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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8
Page - 344 -
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Page - 344 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8

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Herberftem 344 Herberstem als Unterzeichner des BĂŒndnisses der protesti- renden evangelischen österreichischen StĂ€nde zu Horn l608 traf ihn mit Erlaß vom !4. Octo< ber 1K20 die Acht. Er ging nun in's Ausland, machte weite Seereisen und sich durch sein ritter» liches Thun bekannt. Die hervorragendsten FĂŒr» sten seiner Zeit zĂ€hlte er zu Freunden und sein noch vorhandenes Stammbuch weist uns ihre und anderer merkwĂŒrdiger MĂ€nner Namen mit ihren Devisen, Wappen und anderen beachtens» werthen DenksprĂŒchen. Von seiner Gemalin Nana Katharina von Eitzing hatte er nur einen Sohn, Georg Jacob, der zum Glauben sriner VĂ€ter und in Folge dessen in seine Heimat zurĂŒckkehrte, wo er 1637 in den Grafenstand erhoben wurde. IV. Wappen des Grasengeschlechtes Herlierstein. Schild der LĂ€nge nach und zweimal quer- getheilt, also 6feldrig mit Herzschild. Herz- schild. In Roth ein silberner Sparen, ur< sprĂŒnglich eine weiße Pflugschleife, auf welchrr man den Pflug zum Acker und wieder nach Haus brachte (das eigentliche Hauswappen). Von den Feldern des Haufttschildes sind 1 und 6 der LĂ€nge nach quergetheilt; rechts in Noth ein goldenes Castell oder ein oben dreimal gezinnter Thurm mit zwei lĂ€nglichen Fensteröffnungen neben, einander und einer gewölbten offenen ThĂŒre;, links gleichfalls in Roth ein silberner Querbalken (ersteres Castilien, letzteres Oesterreich; von Kaiser Karl V. mit MajestĂ€tsbrief Gent 6Ă€o. 4. JĂ€nner 1322 ver< liehen); 2 und 3 im schwarzen durchaus mit goldenen kleinen gestĂŒrzten Herzen bestreuten Felde ein nach rechts springender weißer Wolf mit vorgestreckter Zunge. Die Zahl der Herzen ist verschieden, es finden sich deren 9, i l , 13 (Neuberg'sches Wappen, verliehen vom Kaiser Ferdinand I. mit Urkunde vom 15. Decem» ber 1542); 4 und 5 in Roth ein schrĂ€glinks gelegtes goldenes Pferdekummet (Wappen der ausgestorbenen Familie von Haag, verliehen von Ernst dem Eisernen mit Urkunde, datirt: Ebenfurt 2. Februar 1409). Den Wappenschild bedecken 5 gekrönte Turnierhelme. Der rechte trĂ€gt einen orientalischen goldenen Spitzhut mit silbernem Ueberschlage und oben mit einem Buschen von rothen nach außen wehenden Hahnenfedern (nach Anderen ist derUeberschlag von weißem Pelzwerke und sind die Federn Adlerfedern, und wieder nach Anderen ist es das goldene Pferdekunnuet von 4 und 5, der mit einer Krone bedeckt ist, aus der 5 rothe nach außen gekehrte Hahnenfedern hervorkom- men). Aus der Krone des zweiten Helmes wĂ€chst ein gekrönter bartiger König im silbernen Harnisch, der in der Rechten ein Schwert, in der Linken vier goldene Scepter aufrecht hĂ€lt, empor. Aus der Krone des mittlern Helmes erhebt sich ein römischer Kaiser mit starkem Barte im rothen Krönungsornate, in der Rech« ten den Scepter, in der Linken den Reichsapfel haltend. Aus dem vierten Helme wĂ€chst ein bĂ€rtiger rechtsgekehrter Mann in rother russi- scher Tracht hervor; er trĂ€gt eine rothe mit Marder ausgcschlagene MĂŒtze, das Kleid hat einen weißen Kragen und wird von einer silber- nen Leibbinde gehalten; mit der Rechten hĂ€lt er drei aufwĂ€rts gerichtete Pfeile, einen nieder- wĂ€rts hĂ€ngenden SĂ€bel am GefĂ€ĂŸe und eine ĂŒbcr der geschlossenen Hand liegende Peitsche; in der Linken dagegen einen gegen sich gekehrten Bogen (diese drei Helmzierden. Bilder des Königs von Spanien, des deutschen Kaisers und russischen Czaars, sind eine Erinnerung an Sigmund Her ber st ein, an dessen Dienste unter vier Kaisern und seine Sendungen an die Höfe von Spanien und Rußland, verliehen mit Urkunde des Kaisers Kar lV . vom 4. JĂ€nner 1322). Der linke Helm trĂ€gt einen aufsteigen, den bis an die hintere HĂ€lfte des Leibes zu sehenden silbernen Wolf mit ausgestreckter rother Zunge, hinter welchem ein die Sachsen ein» wĂ€rtskehrender schwarzer mit goldenen gestĂŒrz« ten Herzen belegter Adlersflug steht. Die Helm» decken sind sĂ€mmtlich silbern und roth. Die Stellung der Felder des Hauptwappens weicht von obiger Beschreibung hie und da ab; so ist der Wolf öfter im 1. und 4., das Castell und der Querbalken im 2. und 3. (bei Spener im 2. und Ă€.), das Pferdekuinmet im 3. und 6. Felde angebracht. Auch weicht die Beschrei» bung des Castells. wie sie Kneschke gibt, von jener in' der Urkunde vom 4. JĂ€nner 1522 wesentlich ab; nach dieser hat es drei SchieĂŸÂ« löcher, oben eine Nundung mit sieben Zinnen, woraus dann drei ThĂŒrmlein mit Zinnen sich erheben. Schildhalter und Devise. Als solche erscheinen auf dem ober dem Portale des Schlosses Herberstein in Steiermark ange« brachten Wappen zwei Löwen; die zwci Bild« sĂ€ulen des Mars und der Minerva scheinen mit ihren Inschriften auf die schöne Devise des Hauses: „Na.rts — ^.rts" hinzudeuten. ßerberstein, Johann Karl (FĂŒrstbischof von Laibach, geb. zu Gratz 7. Juli 1749, gest. zu Laibach 7. October 1787). Letzter Sproße des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Volume 8
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hartmann-Heyser
Volume
8
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1862
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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