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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Volume 6
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Page - 56 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Volume 6

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Gyarmathy 86 Vyarmathi Gefangenen. Innerhalb 7 Tagen hatte er 10 Scharmützel mit dem Feinde, überall siegend und Schrecken, wo er erschien, verbreitend. 1789 wurde er wirklicher Rittmeister. Als solcher über« fiel er mit seinen Huszaren bei Ober» und Niedei'Weimar eine feindliche, 1300 Mann starke Abtheilung, warf sie in kürzester Zeit zurück, machte 200 Mann nieder, 300 zu Gefangenen und erbeutete eine Kanone. Am 3. August 1760 rückte er für seine Verdienste zum Major vor. Im Winter 1761 führte er im Hanno- ver'schen und Thüringen'schen bei W erks- hausen, Göttingen, Nordheim und an andern Orten eine Reihe von siegreichen Angriffen aus, denen der bald darauf erfolgte Friede ein Ziel sehte. Als 1763 das Luckner'sche Huszarm- Regiment, in welchem G. Major war, entlassen wurde, blieb G., während Luck- ner aus Verdruß darüber französische Dienste nahm, in Hannover' er erfreute sich der Gnade des Königs bis an seinen Tod, der ihn an seinem 87. Geburts- tage erreichte. G. hatte in mehr als 30 Gefechten siegreich gekämpft und viele hundert Feinde mit eigener Hand erlegt. Der Wandsbecker Bote Claudius feierte den Helden in einem längeren Gedichte: „Klaglied eines alten lucknerischen Hußa« ren bey dem Begräbnisse des Majors von Gyarmathy zu Hannover den 16. Januar 1771". Dieses Gedicht, ob« gleich ein Klagelied, erzählt mehrere der Thaten G.'s in ganz lustigen Reimen. Dasselbe, wie eine gereimte Grabschrift auf den Helden, theilt das unten in der Quelle angeführte Werk von H. G. Hoff mit. Hoff (H. G.), Kurze Biographien oder Lebens, abrisse merkwürdiger und berühmter Personen neuerer Zeiten von unterschiedlichen Nazionen und allerley Ständen (Brunn t?82, Neumann, 8".) Bd. I, S. 339. - ^ oi'52ck3 o8alääa.i dinier6kks5 ss l 2251 täbläkka.1, d. i. Ungarns Familien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1836 u. f., Mth, 8°.) Bd. IV, S. 463. GlMMllthi, Samuel (Arzt und Sprachforscher, geb. zu Klausen- bürg 1o. Juli 4781, gest. ebenda im April 1830). Besuchte die Schulen in seiner Vaterstadt, begab sich 1763 nach Enyed und später nach Zilah. Maria Theresia hatte in Wien für Studirende der Medicin eine Stiftung ms, Leben gerufen^ G. begab sich sofort 1776 nach Wien, um Medicin zu studiren, und fand Aufnahme in der sogenannten Gold» berg'schen Stiftung. 1782 erhielt er das Diplom und unternahm, obwohl er arm war, eine wissenschaftliche Reise nach Deutschland. Nach seiner Rückkehr trat er in Preßburg als Erzieher der Gra« fen Paul und Gedeon Räday ein. 1784 übersiedelte er nach Pesth und nach der Unterdrückung der Hära'schen Unruhen nach Siebenbürgen. 1787 wählte ihn das Hunyader Comitat zu seinem Comi- tatsarzre. Aus Anlaß eines von Deine- trius Görög für die beste ungarische Sprachlehre ausgeschriebenen Preises von 59 Ducaten, ging er 'an die Arbeit, und veröffentlichte dieselbe unter dem Titel: „HlaFz/a?- n^öNles^", d. i. Nngarischer Sprachmeister (Klaufenburg 1784), auch deutsch: „Kritische Grammatik der nnglinächrn Sprache", 2 Theile (Klausen» bürg 1794). 1793 begab er sich in Ge- sellschaft des Grafen Alerius Bethlen wieder nach Deutschland, brachte zwei Jahre in Göttingen zu, und trat mit den dortigen Professoren in freundschaftlichen Verkehr, den er auch nach seiner Rückkehr in einem wissenschaftlichen Briefwechsel aufrecht hielt. Nachdem er das Werk:
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Volume 6
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Guadagni-Habsburg
Volume
6
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
502
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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