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Haydn Joseph 120 Haydn Joseph
tafel und Porträt nach Ihrwachs Medaillon
gestochen von D.WeiĂź). ^Diese, Carpani's.
Griesinger's und Karajan's Schrift sind
jedenfalls das Beste und einzig Verläßliche,
was bisher ĂĽber Iostph Haydn's Leben
veröffentlicht worden; die übrigen sind nicht
immer treue und mit vielen Unwahrheiten aus-
gestattete BenĂĽtzungen derselben. Das reichste
Materiale zu einer noch zu gewartigcnden Bio-
graphie dieses groĂźen Meisters und Heros der
Töne steckt in Iournalcn, namentlich m der
„Wiener allgemeinen Musik-Ieitung" zerstreut.
Diese Aufsätze sind weiter unten sämmtlich
aufgeführt.) — TsLai Kiätori<iu6 sur la,
vio cls s^. Hayäü ancion maitro äo cdapeUs
äu xi-inco NL8tLi-^3.2/ (3tr233dui'3 1812, 3".)
suon dieser Schrift sollen nur 300 Eremplare
abgezogen worden sein). — F>ams)^ ^V/co-
7as H'ii'ettttq^, Xotico sur ^. lla^än eonts»
nn,ut <iU6l«iU68 xa,i'tieu1a,rito5 äo 33.vis pi-ivva
etc. (?ari5 1810, 8«.). — Griesinger
(Georg August), Biographische Notizen ĂĽber
Joseph Haydn (Leipzig 1810, Brcitkopf und
Härtel, kl. 8"., mit Abbildungen von fünf auf
Haydn geprägten Denkmünzen auf einer
Tafel). — Grosser ( I . E.), Biographische
Notizen ĂĽber I . Haydn; nebst einer kleinen
Sammlung interessanter Anekdoten und Er»
zählungen, größtcntheils aus dem Leben
berĂĽhmter TonkĂĽnstler und ihren Kunstver-
wandten (Hirschbcrg 1526, 8".). — Joseph
Haydn, Bildungsbuch fĂĽr junge TonkĂĽnst-
ler, ScitenstĂĽck zu Mozart's Geist (Erfurt
1810, zweite Aufl. 1826, MĂĽller, 8".) viel-
leicht einerlei mit Arnold's oberwahnter
Schrift). — Karajan (Tb. G. von), I .
Haydn in London 1791 und 1792 (Wien 1861,
Gerold's Sohn, 8".). M s Haydn'ö Briefen
an seine groĂźe Musikfreundin und Verehrerin,
Maria Anna Sabina von Genzinger in
den Jahren 1789 bis Ende 1792 gearbeitet,
entwirft diese Schrift ein lebendiges Bild
der unendlichen LiebenswĂĽrdigkeit und Be-
scheidenheit H.'s; leider umfaĂźt sie nur
einen verhältnißmäßig sehr kurzen, wenn-
gleich den bei der großen Einförmigkeit seines
fast 3l)jährigen Aufenthaltes in Ungarn, in-
teressantesten Zeitraum seines Lebens.) —
Hll'nks?' ^am^, I'or nn,F6Ăśa,ektLnil5 von 7^.
Ila^'äQ (.^.lUZtsi-äam 18i0, 8».). — 2)eö?-s-
ioil ^oaa/ll'm^, Kotica kiiitoi'ihUS 5ur la.
vis et 168 onvi-aFLS äe ^. I^a>'än (puriä
1810, 4".) ^war zuerst in den ^Icinoli-cä
äo 1'Inätitut" abgedruckt und ist eigentlich
nur eine Uebersetzung von Griesinger 's Biographie Haydn's. Lebreton's Schrift
erschien auch in portugiesischer Uebersetzung
(Nio-Ianeiro 1820, 8".)). — Hla?/6?- ^oäa?uz
)5i'mo)^ >) Vrsvi noti-is istoi-iodo äolla vita s
Ü6l1s 0961-0 äi <3.IIa7äu (üsi-^anio 1809,8«.).
II. Biographien, d) Biographisches. Episoden
aus sciilem Leben. Einzelnes, in Zeitschriften
Zerstreutes u. dgl. m. Album fĂĽr Leben,
Kunst und Wissen (Aachen, Wengler) 1848,
S. 371: „Haydn und Mozart". — All ge-
mein e musikalisch e Zeitung 1809,Nr. 42,
S. 66?.- „Biographische Notizen über Joseph
Haydn". — Annalen der Literatur und Kunst
in dem österreichischen Kaiserthume (Wien, 4".)
Jahrg. 1804, Intelligenzblatt Nr. 1, Sp. 3; —
Jahrg. 1809, Intclligenzblatt des Monats
September, Sp. 124—133. — Der Bahn-
hof (ein Wiener industrielles Blatt, 4a.)
1836, Nr. 24: „Ein Spaß. Seitenstück zur
Bauern-Symphonie von Mozart" ^aus dem
Leben Haydn's und Mozart's, nachgedruckt
im „Intelligenzblatt zur Salzburger Landes«
zeitung" 1836, Nr. 89; im „Boten von der
Eger und Biela" 1856, Nr. 19). — Baur
(Samuel), Allgemeines historisch-biographisch-
litcrarisches Handwörterbuch aller merkwür-
digen Personen, die in dem ersten Iahrzehend
des neunzehnten Jahrhunderts gestorben sind
(Ulm 1816, Stettini, gr. 8».) Sp. 566 ^nach
diesem geb. 31. März 1732). — Bro ckhauö'
Conversations-Lexikon. 10. Auflage, Bd. VI I ,
S. !>18. — Brünner Zeitung 1838,
Nr. 21, 23, 30, 31 und 32: „Züge aus dem
Leben Joseph Haydn'ö" ^nachgedruckt in der
„Troppauer Zeitung" 1838, Nr. 5, 6, 7, 8).
— Carinthia (Klagenfurtcr Unterhaltungs-
blatt, 4«.) 186l, Nr. 5: „Lebensbild aus der
Vergangenheit. Haydn'ö letzte Huldigung"
^beschreibt die am 27. März 1808 stattgehabte
23. Aufführung der „Schöpfung" in Wien,
welcher Haydn in Person beiwohnte, die
aber außer den Notabilitäten deö hohen Adels
noch durch die Anwesenheit von B ect h.ou en,
Carp ani, Clementi, C 0 l l in , Kreutzer
und Sal ier i verherrlicht ward). — Con<
u ersat ions-Ler ikon (Stuttgart 1817).
^Daselbst heißt es im Artikel Haydn: „Als
nach einigen zwanzig Jahren der FĂĽrst EĂźt er-
h äzy seinen Hofstaat einschränkte und Haydn
seine Ent lassung erhielt..." Diese
Stelle in dem sonst in seinein Detail richti-
gen Artikel bedarf einer Berichtigung. Haydn
erhielt nie seine Entlassung aus dem Dienste
des FĂĽrsten, selbst dann nicht, als FĂĽrst Niko-
laus starb. Sein Nachfolger behielt Haydn
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Volume 8
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hartmann-Heyser
- Volume
- 8
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1862
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon