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Hirsch Hirsch
gekommen. Man rĂĽhmt diesen Arbeiten
nach. daĂź sie
in Löwe's Manier, mit-
unter geistreich aufgefaĂźt sind. aber nicht
selten die edle Einfachheit des deutschen
Liedes entbehren. Das vollständige Ver>
zeichniĂź derselben befindet sich
im Separat-
abdrucke der biographisch-kritischen Skizze:
„Dr. Rudolph Hirsch" (Wien 1853,
Keck und Pierer). S. 16—20. Uebrigens
hat H. seit Jahren seine musikalischen
Arbeiten fallen gelassen. Auch die Freude
am Sammeln scheint er verloren zu
haben, denn seine reiche an 30.000 StĂĽck
zählende und darunter manches kostbare
Blatt enthaltende Porträtsammlung ist
bereits zu einem groĂźen Theile verkauft
worden. H. ist seit 2. Februar 1843 mit
Clara Schulze, deren bereits gedacht
worden, verheirathet. Seine Gemalin,
Anhangerin der classischen Musik, ist
auch eine wohlgeschulte Altsangerin, ohne
jedoch, wie die (Leipziger) „Gallerte
denkwürdiger Persönlichkeiten". S. 29,
sie nennt, je eine „bekannte Sängerin"
gewesen zu sein, da sie
die AusĂĽbung
ihrer Kunst immer nur auf private Kreise
beschränkt hat. Hirsch erhielt noch
wahrend seines Aufenthaltes in Leipzig
-^tzök'der Universität IMk" das Diplom
' eine^ Doctors der Philosophie. Er ist
Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaf-
ten, darunter der Akademien in Bologna
und Pistoja in Toscana. Der König der
Belgier und der König von Hannover
ehrten den Dichter durch Verleihung der
groĂźen goldenen Ehrenmedaille fĂĽr Kunst
und Wissenschaft (am Bande), u. s. w.
Hirsch (Rudolph Dr.), Biographisch-kritische
Skizze. Separatabdruck aus dem Salon von
Johannes Nordmann (Wien 1853, Keck und
Picrer) smit VerzeichniĂź seiner Schriften und
Kompositionen). — Album österreichischer
Dichter (Wien 1837. Pfautsch. 8".) Zweite
Serie, S. 317. Mesc Lebensskizze ist
ron dem dramatischen Dichter Joseph Wei-
len, dem Verfasser des „Tristan" geschrie» ben.) — Der Salon. Belletrist! sch-litera.
rische Nevue, redigirt von Johannes Nord,
mann (Wien 1853, gr. 8".) I. Jahrgang.
3. Bd. S. 209: „Dr. Rudolph Hirsch. Biogra-
phisch-kritische Skizze". — Il lustrirteZei-
tung (Leipzig. I . I . Webrr). XIX. Band
(1832). S. 284. — Oesterr. illustrirte
Zeitung (Wien. 4».) Jahrg. 1832 Z^mit Por-
trät). — Schi ll ing (Gustav I)r.), Encyklo-
pädie der gesammten musikalischen Wissenschaf'
ten (Stuttgart 1842). Supplementbd. S. 44.
— Erinnerunge n (Prager Unterhalt. Blatt,
4".) Jahrg. 1858. S. 312. — Brünn er Zei-
tung 1852. Nr. 134; 4860. Nr. 146-läl. —
c:ai'i-ioi-L itaUano (Vic-Iina. 1832), Nr. 271.
— Meyer (I.), Das große Conversalions'Zeri«
kon für die gebildeten Stände (Hildburghausen,
Bibliograph. Institut. 8«.) XV. Bd. (18I0).
S. 847, Nr. 8 sgibt irrig l814 als H.'s Ge-
burtsjahr an); I I I . Supplemcntband (1833),
S. 1463, Nr. 2. — Gallerte denkwürdiger
Persönlichkeiten der Gegenwart. Nach Original»
Zeichnungen, Gemälden. Statuen und Medail-
len (Leipzig, I . I . Weber, Fol.) S. 2!).
Tafel XXXVII das Porträt. — Picrer's
Unioersal-LeriĂĽon (Altenburg 183l). Bd. VII,
S. 706, und Supplement da^u Bd.II l , S.97.
— Blätter für literarische Unterhaltung
(Leipzig) 1842. Nr. 229. — Universal'
Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr.
Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard
Bernsdorf (Dresden. Nrn. Schäfer). Bd. I I ,
S. 417 fnach diesem geb. 1. Februar 1814). —
GaĂźner (F. S. Di.), Universal<Lexikon der
Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande
(Stuttgart 1849, F.Köhler). S.433^ gibt auch den
1. Februar 1814 als H.'s Geburtstag an). —
Gottschall (Rudolfth). Die deutsche Natio»
nalliteratur in der ersten Hälfte des neunzehn»
ten Jahrhunderts (Breslau 183». Trewendt
und Granier, 8".) Bd. I I , E. 203 ^bemerkt,
daß H. in den „Balladen" (184l) und im
„Buche der Sonette" (1841) in reiner Kunst-,
form dedutirte und sich
durch gefällige Abfin-
dung und ein sangbares Element auszeichnet").
— Donau (Wiener politisches Blatt) 1836,
Nr. 33: „liuäolpki Hii'äolni opora. nova.",
von 3. I . Semlitsch. — Scidlitz (Julius
Dr.). Die Poesie und die Poeten in Oester«
reich im Jahre 1836 (Grimma 1837, I . M. Ge<
bauer, kl. 8".) Bd. I I , S. 76. — Ueber Hirsch
den Compositeur: Ost und West von Rud.
Glaser 1842, Nr. 13 und 16; ĂĽber Hirsch
den Pianisten und Sänger: Theater-Zei»
tung vonAd. Bäuerle 1839. Nr. 30: „Aus
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon