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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8
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Hartmann Hartttmnn ansteckenden Typhus (Salzburger medi- cinisch »chirurgische Zeitschrift, Jahrgang 1807, Bd. II), den er ganz zum Gegen- stande seiner Aufmerksamkeit machte. I n den Jahren 1809 und 1810 machte Hartmann VorschlĂ€ge zu Sicherungs- anstalten und Verwahrungsmitteln gegen ansteckende Nerven- und Faulsieb er. Im I . 1808 schrieb er die erst in der Gegen- wart recht gewĂŒrdigte GlĂŒckseligkeitslehre fĂŒr das physische Leben, welche Schrift mit der MakrobiotikHufeland's gleiche Tendenz und in Feuchtersleben's DiĂ€tetik der Seele in verĂ€nderter Form eine neue Verbreitung gefunden hat. Hartmann wurde nun im Jahre 181H als o. ö. Professor der Pathologie und inawria raLĂ€ioa an die Hochschule zu Wien berufen. An derselben gehört H. unter jene MĂ€nner, die zur Erhaltung und Beförderung des Glanzes und Ruhmes der Wiener Hochschule, be- sonders in ihrer medicinischen FacultĂ€t, in welcher sie einen der ersten PlĂ€tze vor allen Instituten Deutschlands einnimmt, viel beitrugen. Als Lehrer war er seinen SchĂŒlern auch Freund und vaterlicher Rathgeber. Im Jahre 1813 ĂŒbernahm er die Redaction der „Medicinischen Jahr« bĂŒcher der österreichischen Monarchie", und zugleich jene der „Abhandlungen und Beobachtungen aus dem Gebiete der gesammten praktischen Heilkunde"; von den ersteren erschienen unter seiner Leitung acht, von den letzteren sechs Bande. Im zweiten Bande der Jahr- bĂŒcher leistete er selbst den Aufsatz: „Vri- trĂ€ge znr Chemie der Heilkunde"; im dritten: „Der Uebrn5prllre3Ă€"; im vierten Bande: „Die Heilung der Krankheiten nach drr Kegel und nach der Made". Seine 1814 erschienene ?/s", als Handbuch zu eigenen Vor» lesungen bestimmt, wurde nicht bloß auf allen UniversitĂ€ten des Inlandes, sondern ^ auch auf mehreren auslĂ€ndischen medi- ! cinischen Anstalten als Lehrbuch gebraucht. ! Eine Recension in der H alle'schen allge- ! meinen Literatur-Zeitung betrachtete das- l selbe als Licht- und Haltpunct der man- nigfaltigen pathologischen Bestrebungen ! neuerer Zeit und erklĂ€rte Har tmann fĂŒr den?linc6^L?3.tti0i0Forum. Sein 1820 herausgegebenes Werk: „Ner Geist des Menschen in seinen VerhnltnisĂ€en. zum pIilMĂ€M Beben", verschaffte seinem Namen nicht nur in dem Gebiete der medicinischen Wissenschaften einen bleibenden Ruhm, sondern sichert ihm auch in der Geschichte der Philosophie und der Geschichte des Bildungsganges der Menschheit ĂŒber- haupt fĂŒr alle Zeiten einen ehrenvollen Platz. Hufeland, der krĂ€ftigste Gegner des immerwĂ€hrenden und unsteten Theo- rienwechsels in der medicinischen Wissen« schaft neuerer Zeit, Ă€ußert sich ĂŒber dieses Werk in seinem Briefe an den Verfasser: „Welch' erfreuliche Erscheinung in dieser Zeit! Tiefe des Geistes, durchdringende Kenntniß der Natur, verbunden mit jener Anerkennung der höheren Geistigkeit, des höheren, ĂŒber Erde und Natur erhabenen Wesens des Geistes, die allein den wah- ren Weisen ausgezeichnet, die allein uns vor dem rohesten Materialismus, Epi- kureismus und Isisdienst, zu dem die jetzige Naturphilosophie unausbleiblich hinreißt, bewahren kann. Dank Ikmen im Namen der verfĂŒhrten Jugend! Sol- cher Lehrer und Schriftsteller bedarf es, wenn die Hoheit des Geistes, die mora- lische Welt, die christliche geoffenbarte Religion gerettet werden soll, die ja eben darauf beruht, und einen so scharfen Abschnitt zwischen Geist und Natur — Geist und Fleisch macht." Har tmann hob in diesem Werke mit einer krĂ€ftigen und lichtvollen Sprache den qualitativen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Volume 8
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hartmann-Heyser
Volume
8
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1862
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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