Page - 277 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8

277 Heller ^.«?«. in den „Sitzungsberichten der inathem. naturwiss. Classe der kais. Aka- demie der Wissenschaften" (Bd. I, S. 248. i848), und im Separatabdrucke; — lirrril Ä L M i t t e m r r i 5 (Uncatlm)" im „Programm des k. k. Gym- nasiums in Gra!) i8!>3", und im Separat- abdrucke' — „NciLm in Wr^ira in den Ichrm M5 bi5.l8^ls" (Leipzig ^833, von W. Engelmann, mit 2 Karten, gr. 8.); — Nü5 tliciptri^ che MkrüIllip, tlr55m Oinnchtnug Anil Vchanülini^ " Wien 1836, W. Braumül- ler, mit 18 emgdr. Holzschn., gr. 8".)-, — Uleincr zaotlliui^ cher Itla^ 'zluu Aelmmlhc beim Mdilun t>rr ^llolagir nn tzölirrrn und mittlcrrn DhrllNötaltrn" (Olmütz 1833, Hölzel, gr. 8^.. mit 12. lith. Taf.), auch unter dem Titel: „Ani'öll jUlltlllniärhe Oatcln ^nr Al'.tnr» grschichte ücä Ghiermchtt"', — „Fünl murphn- lügiZche Makeln znr Naturgr^ chiihte ttrs Pßanttlr- reiches" (ebd. 1837. gr. 8»., mit 3 lith. Taf.). Außerdem finden sich von ihm Abhandlungen und kleinere Aussatze seit 4846 in der Berliner „allgemeinen Gar- tenzeiwng". in der „Wiener Zeitung", in Skof ih 's „botanischem Wocken» blatt", Seemann's „Bonplandia" und in m. A. V r gä n z u n g ü - C o n u e r s a t i u n ü » ^ e x i k o li. Herausczegcben vun I>r. Fr. Sieger (Leipzig und Mcißm. gr. «".) Ilihrg. l«^ö/3«. Bd. XI' (d>.'U Neuen Fulge Bd. IV), 2. 29^. — 3ie Jetztzeit (Wiener Journal, ar. 8".) Her- ausgegeben von Di-. H. Meinert. Jahrg. j833. Nr. 49, S. 77«. — Verhandlun« gen de6 zoologisch'botanischen Vereins in Wien (Wien 1855, 8".) Bd. V, Jahrg. l k " , Abhandlungen, S. 70. Heuer, Stephan ((öompositeur und Claviervir tuoä, geb. zu Pesth 13. Mai ^81.^). Sein Vater, Techniker an einer Pesther Fabrik, hatte ihn dem Rechtsstudium bestimmt. H. besuchte dem« nach das Gymnasium, erhielt aber zugleich Musikunterricht. Als er eine ganz beson» dere Vorliebe für die Kunst an dM Tag legte, so wurde der bisher nur nebenbei betriebene Unterricht darin mit Sorgfalt und Umsicht geleitet. Franz Bräu er war des Knaben Lehrer im Pianospiele. Der Erfolg, mit welchem der Knabe in einem Concerte öffentlich aufgetreten war. bestimmte den Vater, die Kunst zum Berufe desselben zu machen, ihn aber auch für dieselbe gründlich ausbilden zu laffen. Stephan kam nun — 13 Jahre alt — nach Wien und erhielt den trefflichen Pianisten Anton Halm M . VII, S. 2557^ zum Lehrer. Nachdem er bis 1828 in Wien geblieben, kehrte er dann, dem Wunsche seines Vaters gemäß, nach Pesth zurück. Einige Concerte, bie er daselbst gab, erwarben ihm den enthusiastischen Beifall seiner Landsleute. Er unternahm nun in Begleitung seines Vaters eine Kunst, reise, zuerst durch einen Theil Ungarns, dann über Krakau nach Warschau, zuletzt durch Deutschland, wo er in Breslau, Dresden, Leipzig, Hamburg. Caffel, Frankfurt a. M. und Augsburg öffentlich auftrat. I n Augsburg, müde des ewigen Concertirens und von der bisherigen Jagd nach Virtuosenerfolgm, so ergiebig sie sonst war. erschöpft, machte H. Halt und ruhte daselbst aus, um sich zu sam» meln und im Verkehre mit tüchtigen Menschen, deren diese deutsche Stadt immer eine gehörige Anzahl besaß, sich für etwas Gdleres auszubilden, als es das fahrende Virtuosenthum ist, das durch den Mißbrauch, den die Mittel- mäßigkeit davon machte, sehr im Ansehen gesunken ist. Der Umgang mit Musikern und Kunstkennern daselbst, wie Ch öl ard, Drobisch, Graf Fugger, Stetten. blieb nicht ohne wohlthätigen Einfluß auf den talentvollen empfänglichen jungen Mann. H. warf sich auf die Composition und mit entschiedenem Glücke; schon seine