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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8
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Page - 218 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8

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Heme 218 Zeimfetter Hunderts an der k. k. Hofcapelle in Wien angestellt war; und einen Kunstgärtner Georg Hein aus Herbersdorf in Böhmen, der am 12. Jänner 1734 gestorben ist. Heine, Johann Georg (berühmter Orthopad, geb. zu Lauterbach in Oesterreich ob der Enns 3. April 1770, gest. zu Haag 7. September 1833). Der Sohn unbemittelter Handwerksleute, der in seinem Geburtsorte das Messer» schmidhandwerk erlernte, dann in die Fremde ging und ein besonderes Geschick in Verfertigung chirurgischer Instrumente an den Tag legte. Im Jahre 1798 errichtete er zur Verfertigung derselben in Würzburg eine eigene Werkftätte und wurde 1802Universitats-Instrumen tenmacher und Bandagist. Von nun an war sein Augenmerk auf die Erfindung neuer Instrumente und Apparate gerich- tet, mit denen bei Beinbrüchen, Verren- kungen , bei Rückgratkrümmungen und Klumpfüßen mit mechanischer Behand- lung eine künstliche und zugleich ersprieß- liche Hilfe geleistet werden konnte. Auf diese Weise begründete er das nachmals insbesondere durch seinen Neffen Oi-. Bernhard Heine so berühmt gewordene Karolinen-Institut, nämlich das ortho- pädische Institut in Würzburg, in welchem schon 1822 sein Neffe die Leitung aller Werkstätten und später, als sich der Oheim nach Haag wendete, die des ganzen Institutes übernahm. Im Jahre 1824 wurde H. in Jena Doctor der Chirurgie, dann Assessor und Demonstrator der Orthopädik. Im Jahre 1833 folgte er einem Rufe nach Haag, wo er ein ortho- pädisches Seebad einrichtete, aber schon 3 Jahre nachher, 68 Jahre alt, starb. Heine hat über mehrere der von ihm erfundenen Instrumente, als über eine Amputationssäge, einen Apparat zur Heilung des Schenkelhalsbruches, über, einen von ihm erfundenen künstlichen Fuß, kleine Monographien, ferner Ver« zeichniffe seiner chirurgischen Maschinen. Bandagen-Instrumente u. dgl. m. und Beschreibungen seiner orthopädischen See» badeanstalt zwischen Haag und Scheve» ningen und mehrere andere auf sein Heil» institut bezügliche Schriften, davon ein Paar auch in französischer Uebersetzung herausgegeben, deren bibliographische TitelKayser's „Bücher-Lexikon" enthält. Heine kann mit Recht als der Vater der neueren Orthopadie angesehen werden, auf die hohe Stufe aber, welche sie gegenwärtig einnimmt, hat sein Neffe Bernhard sie gebrachr. Heine (Johann). Physio-pathologische Stu» dien aus dem ärztlichen Leben von Vater und Sohn. Gedächtnißrede für I . G.Heine, den Orthopäden (Stuttgart und Tübingen 4842, 5".). — Kayser (Christian Gottlob), Vollständiges Bücher^Lexikon (Leipzig 183«. L. Schumann, 4".) Theil I I I , S. 83, und Theil V I I , S. 409. — Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar, Voigt, 8«.) XVI. Jahrg. (1838), 2. Thcil, S. 1141, Nr. 120!. — Derselbe. XXIV. Jahrg. (1846), S. 489, Nr. 128 s^ in der Biographie seines Neffen Bernhard Heine, Professor der Physiologie in Würzburg (f 1846)). — Parträt. Nach Hyngärdt 1826 lichogr. von Grether (Mün- chen, Kohler u. Comp., Fol). Heinefetter, Clara, später gewöhnlich töckl-ßeinefetter (Sängerin, geb. zu Mainz 17. Februar 1816, gest. zu Wien im Irrenhause am 24. Februar 1857). Die jüngste von fünf Schwestern: Kathinka, Sabine, Fatime, Eva und Clara, von denen auch die ersten zwei als Sangerinen eines bedeutenden Rufes sich erfreuten. Sie stammt von jüdischen Eltern, die Töchter waren ursprünglich Harfenmädchen und Clara verlebte ihre Jugend in Mainz; 1829 begleitete sie ihre Schwester Sabine nach Paris. Dort wurde die berühmte Malibran
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Volume 8
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hartmann-Heyser
Volume
8
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1862
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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