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Habsburg — Anna 181 Habsburg — Anna
Anna's Bruder Ludwig in der Schlacht
von Mohacs (29. August 1326) gesät-
len, und der Schwester nun Ungarn
und Böhmen als Erbe zufielen, auch
rechtmäßiger Erbe dieser beiden Länder.
Anna gebar ihrem Gatten 13 Kinder,
erlebte aber ihres Gatten Wahl und
Krönung zum Kaiser nicht, da sie schon
mehrere Jahre frĂĽher, erst 44 Jahre alt,
gestorben. Sie liegt in Prag begraben,
und als sie starb, wurde, da sie die
Böhmen hoch verehrten, in den zur
Krone Böhmens gehörigen Ländern sechs
Monate die volle, und sechs Monate die
halbe Trauer getragen. Die Königin
An na war ebenso fromm als gelehrt. Sie
schrieb ein Werk unter dem Titel: « 67^
FonMl'ns, Ksr. kunsaria. ä6lla.äa,5 733—775:
„Contraotus MQtriinoQioi'uiu intsr luouiaiQ
I^uäoviouin Ilnsarias KsFSni st Nlariaiu,
Q2>näuui tnuo ai'okiäiiosiQ H,nstriao st H.u»
Hll^ xiiQi1i2ui Iiux. sto". — Oesterr. Ar6)iv
fĂĽr Geschichte, herausg. uonHormayr, 1831,
Nr. 139: „Kinder Kaiser Ferdinand's I.".
von I. Bergmann. — Schnitt v. Tavera
(Carl I)r.), Bibliographie zur Geschichte des
österr. Kaiferstaates. Nr. 1948—1953.
* . *
23. Anna von Oesterreich, Königin
von Spanien (geb. 1. Nov. 1549, gest.
am 26., nach Anderen 28.Ă–ctober 4380),
Tochter des Kaisers Maximilian II.
und Maria's, Tochter des Kaisers
Karl V. Sie war zuerst mit Don
Carlos, Sohn Philipp's'II. von
Spanien verlobt. Als dieser 1868 geftor«
ben war, warb Karl IX. von Frankreich
um Anna. Die Erzherzogin war in Ver>
zweiflung bei dem Gedanken, Gemalin
des Urhebers der Bartholomäusnacht zu
werden. Da starb Philipp's II. dritte
Gemalin Elisabeth, und Anna wurde
seine vierte Gattin, feierlich ihm angetraut am 12. November 1370. Sie starb jung,
nicht älter als 31 Jahre.
6>ot5en, ImaFo rsFwas .^rmao ĂĽlias In^o-
ratoris Alaxiiuiliaui I I . . . . (Volonias ^3?.
1570, 4«.). — Mgem. histor. Lexikon (Leipzig
1730, bei Thomas Fritfchen's sel. Erben, Fol.),
Bd. I, S. 206 und Fortsetzung (ebenda 1740)
S. 54.
* . *
2 6. Anna von Defterreichi Herzogin
von Bayern (geb. zu Prag 7. Juni 1528,
gest. zu MĂĽnchen 18. October 1387).
Tochter des Kaisers Ferdinand I.
und Anna'S, TrbtochterWladislaus',
Königs von Ungarn und Böhmen.
Wurde zuerst an Theodor, Herzog von
Bayern, dann an Karl, Herzog von
Orleans verlobt. Als auch dieser starb,
vermalte sie sich am 4. Juli 1346 mit
Albrecht V., Herzog von Bayern.
HĂĽbner (I.), Geneal. Tabellen... (Leipzig
4719. Gleditsch, kl. Qu. Fol.), Bd. I, Tab. 126
u. 133.
* . *
27. Anna von Oesterreichi Königin
von Polen (geb. zu Gratz 16. August
1373, nach der Aufschrift ihres Sarges in
Krakau mĂĽĂźte sie 1367 geb. sein, gest.
10. Februar 1398). Tochter des Erzher-
zogs KarlI. von Steiermark. Sie wurde
am 31. Mai 1392 zu Krakau dem König
SigmundIH. von Polen vermalt, starb
aber in jungen Jahren in der Schwanger«
schaft, nachdem
sie
früher schon ihrem Gat«
ten einen Thronerben, Ladis laus IV.,
nachmaligen König von Polen, geschenkt
hatte. Das in den Quellen angefĂĽhrte
Werk des Jesuiten Fab. Quadrantius
wird von Einigen irrthümlich ihr zuge»
schrieben.
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HOratio
rsFis, uxoris (HrssUis 1600, 8°.). —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Volume 6
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Guadagni-Habsburg
- Volume
- 6
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 502
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon