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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Volume 6
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Page - 94 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Volume 6

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Haager Zaager fredi 'Haager (siehe die Folgende). Mit dem Freiherrn Johann, der 61 Jahre alt starb und in der Domkirche zu Temesvar bestattet liegt, erlosch der Mannsstamm des alten Geschlechtes der Hager. ^Vergl.: Mai lä th. Am bez. Orte. S. 150.) — 7. Ju l ie wie Sie sich selbst schreibt: Qldofredi-Haager Jul ie Gräfin (geb. zu Debreczin 8. Februar 1813). Tochter des Feldmarschall.Lieutencmts Johann Freiherrn von H a ag er (s. d. Vor.), verlor, acht Jahre alt, ihren Vater, ihre Erziehung leitete nunmehr die Mutter. Als sie 17 Jahre zählte, war sie (1830) mit ihrer Mutter zugleich Braut. Jul ie heirathete den k. k. Officier Hieronu.mu5 Grafen Vldoftedi; die Mutter den Freiherrn cadislaus polmanitzklj. Nach einem dreijährigen Aufenthalte in der Residenz kam sie mit ihrem Gemal in's Bannt, später nach Siebenbürgen, 1842 nach Galizien, wo sie bis 1851 verblieb, in welcher Zeit ihr Gemal zum k. k. Major vor- rückte. Gegenwärtig ist derselbe Oberst des In- fanterie-Negimcnts Freiherr von Bianchi Nr. 33. Gräfin Jul ie beschäftigte sich frühzeitig mit poetischen Arbeiten. Die Erkrankung ihres Gatten bald nach ihrer Vermälung, welche an dritthalb Jahre dauerte, und die durch die Pflege desselben veranlaßten Nachtwachen kehr« ten den Sinn der für das Schöne empfänglichen tief fühlenden Frau nach innen und eö sprach sich ihr Gemüth in jenen Arbeiten aus, welche von Zeit zu Zeit in die Oeffentlichkeit traten, u. z. als „Blüthen des Gefühls" (Pesth l839); — „Neue Gedichte" (Pesth 1843), von Karoline Pichler eingeleitet; — „Dornen" (Breslau 1848, Trewendt); — „Gelbe Blätter" (Wien 1831) und „Moos. Vermischte Gedichte" (Wien 1833, 32°.). Seit 1853 hat Gräfin Jul ie, einzelne Gedichte ausgenommen, welche in Zeitschriften abgedruckt waren, nichts veröf- fentlicht. Im Jahre 1832 wurde sie durch Ernen- nung zur SternkreuZ'Ordensdame ausgezeichnet. l^ Vergl..- Der Phönix. Zeitschrift für Literatur, Kunst, Geschichte u. s. w. Herausg. von Z iw gerle (Innsbruck, 4<>.) Jahrg.III (l852). Nr. 7.- „Julie Gräsin Oldofredi-Hager". — Literarische Blätter. Beilage des „Gesellschafters von Gu- bitz" 1840. Nr. 23. — Graf Ma i l 5th. Am mehrerw. Orte. S. 132. — Porträt. Facsimile der Unterschrift: ^nlie Kr. OläoQ-Eäi Ha^ei-. Ioh. Brey er 1853 (gez.), 32"., auch vor ihren Gedichten: Moos.) — 8. Mar ia Karolina Magdalena (geb. 21.Juli 1701, gest. 12.Iän. 1793). Tochter des Freiherrn Otto Sigmund (s. d.), Hofdame der Kaiserin Mar ia The- resia, später Obersthofmeisterin der alteren Erzherzoginen. 1746 vermalte sie sich mit Johann Wilhelm Fürsten von Traulson, mit welchem das fürstliche Geschlecht der Traut son erlosch. Das 1763 erkaufte Schloß und Gut Neudenstein und Grafendorf an der Bielach (V. o> W. W.) schenkte sie später ihrem Bruder Franz Alois Freiherrn Haager von A. Sie erreichte das hohe Alter von 92 Jahren. Ma i l ä th . Am bez. Orte. S. 139.) — 9. Qtto Sigmund (gest. 1738). Sohn des Hanns Seifr ied von H. aus dessen zweiter Ehe mit Anna Katharina Kolnpek von Ottsdorf. Er war im Jahre 1707 Verordneter des Herrenstandes in der Landschaft Oesterreich ob der Enns und der letzte kais. Burggraf der Hofburg zu Wim. Er war zwei' mal vermalt, u. z. (seit 1694) mit Varia Aalljn. rinn Barbara Freiin von Gebt (gest. 18. Sept. 1706), das zweite Mal (seit 1707) mit Maria Veula Gräfin von Aatzianer, welche im hohen Alter von 90 Jahren (1738) starb. Otto Sig. mund war in seiner Vermögensgcbarung nicht glücklich; durch verunglückte Pachtungen schmä« lerte er nicht nur den Familienbesitz, da er (1731) St. Veit verkaufen mußte, sondern er mußte auch ein Gleiches thun mit den Gütern Biber- bach und W eyer, die ihm seine zweite Gema- lin zugebracht. Er blieb nunmehr noch auf den Besitz, gmannt: Dorf an der Gnns, beschränkt. ' sVergl..- Ma i l ärh. Am bez. Orte. S. 137.) — 10. Sebastian (geb. 1494, gest. 9. Nov. 1395). Gin Sohn des Sig ismund (I.), der schon unter Niklas Graf Sa lm in der Schlacht von Pav ia kämpfte, von Kaiser Ka r lV . selbst zum Ritter geschlagen ward, dann (1327) als kais. Feloobristcr den ungarischen Gcgenkönig Johann Zapolya verjagen half und mit seinem Bruder Wolf unter den Vertheidigern Wiens bei der ersten türkischen Belagerung (1529) mitkämpfte. Später focht er in Italien unter Leyva im schmalkaldischen Kriege gegen den Churfürsten von Sachsen; in dm Jahren 1539 bis 1542 war er Verordneter des Ritterstandcs für Oesterreich unter der Enns und zuletzt Nath des Kaisers Ferdinand I. Sebastian pflanzte den Mannsstamm seines Hauses fort (uergl. oben I. Genealogie). Sebastian hatte aus zwei Ehen 15 Kinder. Wrrgl.: Mai- lllth. Am bez. Orte. S. 126.^ — 11. Seba- stian Günther (Stadthauptmann von Wien, wurde 162U als Rebell gegen dcn Kaiser ent- hauptet). Ein Sohn Sig in und's (II.) aus dessen erster Ehe mit Jul ie Gräfin Althann. Gr war ein fester Anhänger der protestantischen Lehre, Hofkriegsrat!), Landeöobristlieutcnant unter der Enns und Platzobrist in Wien. Mit-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Volume 6
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Guadagni-Habsburg
Volume
6
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
502
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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