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Gutrath 47 Gutsmann
derselben nach, ohne übrigens die Ver»
dienste des gelehrten Mönches zu schmä-
lern. Koch-Stern feld berichtet auch
von einer Karte der Straßen von Salz»
bürg bis Neuötting mit den cumulativen
Antheilen BaiernS auf Salzburgischem
Territorium, welche Gutrath entworfen
haben soll.
Pillwein(Benedikt), Biographische Schilderun«
gen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstor-
bener, theils lebender KĂĽnstler. .. (Salzburg
1821. Mayer'sche Buchhandlung, kl. 8°.) S. 74.
— Vierthalrr (Fr. Mich.). Wanderungen
durch Salzburg (Wien 161N) S. 21, 23—25.
— Intclligenzblatt uon Salzburg.vom I . 1800,
S. 612—616. — Einem Chuno Gutrath
schreibt die Sage das Werk der sogenannten
Almleitung durch den Felsen des Mönchsberges
in die Stadt Salzburg zu, welche er unter dem
ErzbischofArno (Salzburgs letzter Bischof und
erster Erzbischof 793-821) ausgefĂĽhrt haben
soll. ^Pi l lwein am angez. Orte. S. 74.)
Glltrath, Rupert (gelehrter Bene-
dict iner, geb. zu Salzburg 13. Dec.
1723. gest. 21. Nov. 1778). Ueber den
Lebensgang dieses gelehrten Mönches ist
nichts bekannt. Er war ein fruchtbarer
Schriftsteller und gab folgende Werke
heraus: „ Ol'cliT'l'öa / c^s Ii/«Vi)Ho/)/!?'tt
" (Salzburg 1733);
(ebd. 1733); —
(ebd. 1733); —
(ebd. 1733, 4".); —
1733, 4^.); — „ " (ebenda
(ebd. 1733, 4".); —
^w" (ebd. 1763, 4".); —
(ebd. 1763, 4".); —
1772, 4^.); öl" (ebd. ^a" (ebd. 1773, 4".); —
" (ebd. 1774, 4«.); — „
??lz" (ebd. 1777, 4<>.). —
Seine bei der tausendjährigen Jubelfeier
der Benedictiner-Abtei zu KremsmĂĽnster
(1777) gehaltene Rede befindet sich in
der gedruckten Beschreibung dieses Festes.
Nach seinem Tode erschienen im Drucke:
s". 2 Bände (Salz«
bürg 1784, gr. 8".) — und „Oakowss
— aö
(ebd. 1783, gr. 8<>.).
Meusel (Ioh. Georg), Lexikon der vom Jahr
1730 bis 1800 verstorbenen teutschen Schrift'
steller (Leipzig 1802 u. f.. G. Fleischer, 8«.) Bd.
IV, S. 48.1.
Glltsmann, Oswald (Sprachfor»
scher, geb. zu Grafenstein in Karn-
ten 4. August 1727, gest. zu Klagen»
fĂĽrt 1790). Beendete zu Krems die
Humanitätsclassen und trat im October
1743 bei St. Anna in Wien in den Orden
der Gesellschaft Jesu. Nach zurĂĽckgeleg.
tem Noviziat wurde er kopetenL Kuink-
nioruiu zu Leoben in Steiermark, lehrte
in den Grammatikalclassen zu Grah drei
Jahre, und wurde Präfect in der There-
finnischen Ritterakademie. Nachdem er sich
der dritten OrdensprĂĽfung zu Neusohl
unterzogen hatte, wurde er 1764 ^lik-Lio-
n«,riu8 und Op6rar5u8 Vin6iou8. Nach
Aufhebung des Ordens der Gesellschaft
Jesu verblieb er als k. k. Missionär zu
Klagenfurt, wo er auch im Alter von
63 Jahren starb. Er gab folgende
sprachliche Werke heraus: „Mindische
Sprachlehre" (Klagenfurt 1777, Klein-
mayr, 8".)', — „Gründliche Anleitung, die
mndiZche «Sprache in Kurzer Aeit nnil auk die
leichtste Art van Selbsten zn erlernen, nebst
Verzeichnis windischer Stümmwörter" (verb.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Volume 6
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Guadagni-Habsburg
- Volume
- 6
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 502
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon