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Habsburg — Maria 20 Habsburg — Maria
Ehe nK Isabella von Portugal
M . VI, Nr. 69). Im Jahre 1348 wurde
sie dem Erzherzoge, nachmaligen deutschen
Kaiser Marimil i an II., vermalt, wel-
chem sie 13 Kinder gebar; u. z.: Anna
jM. VI, Nr. 23); Rudolph II. (geb.
18. Juli 1332, gest. 10. Jänner 1612);
Ernst Wd. VI, Nr. 79); Elisabeth
M . VI, Nr. 71); Mathias (geb. 24.
Februar 1337, gest. 20. März 1619);
Maximilian (geb. 12. October 1338,
gest. 23. October 1620), Deutschmeister;
Albrecht sBd. VI, Nr. 13); Wenzel
(geb. 7. März 1361, gest. 7. November
1378) und Margaretha ssehe d.
Nr. 193); sechs andere: Eleonora,
Maria, Ferdinand, Karl, Maria
und Friedrich, sind in der frĂĽhesten
Jugend gestorben. Als Maria's Gemal,
der KaiftrMaxim-ilianII.(1576), starb,
begab sich Maria nach Spanien und zog
sich zu Madrid in ein Kloster zurĂĽck, in
welchem sie
bis an ihr Lebensende zubrachte.
Als Grund der Spannung, in welcher
Maria mit ihrem Bruder, dem Könige
Philipp II. von Spanien, gelebt haben
soll, wird der Umstand bezeichnet, daĂź sie
ihm bei Bewerbung um die römische
KaiserwĂĽrde, welche Philipp II. an-
gestrebt, hinderlich war.
(Na<1riä 1633, 4^.). — Ag <7osis, NI0365 äss
loui . I . — Allgem. historisches Lexikon (Leipzig
i730, Thom. Fritschens Erben, Fol.) Bd. H I ,
S. 4l6. — Porträte. Y F. Brun 3c (8".);
— 2) G. Hoefnagel so. (8«.).
200. Maria von Bayern, Erzherzogin
von Oesterreich (geb. 21. März 1331,
gest. 29. April 1608). Tochter des Her-
zogs Albrecht V. von Bayern aus
dessen Ehe mit Anna. Tochter des Kai-
sers Ferdinand I. Am 20. August (nach Anderen irrig am 26. August) 1371
wurde sie dem Erzherzoge Karl von
Steiermark Md. VI, Nr. 132^ in Wien
feierlich vermalt, welchem sie 13 Kinder,
u. z. 6 Söhne und 9 Tochter gebar;
die ersteren sind: Ferdinand II. ^Bd.
VI, Nr. 82); Maximilian Ernst;
Leopold V. von Tirol ^Bd. VI,
Nr. 169); Karl PostHumus M . VI,
Nr. 142); zwei andere, Ferdinand
und Karl, sind in der Kindheit gestor»
ben. Die letzteren sind: Anna jM. VI,
Nr.27); Maria Christina; Katha-
rina Renata M . VI , Nr. 162);
G r e g o r i a Marimiliana; Eleo-
nora; Margaretha 15 d. Nr. 192);
Constantia M . VI, Nr.49); Maria
Magdalena und Elisabeth, welch'
letztere in der Kindheit starb. ^Die Chro-
nologie der Geburten von Maria's
Kindern siehe in der Biographie des
Erzherzogs Karl von Steiermark. Nr.
132.) Maria erhielt am Hofe ihrer
Eltern eine treffliche Erziehung, ihr Vater
Albrecht, an dessen Hofe die Malerei
und Musik blühten, hob durch eine feier»
liche Liturgie den katholischen Gottes»
dienst; Andacht und sittlicher
Ernst präg-
ten
sich dem GemĂĽthe der jungen Prinzessin
ein. Maria war schon dem Wojwoden
von SiebenbĂĽrgen. Johann Sigmund
Zapolya, als Gattin zugedacht, aber
die diplomatischen Verhandlungen lösten
sich nach der Hand auf. Erzherzog K arl,
welcher sie schon früher bei den Ver«
mälungsfeierlichkeiten ihres Bruders W i l-
Helm kennen gelernt und Neigung zu ihr
gefaĂźt, warb um ihre Hand, und indem
Papst Pius V. wegen der nahen Ver-
wandtschaft die Dispens ertheilte, erhielt
er die Prinzessin zur Gemalin. GroĂźe
Feste fanden in Wien aus diesem Anlasse
Statt; am 10. September 1371 hielt
das junge Ehepaar den feierlichen Einzug
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Habsburg-Hartlieb, Volume 7
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Habsburg-Hartlieb
- Volume
- 7
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1861
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 472
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon