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Hauer Hauer
—. bei der XXIX. Versammlung
deutsch er Natur forsch er und Aerzte
in Wiesbaden 1,852: „Veber die ulln
der K. K. geulllgischm Aeich5an2tlĂĽt autgenam-
mene Nllrte vlln NirderäIteneich" (Tageblatt,
S.31); —beide rXXXIX.Versamm-
lung der allgemeinen schweize-
rischen Gesellschaft in St. Gallen
4854: „Ueber nene Nminaniten der Atmethrr
Schichten" (Verhandlungen S. 38); —
„Ncbrr iiie geologische Unrtr de? Grzhenag-
thnmr^ Oesterreich"(Vorhandl. S. 40) — und
bei der XXXII. Versammlung deut-
scher Naturforscher und Aerzte
in Wien 1856: „Heolügis'cher Nnrchychiiilt
ürr ö',tlichell ZlpMette" (Tageblatt S. 70)'
— „(örnlon^che Nnrte Ker lllmülirdizchril Snlk-
nlpcn" (Tageblatt S. 70). Wie schon oben
bemerkt worden, ist H. wirkliches Mitglied
der kais. Akademie der Wissenschaften,
zu deren correspondirendem Mitgliede er
bereits bei der allerersten Wahl am 1. Fe-
bruar 1848 ernannt wurde; auĂźerdem
haben ihn die bedeutendsten naturwifsen«
schaftlichen Gesellschaften des In» und
Auslandes, von ersteren die k. k. Aka-
demie zu Roveredo, der Werner-Verein
zu Brunn, der geognostische zu Gratz,
der geologische zn Pesth, der naturwissew
schaftliche zu Hermannstadt, von letzteren,
die naturforschenden Gesellschaften zu
Halle, Marburg, Dresden, Wiesbaden,
NĂĽrnberg, Philadelphia, Moskau, der
kön. Gesellschaft der Wissenschaften zu
Luttich, die geologische zu Berlin, die
Wetterau'sche Gesellschast zu Hanau und
die kais. Leovoldinisch'Karolinische Aka^
demie zu ihrem Mitgliede gewählt und
führt er in der letztgenannten den Bei»
namcn Kar l Haidinger. Auch sind
nach ihm benannt die Harlsrina, eine
Korallengattung aus der Ordnung der
?o1^t1ik1ainia,) im Tegel von Wien vor-
kommend; der llausrit) ein dem Braun» stein entsprechendes, natürlich vorkommen«
des Schwefelmangan, das im Schwefel-
werk Kalinka bei Neusohl in Ungarn
vorkommt, und die llauera, nach Unger
ein Thymäliengeschlecht aus der Ordnung
der ^u1lÄrw66n, wovon die 8p6oi68
ÄNöi-iokna. auf der Insel Antigua und
bei Papantle in Mexico, die speoies
Ltiriaok in den miocenen Sandschichten
von Kalsdorf bei I h in Steiermark vor»
kommt.
Hai o ing^r (W.), Sendschreiben an die Hoch-
uerchrtcn, zur Wahl 1837 oersamnn-llen Wirk.
lichon Mitglieder drr kaiserlichen Akademie
dor Wissenschaften in Wien. Als Manuscript
gedruckt fĂĽr dcn Verfasser (Wien !8S?, M.
Auer, Ler. »".) Enthält ein vollständiges
Ver^'ichniĂź der Werke Han^r's bis zum
Jahre 185?^. — Almanach der kais. Aka«
deinie der Wissenschaften fĂĽr l852, S. l67.
— Poggendorff ( I . C.), Biographisch«
lilerarischcs Handwörterbuch zur Geschichte
der cxartcn Wissenschaften (Leipzig l«6l), I .
Amb. Varth, Ler. ><i".) 2p. l033.
Hauer, Gregor (Componift und
Benedictiner des Stiftes Seitenstetten,
geb. zu Ernstbrunn 3. Februar 1733,
gest. im Stifte 6. September 4822).
Sohn eines Lebzelters, kam als Sänger»
knabe in das Stift nach Melk und erhielt
seine weitere musikalische Ausbildung von
dem Mufikdirector Robert Kimm er-
ling. Das Violoncell, worauf er siä'
von frĂĽher Jugend verlegt hatte, spielte
er mit Meisterschaft. I n Salzburg be>
endete er die theologischen Studien und
stand mit Michael Haydn in freund-
schaftlichen Verhältnissen. Nun trat er in
das Benedictinerstift Seitenstetten. wo er
Studienpräfect, Musikdirector und dann
Director der Normal-Hauptschule wurde.
Später war er Cooperator zu Aschbach,
zuletzt Pfarrer zu Wolfäbach, sckeint aber
wieder in's Stift zurĂĽckgekehrt zu sem,
weil er in demselben, 69 Jahre alt, starb.
Von seinen Compofitionm sind bekannt:
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Volume 8
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hartmann-Heyser
- Volume
- 8
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1862
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon