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Gutmann Gutrath
Jahrhundert). Ba l lus in dem unten
bezeichneten Werke gibt nichts Näheres
über ihn an, als das Folgende: „G. hielt
sich eine Zeit lang in Dresden auf, wo
er das Glück hatte, bei Franz Palko
(gest. 1760) seine Kunst gründlicher zu
erlernen. Er schränkte sich übrigens nur
auf Historienmalerei ein." Außerdem
gedenken dieses Künstlers weder Nagler
noch Mül ler , denn über den Irrthum
des Letztern, anlaßlich eines Künstlers
gleichen Namens, siehe unten die Quellen.
Bal lus (Paul v.), Preßburg und seine Umge-
bungen (Preßburg 4823. 31. Schwaiger und I .
Landes. 8".) S.l83. — Hr. Müller'ö „Künst-
ler aller Zeiten und Völker" (Stuttgart t827
u. f., Ebner, gr. 8<>.) Bd. I l , S. 327, gedenkt
noch eines Künstlers, Namens Johann Ca-
spar Guttman, der von l6N9 bis t685 in
Prag und Brunn gearbeitet. Mül ler gibt als
Quelle Dlab arg's „Künstler-Lexikon" an.
Das ist Alles unrichtig. D l a b a cz führt einen
Künstler mit Namen Guttmann gar nicht
auf; und der von Mül ler genannte ist iden-
tisch mit dem von Dlabacz unter dem Namen
Johann Caspar Guttwein aufgeführten.)
Gutmann, Heinrich Karl, Pseudonym
für Glatz, Jacob, siehe diesen Artikel
Band V, S. 209.
GutUlllllll, Jacob, siehe: Outtmailll.
Gutowsli, Adalbert Waler , gcb.
zu^S^cz bei oder in Krakau selbst
1733, gest. in Krakau um 1812). Ein
Schüler des Malers Mol i to r , der ein
schönes Talent besaß. Er malte Porträte
in Oel und führte auch einige Fresken,
u. A. jene in der Kirche zu Iedrzejow
aus. I n der Kirche zu Niepolomice be-
finden sich zu beiden Seiten des Hoch«
altares zwei große Oelgemälde, beide
1804 von ihm gemalt. Das eine Bild
stellt vor die „Gr5chichte der tthntanZend
Märtyrer", das zweite die „Gründung der
Kirche jn Tliepalumirl". Idee und Aus-
führung beider Bilder werden von Ken-
nern belobt. Die Porträte der Familie Konopka, im Jahre 1784 gemalt,
welche sich zu Modlnice im Krakauer
Gebiete befinden, sind gleichfalls sein
Werk. I m Kampfe um den Gewinn des
täglichen Brotes war es ihm nicht möglich,
sein Talent zum Durchbruch zu bringen
und zu jener Bedeutung zu erheben,
deren es unter günstigen Verhältnissen
sich erfreut haben würde.
t832, d. i. Haus-Kalender auf das Jahr 1832,
von A. Galyzowski (Warschau) S. 26.—
paläkicd Marios ode^ck n Police ol-iaät^e!:,
d. i. Wörterbuch der polnischen oder in Polen
seßhaft gewesenen Maler (Warschau 18N0 u. f,
Orgelbrand, Ler. 5".) Bd. I, S. l91.
Glltllltl), Odilo von (gelehrter Vene-
dict iner, geb. zu Salzburg 1665,
gest. zu Seewalchen im Hausruck-
viertel 14. April 173l). Entstammt einer
alten und vornehmen Salzburger Familie,
jener der Alten-Gutratl). Gr trat in den
Bemdictiner-Orden, wurde Conveutual
des Stiftes zu Michelbmern, später
Novizenmeister, Subprim und Prior
daselbst imd zuletzt Administrator in
Seewalchen, wo er aucl) im 66. Jahre
seines Alters und im 46. seines Priester-
ftandeö verschied. Er beschäftigte sich mit
mathematischen und geographischen Stu^
dien und gab heraus eine
nilt» »chr Irichtr Iilwriüuiig ;in
(Salzburg 1713, Mayer, mit Titelk. und
2 Karten). Die eine der zwei in diesem
Werke enthaltenen Karten steltt das
„Erzstift Salzburg sammt den angren^
zenden Orten", die zweite den „Pfarr-
umfang des Klosters Michelbeuern" vor.
G.'s Karte behauptete lange Zeit hin-
durch eine große Berühmtheit; die Vor-
züge, welche sie vor der alten Karte des
Marcus Setznagel (1820—1390) vor-
aus hatte, erwarben ihr diese. Erst
Vier thaler wies die Unrichtigkeiten
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Volume 6
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Guadagni-Habsburg
- Volume
- 6
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 502
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon