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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8
Page - 333 -
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Page - 333 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8

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Zerbersten: 333 Herberstein henden Hauptlinie. Aeltester Sohn Georg's des Breiten s19^ l und Bruder des berühmten Bernhard in (II.) l ^ . Mit Rudolph von Eggenberg erfocht er am 22. Juni 1393 den Sieg bei Sissek über Hassan, Pascha von Bosnien; 1393 wn'kte er bei der Erstürmung der Festung Petrinia mit; aber schon 1396 fand er auf dem Schlachtfelde den Tod für's Vater- land. Aus seiner Ehe mit Sophie uon Wildensiein, verwitweten D'telnch von Hürberstrin, von der ältern österreichischen Linie, hatte er keine Nach- kommenschaft. — 21. Georg Sigmund (I.) (geb. 58. Juli 1318, gest. 8. Februar 1378). Von der jüngern Hauptlinie. Georg's (III.) si?) aus seinerEhe mitder berühmtenMarg a? reihe von Rottal jüngster Sohn. 1336 focht er in Italien vor Turin, im folgenden Jahre vor Essegg gegen die Türken, wirkte 1336 zur Befreiung Szigcth'ö mit, Wunder der Tapfer- keit verrichtend, eroberte Äabatscha, Karotna, wurde F^ldhauvtmann der stcirischen Stände und mit Majestätsschreiben Kaiser Ferdi- nand's I. vom ?. December 1337 zu dessen Rath ernannt. Gleich berühmt wie als Held war er in ritterlichen Spielen, und im Fast- Nachtsturniere zu Wien des Jahres 1338, wie in dem 28 Jahre spater, 1366, ebenfalls zu Wien abgehaltenen, glänzte er durch seine Gcschicklichkeit. Zweimal vermalt, besaß er auL erster Ehe (1342) mit Margartty« von ftoelschach fünf Söhne und drei Töchter; aus der zweiten mit AalHarinü Freiin uon Uiiibischgriitz nur eine Tochter. Seine Söhne Jacob Franz ^23), Wolfgang Wilhelm, Georg Christoph, 'IohannFriedrich und Sig mund Fried- rich sind in der Reihe, in der sie genannt wur» den, Stifter der jüngern österreichischen, der Windtau'schen oder kärntn erisch en, derWildhaus'schen, Gutenh a g'schenund Lankowitz'schen Linie, welche alle bereits erloschen sind. ^Vergleiche Stammtafel V.) — 22. Georg Sigmund (II.) (geb. 1394, gest. 166A). Von der Lankowitz'schen Linie. Des Stifters derselben, Sigmund Friedrich, jüngster Sohn. Anfänglich im Staats, und Hofdienste als Rcichshofrath und des Erzher- zogs Leopold V. ss. d. Vd. VI, S. 416. Nr. 169) Obersthof, und Stallmeister, trat er 1631, erst 3? Jahre alt, in Wien in den Domi- nikanerorden, wo er Prior, und dann Provin» zial seines Ordens wurde. Später aber wieder im Staatbdienste verwendet, war er 1639 und 1660 als kaiserlicher Gesandter zu Paris und sollte eben in gleicher Eigenschaft nach Spanien gehen, wie auch den Cardinalshut erhalten, als ihn der Tod im Alter von 69 Jahren dahin- raffte. Auf die von ihm 1627 ausgelöste Herr» schaft Iankowitz. welche er, damit sie nach seinem Tode nicht seinem dem lutherischen Glauben anhängenden Bruder Otto Heinrich zufalle, dem Freiherrn Ioh. Christ, von Storch ver- kauft hatte, erhoben O tto Heinrich's Söhne 16L5 am kaiserlichen Hufe ihre Rechtsansprüche, aber vergeblich, die Herrschaft wurde vom Kaiser 1662 dem Chorherrnftifte Stainz zuerkannt, an welches sie Freiherr von Storch schon früher wieder verkauft hatte. Georg Sigmund's Bild befindet sich noch im Dominikanerkloster Zu Wien. ^Hormayr's Taschenbuch fürvater» ländische Geschichte. VII . Jahrgang (1826), S. 3^2, wo die Lankowih'sche Linie irrig Ban« kowitz'sche Linie genannt wird.^ — 23. Gün- ther (gest. 1421). Von der ältern Hauptlinie. Sohn Heinrich's aus deffen Ehe mit Anna von Haag. Günther ist ebenso durch seine romantischen Schicksale, wie durch seine ritter- lichen Thaten berühmt geworden. Von seinem Freunde Ernst von Lobming gebeten, für ihn um der kurz zuvor Witwe gewordenen Alma von Cörrstmi Hand zu werben, entsprach er dem WunscheLobming's; aber an deffen Stelle fand er selbst Gnade vor den Augen der schönen Witwe, und führte sie nach einiger Zeit als Ge> malin heim. Lobming sich verrathen wähnend von Günther, übersiel dessen Feste Mayer« hoftn, wo eben die Hochzeitüfeierlichkeiten, zu denen aber auch Job ming von dem sich keiner Schuld bewußten Günther war geladen wor» den, geendet hatten, in stürmischer Nacht, zün» dete das Schloß an und bemächtigte sich Güw ther's, der eben ihm angetrauten Anna und Georg'sH er berste in, der, ein Vetter G ü n< ther's und Sohn Otto's (III.) des Demüthi. gen, nachmals der Stifter der ältern Haupt» linie, auch auf der Feste anwesend war. Auf die alte Feste Epvensrein brachte Ernst seine Gefangenen und hielt sie dort so lange in Haft, bis Ernst der Eiserne, dessen strenge Zucht alle Raubritter mit Furcht erfüllte, die Regie« rung übernahm. Lobming suchte nun Schuh bei seinen Gefangenen, die er freigab, aber weder ihre, noch aller Angehörigen Fürsprache halfen ihm vor Ernst des Eisernen Strenge. L o bm i ng's Geschlecht wurde aus der Liste der Edlen gestrichen, er selbst mußte Günthern allen Schaden ersetzen, worauf er schließlich noch in Acht und Pön siel. Günther aber stieg immer mehr im Vertrauen Ernst des Eisernen. Zuerst von ihm zum Hauptmanne der Feste Mitterburg in Istrien ernannt, berief
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Volume 8
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hartmann-Heyser
Volume
8
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1862
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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