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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8
Page - 351 -
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Page - 351 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Volume 8

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Herbert 331 Herbert Tmmerheltne, deren vorderer den zur Zinken schauenden schwarzen Adler des 1. und 4. Feldes trägt; aus dem mittleren erhebt sich die Sonne des Herzschildes in Gestalt eines Mannes im weißen, unten rothausgeschlagenen, mit rothem Vande umwundenen Nocke, in jeder Hand eine Sonnenblume haltend; der Krone des dritten Helmes entspringt der rechtsgekehrte rothe Löwe von 2 und 3. Herbert, Joseph Ritter von (Physi- ker und Schriftsteller, geb. zu Kla- genfurt 26. August 5723, gest. zu Linz als Domherr 28. März 1794). Sohn des von Kaiser Kar l VI. im Jahre 1713 in den Ritterstand erhobenen Franz Edmund, und Enkel des Arztes Johann H., mit dem das Geschlecht der Herbert (ur- sprünglich Herwertes) in Kärnthen ein» gewandert ist. Joseph trat in den Iesui» tenorden, lehrte die Logik und von 1760 an bis zum Jahre 1784 an der Wiener Universität die allgemeine und specielle Physik. Die Universität prästntirte ihn zum Domherrn an der Metropolitankirche St. Stephan, von wo er wegen Reduo tion der Präbenden in gleicher Eigenschaft nach Linz übersetzt wurde. Herbert ver« legte sich mit besonderer Vorliebe auf die Erklärung der Erscheinungen der Electri« citat, des Wärmestoffes und der Elasticität der verschiedenen Körper, besonders auch der Flüssigkeiten. Seine Forschungen waren um so fruchtbarer, als er. ein geschickter Mechaniker und Erperimen» tist, sich nicht mib bloßen Theorien be. gnügte, sondern alles in seiner Wirkung und Gegenwirkung mittelst selbsterfun» dener und construirter Maschinen und Apparate darzustellen suchte. Er berei» cherte sonach jedes der einzelnen Fächer mit irgend einer Entdeckung oder Vor- richtung, worunter jene über die Zusam« mendrückung des Waffers, welche beinahe unmerklich ist, sich auszeichnete. Insbe- sonders gebührt ihm das Verdienst, die Entdeckungen in der Naturwiffenschast und Experimentalphysik von dem fremden auf den heimischen Boden übertragen zu haben. Die Errichtung von Blitzablei> tern war vorzüglich das Verdienst Her- bert's und seiner Ordensbrüder. Von ihm erschienen im Drucke: " (Wien 1771, 8".; deutsch bei Anton Ambschel in Laibach 1778); — „2A6o?-i<5 ^äno- ?nsno?"U'??2, 6^6c^e6c»?'«m>" (Wien 1772, verm. und verbeff. Laibach 1778)-, — " (Wien 1779, is" (Wien 1780, Kurzbeck, 8o.); — (Wien 1773, 8".). Deutsche zerstreute Aufsätze in der Wimer Zeitschrift: „Beiträge zu den verschiedenen mathematischen und physikalischen Wissen» schaften von einigen österreichischen Ge- lehrten in Wien", als: „Van den Streiten und Wellen im Glase"; — „Van dem Knall- giilde"; — „Vermuthung über den Ursprung der Nrrgrr^talle" ; — „Velin die Trsachen der JerZteinernng" ; — „Neber die Neilimg als düö il5n'egnng5mittel hoher Grade der Olrctmitnt, nnt> über ihre gru55e Wirkung ant nnü Stninme". Oesterreichische Nat ional < Encyklopä< die von Gr affer und Czikann (Wien l83ü, 8".) Bd. I I , S. 637 ^nach dieser geb. 2. September 1723 und gest. zu Wien t7i)4). — (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien !776, s".) I. Bandes 1. Stück. S. 195 sstimmt im Geburtsdatum mit der Oesterr. National-Encyklopädie überem). — liktiZdanH« 1856, gr. 8°.) 9. 135 ^nach diesem geb. 3. September 1725^. — Poggendorff ( I . C.)> Aiographisch-literarisches Handwör- terbuch zur Geschichte der exacten Wissen- schaften (Leipzig 1859, I . Ambr. Barch. gr. 8".) Sp. l0?4 ^im Geburtsdawm mit De Luca
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Volume 8
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hartmann-Heyser
Volume
8
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1862
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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