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HeĂĽmann 284 Heilmesberger
Ausstellungen des österreichischen KunstvereinZ.
4832, März Nr. 32; Juli Nr. 33, Decem-
ber Nr. 33.
Hellmann, Johann Adam Max (Mll'
siker. lebte um die Mitte des 18. Jahr-
Hunderts). War Cembalist und 1727
erscheint er als Mitglied der kais. Hof-
capelle in Wien; nach Dlabacz befand
er sich 1723 in Prag und wohnte der
Darstellung der zur Krönungsfeier aus-
gefĂĽhrten groĂźen Oper von I . I . Fur
„(Üo8t2N23. et ^ortex2a" bei, an welcher
nicht weniger als 100 Sänger und 200 In-
strumcntisten mitwirkten. Nach Gerber
hatte er auch eine Neise nach Italien
unternommen, war Componist und hatte
1738 das Drama ^di'Fail" in Musik
gesetzt. Näheres über H. ist nicht bekannt.
Dlabacz (Gottfr. Ioh.). Allgemeines histori-
sches Künstler-Lexikon für Böhmen... (Prag
1813. Haase. kl. 4°.) Bd. I, S. 6U8. -
— Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-bio»
graphisches Lexikon der TonkĂĽnstler (Leipzig
1790. Breitkopf. Ler. 8".) Bd. I. S. <;iö.
Ăźellumr, siehe: Hellmayr, Anton.
Ăźelliltlllir, auch Hellnmr, Anton (Prie<
st er der Gesellschaft Jesu. Geschicht-
schreiber, geb.zu Malaczka im Preß»
burger Comitate 28. November 1700,
gest. zu Ofen 1. Jänner l744). Trat
1717 in den Orden der Gesellschaft Jesu,
erlangte die philosophische DoctorwĂĽrde.
lehrte zu Gratz und an anderen Colle-
gien die Poesie und Rhetorik, und dann
1733—1737 an der Universität in Tyrnau
Logik. Physik und Metaphysik. Später
kam er nach Pesth und lehrte an der
Universität daselbst die Theologie. Von
ihm sind folgende Schriften im Drucke
erschienen: „ I/««
8".), in Versen und in Prosa; — „ . 1738, 8<>.)^
gleichfalls in Versen und Prosa; —
ias 1737,8".); — ),
/« (edä. 1737). Am Neujahrötag.3
17^4 wurde Hellmayr — erst 44 Jahre,
alt — todt in seinem Bette gefunden.
tiki'iuin ?ai:nill,niao ^.i-c^i-N^isco^HliZ 2c:
ÄI. ^Iiei'6>ia.nao Il,«^ia.o litsi^ria, (Duäas -
1833, 4<>.) 3. 4l5, 40, 60. — <3^e<?6?- ^/o«:
.Vs^».^, 8ci'iptoi'e3 I'i'ovineiaO ^U3tri2L26
8Oci6tü,ti2 ^63U (VisnnÄL et KatiLdonas
l8üä, I.sx. 8".) s. 13^ ^berichtet unter Ande-
rem über H. das Folgende: „8. I'rauoi^oo
Xavsrio 5in3ulÄritLi' äsvotiiZ, ^sr <iueni et
l^ IĂśL iaulta,8 3rl>,ti23 et ^jnveni liderationem
a claemonL, oui 86 clovovit, odtwuit(!)^.
Hellmesberger, Georg (I.) (Musiker.
erster Director des Hof'Opernorchesters,
geb. zu Wien 24. April 1800). Ist der
Sohn eines Landschullehrers, der von
seinem Vater den ersten Unterricht im
Violinspicle erhielt und schon als achtzehn»
jähriger Knabe öffentlich auftrat. Seine
schöne Sopranstimine verschaffte ihm im
Alter von 10 Jahren die Aufnahme als
erster Sopranist in die kais. Hofcapelle an
die Stelle des eben ausgetretenen Franz
Schubert. Später setzte H. die Studien
im Cistercienserstifte Heiligenkreuz unweit
Wien fort und kehrte, nin die Theologie
zu studiren, dann nach Wien zurĂĽck.
Daselbst jedoch gab er diesen Gedanken
bald auf, erhielt von Emanuel Förster
. IV, S. 273^ Unterricht in der Com-
position, von Professor Joseph Böhm
sBd. II, S. 20^ j höhere Ausbildung im
Violinspiele und konnte bereits nach kurzer
Zeit dem Letztern als Hilfslehrer am Con«
servatorium in Wien beigegeben werden,
an welchem er später ordentlicher Professor
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Volume 8
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hartmann-Heyser
- Volume
- 8
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1862
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon