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Hadsburg — Philipp
S. 260, 305, 307, 317, 320. — Fuhrmann
(Mathias), Alt« und Neues Wien (Wien i?38,
I. B. Prasser, kl. s".) Bd. I, S. 535 u. f. —
Geschichts- und Erinnerungskalen-
der von Schimmer (Wien, Sollinger. 4<>.)
Jahrg. 1843, S. 142: „Herzog Otto, sein
Hof und seine lustigen Räthe". — Porträt.
Von Kilian in Fu gger's „Ehrenspiegel",
269. Philipp I. der Schöne von
Oesterreich, König von Spanien (geb.
23. Juni 4478, gest. 23. September
4306). Sohn des Kaisers Maximi'
lian I. aus dessen Ehe mit Maria von
Burgund. Genmlin: Johanna von C a-
stilien (geb. 6. November 1479, gest.
42. April 1553) M . VI, Nr. 420), ihm
vermalt am 21. October 1496. Rinder:
Eleonore (geb. 14. November 1498,
gest. 1338) M.VI, Nr.32); Karl I. als
König von Spanien, als deutscher Kaiser
Karl V. (geb. 25. Februar 1500. gest,
21.September 4383) M.VI, Nr. 130);
Elisabeth (gewöhnlich Isabella, geb.
18. Juli 1301, gest. 19. Jänner 1523)
M . VI, Nr. 68^ Ferdinand I. (geb.
10. März 1303, gest. 23. Juli 1364)
M . VI, Nr.81)-, Maria (geb.17.Sep-
tember 1303, gest. 18. October 1338)
^s.d. Nr. 197^ und Katharina (geb.
14. August 1307, gest. l378) M . VI,
Nr. 160^. hervorragende A'öensliwtmnle.
Durch seine Vermälung mit Johanna
wurde Philipp Erbe von ganz Spanien.
Diese ihm anfänglich streitig gemachte
Erbschaft wurde insbesondere durch die
Geburt Karl's gesichert; denn, was die
erstgeborne Erzherzogin Eleonore be«
trifft, so lag schon ein Präcendenzfall vor,
daĂź die Cortes
sich
weigerten, eine weib»
liche Succession für Aragonien anzuer»
kennen. Seinen Vater, den Kaiser Maxi-
milian, bewog Philipp zum AbschlĂĽsse
des Trienter Vertrages, der am13.Octo-
ber 1301 erfolgte und folgende Poppel- Habsburg — Philipp
heirat!) festsetzte: Claudia von Frank»
reich sollte sich mit Philipp's Sohne
Karl ftachmals Kaiser Karl V.^, und
Philipp's Tochter Maria mit dem
noch nicht gebornen Sohne Lud-
wig's XII. vermalen. Es wurde dadurch
die gegenseitige Garantie fĂĽr Maximi-
lian's Succession in Ungarn und Böh°
men, Philipp's in Spanien gegeben,
Frankreich aber erhielt die Belehnung
mit Mailand, welches die Mitgift der
Maria werden sollte. Als später Lud-
wig XII. und Ferdinand von Arago-
nien ĂĽber die Theilung Neapels uneinig
wurden und Mar imilianTruppen nach
Neapel schickte, um Neapel fĂĽr
sich zu er«
halten, erneuerte Philipp den Trienter
Vertrag, worauf der Friede von Blois
am 22. September 1304 erfolgte. Frank-
reich aber ward wortbrüchig und ver»
malte Claudia mit dem Herzoge von
Nngoulöme. Philipp starb bald
darauf, erst 28 Jahre alt, seine Gemalin
im Zustande voller Unzurechnungsfähig,
keit hinterlassend. Seine Kinder kamen
zu ihrer Tante, Philipp's Schwester,
Margarethen ss d. Nr. 189^ die sich
mĂĽtterlich ihrer annahm. Die unglĂĽckliche
Johanna aber ĂĽberlebte ihren Gatten
um nahezu ein halbes Jahrhundert (gest.
1333).
V lĂĽtter fĂĽr litcrarische Unterhaltung (Leipzig,
Blockhaus, 4".) 184t), Nr. 2l7: „Die Nieder-
lande unter Phi l ipp dem Schönen im Jahre
lädä". — Grsch und Grubcr, Allgemeine
Encyklopädie der Wissenschaften und Künste
(Leipzig, Brockhaus, 4».) I I I . Sektion. 22.
Theil, S. 388—398. — Pre Scott (G.),
Geschichte der Regierung Ferdinand's und
Isabella's der Katholischen uon Spanien.
In's Demsche überseht (Leipzig 1842, 8«.)
^enthält auch die ganz kurze Regierungsge»
schichte Phi l ipp's I.). — Porträte, t) P.
deIode oxc>. (8".); — 2) M uncornet oxo.
(8«.); — 3) T. Mostart p., C. Visschersc
(gr. Fol.).
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Habsburg-Hartlieb, Volume 7
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Habsburg-Hartlieb
- Volume
- 7
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1861
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 472
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon