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Zaydn Joseph 136 Haydn Joseph
MuĂź doch vorherrschend Deiner Muse Werth
Weithin und glänzend Deutschlands Ruhm
verbreiten.
Hierin Madrid, o Hoher! herrschet Deine
Musik im still sich ĂĽbenden Vereine,
Und Deine Kunst ist unsrer Liebe Lohn;
Mit heilgem Laube krönt Dich täglich schon
Der Beifall, der Dir laut entgegenschallt,
Vom Strand des Manzanares wiederhallt. —
Ein gelungenes Sonett auf Haydn's „Schö<
pfung" von einem Ungenannten theilt Dies
in seiner Biographie Haydn'S mit (S. 178).
IIV. Smidli novellistisch behandelt. Die Biene
(Neutitschein, 4".) 1836, Nr. 8, S. 60: „Ein
SpaĂź" ^Episode aus Hayd n's und Mozart's
Leben). — Gmundner Wochenblatt
1835, Nr. 9: „Nähere Beleuchtung eines jüngst
erschienenen Aufsatzes ĂĽber Joseph Haydn,
Mozart und einige ihrer Werke", von Leopold
Wei ding er ftĂĽgt die Unrichtigkeiten ĂĽber
das Leben dieser Tonheroen, die in seichten
sogenanntenKĂĽnstlernovellen verbreitet werden.
Leider nützt diese Rüge nichts^. — Iduna.
Almanach fĂĽr 1835 (Wien, 32a.) S. 33:
„Haydn's erstes Quartett", von Steinebach;
auch in dem „Desterreichischcn Bürgerblatt"
(Linz, 40.) 37. Jahrg. (1833), Nr. 57—60;
dann in der „Preßburger Zeitung" 1833,
Nr. 90—92; in den (Brünner) „Neuigkeiten"
1833, Nr. 41 und 42; in der Theatcr-Zeitung"
von A. V äuerle, 1833, S. I l l ; und in der
„Biene" (Neutitschein, kl. 4«) X. Jahrg.
(1860), Nr. 17 j^ eine Arbeit, welche uns die
ĂĽberHand nehmende KĂĽnstlernovellc im Allge<
meinen verleiden könnt^. — (Hamburger)
Lese fruchte, begrĂĽndet vonI. I . C. Pappe.
1849, Bd. IV, Nr. 22 und 23: „Die spukende
Nonne. Ein Schwank aus Joseph Haydn's
Iugendleben", von Gustav Nieritz; oft nach«
gedruckt. — Mühlbach (L.), Napoleon
in Deutschland. Im ersten Bande der ersten
Abtheilung dieses Romanes: „Nastatt und
Jena", S. 34 (Ausgabe Berlin 1838, Zanke),
befindet sich ein Capitel: „Haydn" I>ie Ent>
stehung der österreichischen Volkshymne behan«
delnd). — Musikalische Mährchen, Phan»
tasien und Skizzen, von Elise Polko (Leip-
zig 1852, Ioh. Ambr. Barth, 8«.) ^die darin
enthaltene Vluette: „Eine erste Liebe" behan«
delt eine Episode aus Haydn 's Iugendleben;
sie ist nachgedruckt inPappe's „Losefrüchten"
(Hamburg, 8<>.) 1832, Bd. I , S. 20, 21;
im „Frankfurter Konversationsblatt" 1831,
Nr. 108—111^. — Nordböhmischer Ge- birgsbote 1860, Nr. 34 u. 33: „Episode
ausHaydn's Leben". — Theater'Zeitung,
herausg. von Adolph Bäuerle, 1846, S.
631: „Haydn's erste Oper" ^oicse ^ r der
hinkende Teufel, wofĂĽr ihm K ur
tz, der berĂĽhmte
unter dem Namen Bernardon bekannte
Buffo, 24 Goldstücke bezahlte). — Ueber die
Lächerlichkeiten, von-denen auch eine, in einrm
Wienerblatte abgedruckte, sogenannte KĂĽnstler-
novelle, betitelt: „Der Sturm", strotzt und
worin Vater Haydn die Hauptrolle spielt,
vergleiche die Wiener allgemeine MusibZeitung
1842 oder 1843, S. 163: „Glossarien".
XV. Einzelheiten, Saydu betreffend. Sein Copist
Elslcr. Ein Albumblatt. Ein Lichtschirm.
SlnM'g Visitenkarte. Seine SchĂĽler.
1) Haydn's Copist.
Haydn's vieljährigcr Copist, I . Elster,
war der Vater der nachmals durch ihren Tanz
und ihre Grazie so berĂĽhmt gewordenen Fanni
Glsler, und es geschah öfter und geschieht
vielleicht noch, daĂź dessen Schrift fĂĽr jene
Haydn's ausgegeben, theuer bezahlt und als
kostbares Autograph bewahrt wurde.
2) Albumblatt.
Kenne
^—^—^—^ Gott, die Riclt und
dich lieb - ster
Freund und denk' an
nuch! und denk'an mich! ken-ne
—^—!—^— "i—^"^
Gott, die Wrlt und dich liebster Freund.
Diese Composition aus Haydn's Tagebuche
theilt Griesinger (S. 46) mit und vermuthet,
daß Haydn sie einein Freunde als Album»
blatt zurĂĽckgelassen habe.
3) Lichtschirm Haydn's.
Von einer Dame erhielt H. einen Licht<
schirm, auf welchem die Worte gestickt sind:
Ihr staunt, daĂź Orpheus himmlischer Gesang
Einst Thränen aus den Augen roher Men^
schen zwang,
Bewundert Euren Zeitgenossen
Durch den so oft der Edlen Thränen flößen.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Volume 8
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hartmann-Heyser
- Volume
- 8
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1862
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon