Page - 315 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8

Hensler Stücke, deren Zeit des Erscheinens nicht be- kannt ist, die aber auch alle in Wien gedruckt sind. „Alles weiß nichts schwarz oder der Trauerschmaus. Ländliches Original«3ustsp. in 3 Acten." — „Der alte Ueberall und Nirgends. Schausp. nach Spieß in 2 Theilen." — „Der Räuber aus Rachsucht. Lustsp. in 3 Aufz." — „Sophie Romani oder was vermag cin Schurke nicht. Schausp. in 3 Acten." — „Thaddädl oder der 30jährige AVC-Schütz." — „Das tapfere Wienermädchcn. Gelegenhcitsstück in 5 Acten." — „Ritter Willibald oder das gol- dene Gefäß. Singsp. in 2 Acten." — „Der Korb aus Ziebe oder Frauenzüumerlaunen. Lustsp. in 1 Act." — „Der österreichische De- serteur. Lustsp. in 8 Acten." — „Der Invalide. Lustsp. in 3 Acten." — „Die Männerschwächen und ihre Folgen oder die Crida. Lustsp. in 3 Acten." — „Der Notmschreiber oder wo Menschen sind darbt der Arme nicht. Lustsp. in 3 Acten," — „Dcr Schornsteinfeger. Original» Iustsp. in 3 Acten." — „Die Teufelsmühle am Wienerberg. Oesterreichisches Volksmärchen in 4 Acten" nach Hub er. Musik von Wenzel Mül ler , wurde 83 Mal gegeben. Nuellen zu S.'s Biographie. A l l geme ine Theater-Zeitung (Wien, 4°.) 1. Jahrg. (1806), Nr. 11. S. 16V; 18. Jahrg. (1828), Beilage zu Nr. 143: „Nekrolog" von Adolph Bäuerle und „des Consistorialrathcs Wächter Rede an Hensler's Sarge". — Real is, Cu« riositätew und MemorabiliewLerikon von Wien (Wien 1846, gr. 8".) Bd. I I , S. 22. — A ustri a. Oestcrreichischer Unioersal-Kalender (Wien, Ign. Klang. Lex. 8«.) Jahrg. 1848, S. 186. — Neuer Nekrolog der Deutschen (Ilmenau 1827, 80.) m . Jahrgang (1823). Bd. I I , S. 1533, Nr. 232. — Ersch und Gruber, Allgemeine Encyklopädie der Wis» senschaften und Künste, I I . Scction, 3. Theil, S. 333. — Frankl (2. A.), Sonntagsblättcr (Wien, 8v.) Ichrg. 1847, Wiener Bote Nr. 23, S. 202: „Das Theater in der Lcopoldstadt. Historische Skizze". —OcsterreichischeNa< tional'Encyklopäoie.herausgegebenvon Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. I I , S. S4V. — Meyer (I.). Das große Conversations<3eiikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut. Ler. 8".) Bd. XV, S. 443 ^nach diesem gestorben 23. November 1825). — Gud en(Karl Friedr. Arnim Dr.), Chronologische Tabellen zur Ge- schichte der deutschen Sprache und National« literatur (Leipzig 1831, Gerhard Fleischer. 4<>.) Dritter Theil, S. 124 ^fallt ein unbegründet wegwerfendes Urtheil über Hensler als dra< matischen Dichter). — Gerber (Ernst Lud- wig), Neues histonsch'biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig i812.Kühml). Bd. I I , Sp. 637. — Goedcke (Karl), Grundriß zur Geschichte der deutschen.Dichtung. Aus den Quellen (Hannover 1839, L. Ehlermann, 8v.) S. 1072. — Auch muß hier des ausge- zeichneten Mechanikers Johann Hensler aus Ofen gedacht werden, der die für den Graner Dom bestimmte Thurmuhr vollendet und damit ein Werk von besonderer Schönheit mit neuer Construction geschaffen hat. Der Mechanismus des Zeigcrwcrkes ist auf 6 Zif» fcrblätter eingerichtet, deren jedes ein Gewicht von 2 Centnern und rinen Durchmesser von 7 Schuh 3 Zoll hat. fester Lloyd 1861, Nr. 146.) HellszlUllUM, Emerich (Archäolog, geb. zu Kaschau 13. October 1813). Besuchte die unteren Schulen in seiner Vaterstadt, später in Eperies und Preß- burg und beendete die Studien in Pesth und Wim. 1832 erhielt er zu Padua die medicinische Doctorwürde. I n Ita» lien, besonders in Venedig und Rom, verweilte er längere Zeit und studirte in letzterer Stadt vornehmlich die Architek« tur. Im Zeichnen, Malen und in der Bildhauerei hatte er bereits in Wim bei Joseph Daniel Bö hm Md. I I , S. 2(h, dem Director der Medailleurakademie, Unterricht genommen. Reich an Kennt- nissen kehrte er in sein Vaterland zurück, wo er zuerst mit dem Werke: „ 3an", d. i. Parallele zwischen den Ansich- ten und der Pflege der alten und neuen Kunst, mit besonderer Rücksicht auf die Entwickelung der Kunst in Ungarn (Pefth 1841), öffentlich auftrat. Im Jahre 1846 brachten die „Jahrbücher der Kisfaludy« gesellschaft" seine Abhandlung: „Nie Grn- gödie der Griechen mit einem Mckblick ank das christliche Nramn" (Bd. V, S. 123—428),