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Daslberger 27 Haslmger
dcshalftc durchzieht ein rechtsgchender rother
mit einer weißen Rose belegter Balken. Auf dem
Schilde erhebt sich ein rechtsgekehrter Helm mit
goldener Krone, aus welcher ein goldenes Klee-
blatt zwischen zwei die Sachsen nach innen ge-
kehrten schwarzen Adlersflügeln hervorragt.
Hllska, siehe: Haschkll, Lorenz Leopold
sS. 20).
Hllslberger, Gregor (Schulmann,
geb.zu R a ab in Oberösterreich il.Octo-
ber 1807,gest. zu Kr em s mün ste r 2.Ian-
ner 1839). Hieß mit seinem Taufnamen
Felix. Ein würdiger Landgeistlicher nahm
sich des früh verwaisten Knaben an und
traf Vorsorge, daß derselbe, da er schon
in früher Jugend ungewöhnliche Anlagen
kund gegeben hatte, das Pafsauer Gym-
nasium besuchen konnte. Im Herbste 4824
setzte er seine Studien — es war nämlich
ein kaiserliches Gesetz erschienen, laut
dessen kein Oesterreicher mehr ausländische
Schulen besuchen durfte — zu Krems«
münster fort. Den 2. October 1323 trat
er in das Benedictinerstift daselbst als
Noviz ein; das erste theologische Studien-
jahr legte er in Linz, die drei übrigen, um
zugleich Vorlesungen aus der Physik zu
hören, in Wien zurück. Die feierlichen
Gelübde legte er den 20. September 1832
ab, zum Priester ward er geweiht den
13. Juli 1833. Nach der Weihe trat er
zuerst in die Seelsorge als Cooperator in
die Pfarre Thalham nächst Wels, wurde
aber, als in Bayern Mangel an Priestern
seines Ordens sich fühlbar machte, von
seinem Abte nach Augsburg geschickt, wo
er 1833 am Gymnasium zu St. Stephan
anfanglich Mathematik, dann am Lyceum
Physik mit großem Beifall und bedeuten«
den Erfolgen vortrug. 1839 in das
heimische Stift zurückberufen, las er im
zweiten philosophischen Curse über den-
selben Gegenstand; wurde 1841 — 1849
zugleich Convictspräfect; übernahm 1849 die Convictsdirection, womit er seit 1830
zugleich das Directorat des k. k. Gym-
nasiums verband. Seine Verdienste als
Schulmann belohnte Bayern mit der
königl. bayerischen goldenen Verdienst-
Medaille (1841), sein Kaiser mit dem
Titel eines k. k. Schulrathes (1830) und
dem goldenen Verdienftkreuze mit der
Krone (1834). Als Professor besaß H.
eine ungewöhnliche Gabe der Verdeut,
lichung und seltenes Geschick als Experi-
mentator; als Pädagog verstand er das
Geheimniß, Furcht und Liebe zugleich zu
erwecken und war ein inniger und wahrer
Freund der Jugend, der an ihr, trotz
mancher Täuschungen, nie irre ward. Als
Schriftsteller trat er nur mit der Abhand-
lung auf.' „Vn5 NliKrllZkop mit besonderer
AiickZicht ünk die mnestrn Verbesserungen nnlt
Aimendnngen", im Programm des Krems«
münster Gymnasiums für das Schuljahr
1887, dessen die österreichische Gymnasial«
Zeitschrift (Jahrg. 1838) auf das rühm«
lichste erwähnt. Als Mensch und Priester
gleich ehrenhaft, war H. ein ausgeprägter
durch und durch gediegener Charakter.
Hagn (Theodorich), Das Wirken der Benedic«
tiner-Abtei Kremsmünster für Wissenschaft,
Kunst und Iugendbildung (Linz 1848, G.Has»
linger, 8".) S. 96, 2l9, 222, 230, 279, 308. —
Handschriftliche Mittheilungen des
hochwürdigen P. Amand Baumgarten, Ca»
pitular des Bmedictinerstiftes Kreinsmünster.
HllslilMr, Karl (Komponist, geb.
zu Wien 11. Juni 1816). Sohn des
Tobias H. ^s. d. Folgendes. Führt
seit dem Tode seines Vaters die Verlags'
Handlung unter der Firma: „Karl Has<
linger Hnonliam Tobias" fort. Das
Geschäft wird immer bedeutender, denn
die Zahl der Platten ist bereits auf
110.(100 Stück und die der Verlags-
nummern auf über 12.300 gestiegen.
Sowie H.'s Vater sämmtliche Werhe von
Strauß's Vater verlegte, so ist sein
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Volume 8
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hartmann-Heyser
- Volume
- 8
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1862
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon