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Herlein 370 Herloßsohn
Staatsdruckerei. Lex. 8°.) S. 162? und 1734.
— Das österreichische Militär-Kon-
versations »Lexikon , herausg. von I .
Hirtenfeld (Wien 1830, 8°.) Bd. I I I ,
S. 160. — OesterrcichischerSoldateN'
freund (Wien, 4«.) I I I . Jahrg. (1850),
Nr. 135, S. 690.- „Ehrenhalle. XXH." —
Ein Martin Herle lebt zur Zeit als Maler
in Wien und in der Septemberausstellung des
österreichischen Kunstvereins im Jahre 1854
war ein weiblicher Swdienkopf von seiner
Hand gemalt (130 fl.) ausgestellt. Msstel»
lungs-Katalog des österr. Kunstvercins, Monat
September, 1834, Nr. 11.)
ßerleill. Andreas Waler. Geburts-
jahr unbekannt, gest. zu Laibach im Jahre
1817). Wo er seinen Unterricht und seine
Ausbildung in der Kunst, in welcher er
seinen Arbeiten zu Folge gute Lehrer ge«
habt haben muß. erhalten hat, ist nicht
bekannt. Er war viele Jahre Zeichnen»
lehrer in Laibach und zugleich als Maler
thätig. In Laibach, in mehreren Schlös»
sern und Kirchen Krains begegnet man
seinen Arbeiten, und zwar Porträten und
Altarbildern. Im Lesesaal der Laibacher
Lycealbibliothek hängen diePortrate jener
Männer, welche sich um die Bibliothek
besondere Verdienste erworben haben. Es
sind: Sigmund Anton und Georg Jacob
Graf von Hochenwarth, Sigmund
Freiherr von Zois, Herbert Graf Bar«
bo, Stadtpfarrer Karl Edler von
Peer, Domherr Johann Jacob Schil»
ling, Mathias Zhop und Dr. Ios.
Cal. Likawez. Nach des Georg Kos-
maö „Beschreibung der Laibacher Biblio»
thek" in den „Mittheilungen des histori»
schen Vereins fär Kram" (Jahrg. 1837.
S. 63) waren die genannten Porträte
sämmtlich von Herlein; diese Angabe
aber ist nicht ganz richtig, da Herlein
bereits 1817 gestorben und die zwei Letzt»
genannten: 3 hop (geb. 26. Jänner 1797,
gest. 6. Juli 1833) und Likawez (geb.
1773, gest. 13. Jänner 1880) viel später sich Verdienste um die Laibacher Biblio»
thek erworben, überhaupt zu einer Zeit in
Laibach und an der Bibliothek ihre er>
sprießliche Thätigkeit entfaltet haben, da
Herlein lange bereits todt war. Von
Herlein's übrigen Arbeiten sind zu
nennen: „Nie h. drei Könige", Altarbild in
der Franciskanerkirche zu Laibach, „Ner
5wbende Joseph", Altarbild zu Brezce in
Steiermark, bezeichnet: Hsriein i). 1780;
im Museum des einst dem Baron Erb er g
gehörigen Schlosses Lustthal: das Por-
trät eines marokkanischen Gesandten und
jenes des Baron Erb erg selbst; in der
Pfarrkirche zu St. Peter bei Werdel an
der Gurk, die Fresken, welche die Leidens«
geschichte Christi vorstellen; endlich im
Schlosse Auersperg die Porträte mehre«
rer Sproßen dieses berühmten krainischen
Adelsgeschlechtes in Lebensgröße und nach
alten Bildern. In allen Arbeiten Her«
l ein's beurkundet sich einegroßeFertigkeil
in der Zeichnung und auch sonst gute
Schule und Geschmack, nur läßt das
Colorit manches zu wünschen übrig.
nikak HuF03!a.vou5kiii, d. i. Wörterbuch der
südslcwischen Künstler (Agram 1858, Ljd. Gaj,
gr. 8«.) S. 113 s^chreibt ihn unrichtig Her«
lain statt Herlein). — Mittheilungen
des historischen Vereins für Kram (Iaibach,
4«.) Jahrg. 1848, S. 75; — Jahrg. 1853.
S. 92; - Jahrg. 1855. S. 28; - Jahrg.
1857. S. 63.
ßerloßsohn, Georg Karl Reginald
(Schriftsteller, geb. zuPrag 1. Sep-
tember 1804, gest. zu Leipzig 10. De>
cember 1849). Sein wahrer Name ist
Herloß und was ihn veranlaßte, den-
selben in Herloßsohn umzuändern,
weßhalb H. mit Unrecht allgemein für einen
Israeliten gehalten wird, ist unbekannt.
Seine Familienverhältnisse und Jugend«
jähre waren nicht glücklich; in einem
späteren seltsamen Gedichte „Mein 3VH-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Volume 8
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hartmann-Heyser
- Volume
- 8
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1862
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon