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Haan 9? Saan
mandant einer detachirten Colonne be
der Einnahme Mailands ward ihm
die öffentliche Belobung. In der Schlach
bei Magenta (4. Juni 1859) erwarb
er sich fĂĽr sein ausgezeichnetes Verhalten
das Ritterkreuz des Leopold-Ordens
aber an den in dieser Schlacht erhaltenen
Wunden starb er auch bald darauf zu
Mailand im Alter von 30 Jahren.
Militär-Zeitung (Fortsetzung des Oesterr. Solda-
tcnfreundes) 1859, Nr. 58: „Den Manen der
Gefallenen. XI I " .
Haan, Johann Nepomuk (Bene-
dictiner, geb. zu Brunn 1690, gest.
im Stifte Raygern 1. Juni 1744).
Trat nach beendeten Humanitatsclaffen
1711 in's Benedictiner-Stift Raygern in
Mähren. Dort wurde er nacheinander
Aufseher zu Schwaykirchm, Subprior
und endlich Novizenmeister, in späteren
Jahren beschäftigte er sich mit Diploma
tik und wurde nach Brunn zu kommen
ersucht, um das reiche Archiv der Käthe»
dralkirche zu ordnen und zu beschreiben.
Als Frucht dieser Arbeit befindet sich in
der Stiftsbibliothek zu Raygern das fol-
gende Werk: „
>3.
welches einen
noch benutzbaren Beitrag zur Kirchenge»
schichte Mährens bildet.
Hormayr (Ios. Freih.), Archiv fĂĽr Geschichte,
Statistik. . . (Wien, 4«.) Jahrg. 1823. S. 5l2:
„Gelehrte Mitglieder der Benedictincr - Abtei
Raygern in Mähren", von Gregor Wolny.
Haan, Ludwig August (Pastor, geb.
zu Sämsonhäza 13. August 1818).
Sohn eines protestantischen Geistlichen,
besuchte die niedern Schulen zu Csaba
im Bekeser Comitate, dem größten Dorfe
Ungarns, vielleicht der Welt (23.000
v. WurZbach biogr, Lexikon. VI . Einw.), das Gymnasium in Mezö-Berö-
nyi, die philosophischen Jahrgänge in
Eperies. Nach fünfjährigem Aufenthalte
daselbst begab er sich 1841 nach Deutsch-
land, um an den dortigen Hochschulen
seine Studien zu beenden; er ging zuerst
nach Jena, wo er die Kollegien von
Reinhold, Appelt, Luden, Baum«
garten-Crusius; dann nach Berlin, wo
er jene von Schelling, Marheineke,
Twesten, Michelet, Beneke und
Cibulski besuchte. In seine Heimath
zurĂĽckgekehrt, wurde er im Juni 1843
in das Priesteramt seiner Kirche einge-
kleidet und besorgte 6 Jahre hindurch zu
Schemnitz den Schulunterricht; im Jahre
1848 wurde er Pastor zu Nagy-Lak und
1833 folgte er seinem (am 12. September
1833 verstorbenen) Vater in der Paftor-
stelle zu Csaba, welche er noch beklei»
det. Er gab folgende Schriften heraus:
s5<3s <?<5KöK?ö>i/n6?6i") d. i. Geschichte
von Csaba im Bekeser Comitate (1843);
anläßlich der 3t)jährigen Jubelfeier der
protestantischen Kirche zu Nagy>3ak, mit
Daniel Zayacz vereint, die Schrift: „<)
eis ?(/ AttFlMHna/o ?ö><5o?ls?sL'") d. i. Ge«
chichte von Alt- und Neu-Nagy-Lak(1833).
und bei Gelegenheit der dritten Säcular-
ier der Universität Jena im Jahre 1838
das Werkchen:
, 8".). 1838 ^
s. l67 j^ gibt in der von ihm selbst verfaĂźten
Festschrift Nachricht über sein Leben). — Biblio-
graphisches Centralorgan fĂĽr das Kaiserthum
Oesterreich (Wicn 1859, 4«,) Jahrg. I, S. 347.
Marg. 3366.
Haau, Mathias Wilhelm von
Staatsmann, geb. zu Wien 27.
ltovembcr 1737, gest. ebd. 10. December
816). Entstammt einer alten adeligen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Volume 6
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Guadagni-Habsburg
- Volume
- 6
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 502
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon