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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Volume 6
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Gurlitt Gurlitt < zum zweiten Male mit seiner Gattin nach Italien, dieses Mal über Genua nach Neapel. Mit dieser zweiten Reise beginnen Gurl i t t 's Studien des Südens. Von Neapel reiste er im Winter nach Rom, um dort von einem neuen Verluste, wie bei jener ersten Reise nach Italien getrof- fen zu werden, denn der Tod raubte ihm auch feine zweite Gattin, nachdem sie ihm einen Sohn geboren hatte. Bis zum Herbste 1846 verweilte der Künstler in Italien, abwechselnd in Rom, Neapel und auf den fmlischen Inseln. Endo 1846 reiste er nach Deutschland zurück und brachte den Winter 1346/47 in Berlin zu. Als er im Frühjahr 1847 erst seine Vaterstadt Altona und später Kopenhagen besuchte, ward der Künstler in Anerkennung seines Talentes von König Chr is t ian VIII. zum Ritter des Dannebrog»Ordens ernannt. Noch in diesem Jahre reiste er nach Berlin, um Elisabeth Lewald, die Schwester der berühmten Schriftstellerin Fanny Lewald. nunmehr vermalten Stahr, als Gattin in sein Haus zu führen. Mit ihr unternahm er eine neue Studienreise nach Oberitalien. Im Jahre 1848 verlor G. seinen königlichen Gönner und Mäcen Christian VIII. und zog sich während des bewegten politischen Lebens in land« liche Einsamkeit zurück. Er hatte sich zu diesem Behufe eine kleine Besitzung in Neschwitz in Sachsen gekauft. Nach drei» jährigem Landaufenthalte übersiedelte G. 1881, der noch zuvor eine Studienreise nach Dalmatien gemacht, nach Wien. Seit dieser Zeit lebt er, einzelne Kunst« reisen ausgenommen, ununterbrochen in der Residenz seiner Kunst und seiner Familie. Im Sommer 1833 unternahm er, dieses Mal allein, eine neue Studien« reise nach Italien, wohin er, um die Pariser Industrie» und Kunstausstellung zu besuchen, den Weg über Paris nahm, im Winter 1888 eine Reise nach Grie« chenland. Gur l i t t 's größere Bilder befanden oder befinden sich noch in der Privatgallerie des Königs Christian VII I . von Dänemark, es sind darunter vier große dänische Charakterlandschaften (1840,1841); in der königlichen Gallerte zu Kopenhagen, darunter zwei große Landschaften aus Iütland (1840) und „Strand bri Nullen". Ein großes Bild, eine reizende Partie des Comersees vorstellend (1848), ist im Besitze der Gallerie des Königs von Hannover. Für die jetzt ver- witwete Kaiserin von Nußland malte er nebst mehreren kleineren Bildern ein großes: „Palermo mit dem Monte Pellegrina van santa Maria bell' Oesn" (1848). I n Privatsammlungen einzelner Kunstfreunde in Hamburg, Altona, Kopenhagen, Pa» lermo u. s. w. sind manche der herrlichsten Bilder dieses Kunstlers versteckt. Ich lasse hier noch ein Verzeichnis seiner Bilder folgen, welche während des zehnjährigen Aufenthaltes Gurl i t t 's in Wien in den öffentlichen Kunstausstellungen zu sehen waren. I n den Ausstellungen des (neuen) österreichischen Kunstvereines: 1851: „Kloster bei Giuitrlla im salmm Gebirge" (200 Friedrichsd'or); — 1852: „Orlrn am Mühlenbach", holsteinische Landschaft (273fi.); — „ÄU5 dem Albaner Gebirge", mit dem Blick auf die pontinischen Sümpfe und das Volskergebirge (2000 fl.); — „Pll5ilisipll bei Neapel" (630fi.); — „Grnzaull am Nemi-Zee bei Nom (300 st.); — 1853: „Nurca di Oatlara, da5 F'urt San Giounnni und die montenegrinischen Nrrgr", im Besitze der Frau Erzherzogin Sophie (700 st.); — Ncr Haken von (9rauu2ll in Nalmatirn" (200 fi.); — „Fart Precirra", der äußerste Posten im Süden Oesterreichs (230 fi.); — „Strand bei Aagn5ll" (330 fi.); — „Strand bei Mlsingür am Snnde mit tm Zchwr-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Volume 6
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Guadagni-Habsburg
Volume
6
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
502
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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