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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
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Page - 52 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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Hirsch Hirsch zu schwierig, die Färbung des Ganzen durch stark aufgetragene Einzelheiten gestört. Viel. leicht wird meine Meinung deutlicher, wenn ich bezeichne, was mir vor Anderem gefallen hat: „Zwei Bettler". «Der Kellerhanö". «Der Organist von Köln", „Ein Scheffel Gerste". „Räuber und Aar". „Einst und Ieht". Der Inhalt dieser Stücke bedünkt mich Vorzugs» weise rein und vollständig, ohne fremdartiges Beiwerk, aus sich entwickelt und in sich ab« gerundet." — In seinen neuesten Schriften „Mozarts Schauspieldirector" und „Franz Graf Stadion" betrat H. das Gebiet der Biogravhik und mit Glück; insbesondere ist erstere Schrift eine schätzbare Bereicherung der musikalischen Literatur, letztere aber eine Gabe wohlthuender Erinnerung an einen großen Staatsmann unvergeßlichen Anden« ken6. — Eine Silhouette von Hirsch, jedoch etwas chargirt, entwirft eine Touristenfcdrr in der Londoner Zeitung „Herrmann" von Kinkel. 1860, Nr. 92. — Außer den biö- hcr angeführten Arnold, Michael Chri« stian und Rudolfth Hirsch ist noch einiger dieses Namens zu gedenken, und zwar eines Adolph Hirsch, der sich mit Astronomie beschäftigte und in den „Sitzungsberichten der mathem. naturw. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften" (Bd. XIX, S. 195 und Bd. XXX, S. 200) eine „Vorausberechnung der totalen Sonnensinsterniß am 18. Juli 1860" (mit 3 Karten) veröffentlicht hat. — Franz Joseph H. (geb. zu Wien 11. October 1774. Todesjahr unbekannt), war Rechnungs« ofsicial bei der k. k. Staats-, Credits« und Cen« tralbuchhaltung und seit 21. Mai 1817 Professor der Kalligraphie an der Universität in Wien. Er veröffentlichte mehrere Schriften übcrKalli« graphie, gab auch Vorschriften zum Schön« schreiben heraus und wurde in Anerkennung seiner Verdienste im Amte und Lehrfache am 29. März 1822 mit der goldenen Civil'Ehren' medaille ausgezeichnet. Weschichts« und Erinnerungs<Kalender (Wien, Sollin« gcr, 4°.) Jahrgang 1829, S. 95, Rubrik 11. October.) — Jacob Hirsch, gebürtig aus Knin in Böhmen, wo er zu Ende des 16. Jahrhunderts lebte. Dlabacz nennt ihn den Aelteren, wie er sich auf seinem Gesang« buche selbst nennt; er war ein vortrefflicher Miniaturmaler, wie dieß ein von ihm mit Miniaturen reich versehenes Gesangbuch, wel« ches Dlabacz 1801 noch in der Decanats- kirche zu Teplih sah, beweist. In einer Auf- schrift gibt er das Jahr 1390 in ecchischcr Sprache an und nennt sich Senator. ^Dla- bacz (Gottfr. Ioh.), Allgemeines historisches Künstler'Lexikon für Böhmen (Prag 18i»>, Haase, 4".) Bd. I, S. 633. — Nagler (G. K. vr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8«.) Bd. VI, S. 192.) — Iosua H. oder wie er öfter vorkommt Zebi Hirsch Chotsch, gebürtig aus Krakau, welcher zu Ende des 17. und im 18. Jahrhunderte lebte. Im Jahre 1712 war er Rabbiner zu Lemberg, später kam er in gleicher Eigenschaft nach Metz, Berlin und zuletzt nach Frankfurt a. M., wo er auch starb. Er war ein berühmter Talmudist des 18. Jahrhunderts und sein Streit mit Iona« than Eibenschitz ls d. Bd. IV, S. 11) machte seiner Zeit Epoche. Er gab mehrere Werke heraus.- „Nakkalatk 2?ü«I)i«, d. i. Die Erbschaft der Ehre (Frankfurt 1721. Fol.); — „Okabdatu. Düi-ißlali", d. i. Der Sabbath des Festes (Fürth 1703. 4".); — „Dorsk ^sckli.i'ii.n«, d. i. Der gerade Weg (Frankfurt 1713); — „Xkomäütk ^6sbi«, d. i. Die For« derung dor Ehre (Amsterdam 1706); — sein Hauptwerk aber ist „1?6ii6 ^ouua, ^,^5 «utr».", d. i. Die Ansichten Iosua's, wovon 4 Bände, der lehte erst von seinem Sohne (1780) her- ausgegeben, erschienen sind. Sein Streit mit Ionathan Eibenschitz hatte einen heftigen Charakter angenommen. Iosua beschuldigte Ionathan geradezu, daß er ein Sab» bathianer, d i. ein Anhänger des falschen Messias Sabbathai Zebi sei, und wie sein Biograph der Rabbiner Dr. M. Dusch ek berichtet, habe sich Io fua dabei unlauterer Mittel bedient. Das Prager Obergericht stellte darüber Iosua auch zur Rede und beschul« digte ihn, daß er die Flammen der Zwietracht anfache und nähre. Selbst die Zeit war nicht im Stande den Hader zu bannen, denn die Nachkommen Iosua's, wie jene Iona< than's, stehen sich heute noch wie einst ihre Urheber feindlich gegenüber. ^Jüdischer Plutarch oder biographisches Lexikon der markantesten Männer und Frauen jüdischer Abkunft (Wien 1848, Klopf euu. und Eurich, 8».) Erstes Alphabet. S. 103. — n«-se ^u?.^, 5uäaioa (I^ix-ix 1849—1851, , 8".). — Nouvsi mW Diäot ki-öi-68, 80U2 lu. vir<2otic>Q äs HI. lo Dr. Iloolor (Paris 1858, 8«.) Lä. XXIX, sx. 792.) — Leopold H. (Musiker), lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; er war rin vortrefflicher Violinspieler und bis
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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