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Gyurich Gyurikovits
Marg. 5083. öl 17; S. 22t, Marg. 6680; S.
1074, Marg. 35.246. — Kertbeny (C. M.),
Album hundert ungarischer Dichter. I n eigenen
und fremden Uebersetzungen herausgegeben
(Dresden, Pesth 1854, Rob. Schäfer, Herm.
Gcibel, 16^.) S. 500 ^bezeichnet ihn als einen
der bedeutendsten Lyriker der Neuzeit, dessen
Zukunft vielversprechend sei^ j. — Pottrnt. Unter«
schrift seitwärts Facsimile seines Namens:
Gyulüi Päl (lithogr. Barabas 1823, kl. 8".).
Gljurich, Michael (k. k. Oberst, geb.
zu Iarorany im Bezirke des 2. Banal
, Grenz-Regiments 1791, gest. zu Bello
/ var 10. December 1852). Besuchte die
5 Normal- und Geometrieschule zu Petrinia,
wurde 1807 — 16 Jahre alt — als
Gemeiner affentirt und rĂĽckte 1809 zum
Corporal und Feldwebel vor. I n diesem
Jahre machte er auch den Feldzug mit
gegen die Franzosen in Ungarn und
Steiermark, und kam in die Operations»
kanzlet des Generalstabchefs, Feldmar«
schall-Lieutenants Baron Zach. Als die
croatische Militargrenze von den Fran-
zosen besetzt ward, kam G. mit dem
Grenadier - Hauptmann Thodorowich
1810 als Sergentmajor nach Paris und
machte 1812 den Zug mit der groĂźen
Armee Napoleon's nach RuĂźland mit.
I n der Schlacht bei Borisow — im
Corps des Marschalls Oudinot —
erkämpfte er sich den Ossiciersgrad, den
er auf dem Schlachtfelde erhielt. Als er
später kriegsgefangen wurde, kam er
nach Astrachan, wo er bis zu seiner 1814
erfolgten Rantionirung verblieb. Nach
seiner Heimkehr in's Vaterland, Anfangs
Jänner 1813, wurde G. als Ofsicier in
das 1. Banal-Regiment aufgenommen,
1821 Oberlieutenant im zweiten, und
entwickelte bei einigen Streifcommanden
auf Räuber Umsicht und Energie. 1831
rĂĽckte er zum Haupt mann, 1846 zum
Major vor. Wie in der Zwischenzeit, so
auch wieder im Jahre 1848 kam er nach
Italien, cernirte mit dem Liccaner 1. Ba- taillone Palmanova und machte in
der Brigade des General-Majors Graf
C laM'Ga l las die Schlacht bei Cu»
stozza mit, wo sein Name unter den
Braven des Tages erscheint. Als der
Feldzug gegen Piemont eröffnet ward,
blieb er mit seinem Bataillone als Be-
satzung der Citadelle in Ma i land , und
nach der siegreichen Schlacht von No-
v ar ra zog er gegen die Schaaren Gari»
baldi 's aus und erfreute sich gĂĽnstiger
Erfolge gegen die Freischärler. Für sein
tapferes Verhalten belohnte ihn sein
Kaiser mit dem Orden der eisernen Krone
dritter Classe. Im FrĂĽhling 1849 zum
Oberstlieutenant befördert, kehrte er in
seine Heimat zurĂĽck, wurde 1830 Oberst
und Commandant des 8. Grenz-Infan»
terie»Regiments, jedoch schon drei Jahre
später erreichte ihn im Alter von 61
Jahren der Tod. Sein Sohn Constan«
tin — gegenwärtig Major im Infanterie-
Regimente Erzherzog Albrecht Nr. 44
— erhielt für sein braves Verhalten bei
der Vertheidigung der Festung Karls»
bürg das Militär-Verdienstkreuz.
Hirtenfeld (I.). Oesterreich ischer Militär-Kalcn'
der für das Jahr 1854 (Wien. ä".) V. Jahrg.
S. 1U7.
Gyurich und GlM'ics, siehe unter
GlMits, Anton. S. 8s.
GlM'ikĂĽVits, Georg von (Statisti<
ker und Topograph, geb. zu Iva«
nocz in der Trentschiner Gespanschaft
Ungarns 12. Juli 1783, gest. 2o. Jänner
1848). Stammt aus dem alten adeligen
Geschlechte Gyurika, das schon im 13.
Jahrhunderte berĂĽhmt war, in der
Trentschiner Gespanschaft, ab. Sein
Vater war Paul von Gyur ikovi ts, '
die Mutter Elisabeth, geb. Pete«
nady. Nach der ersten im väterlichen
Hause, dann 1790 in Neustadtl an der
Waag, und 1792 in Nemes Podhragy
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Volume 6
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Guadagni-Habsburg
- Volume
- 6
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 502
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon