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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
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Page - 53 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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Hirsch Krschely 179N Mitglied der Eßterhäzy'schen Capelle in Eilenstadt welche im genannten Jahre nach dem Tode des Fürsten aufgelöst wurde. Später wurde er bei dem Hoftheater»Orchester in Wien angestellt. 181t war er noch am Leben. Hirsch war auch Componist und hat mehreres für sein Instrument geschrieben, als: Violinduette, eine Serenade (Cassation) für zwei Violinen, Vio» loncell und concertirende Oboe, Variationen für Violine. Streichquartette u. kgl. m.; davon sind einige, wie Gerber meldet, 1801 und 1803 in Stich erschienen. sGerber (Ernst Ludwig), Neues historisch'biographisches Lexikon der Ton» künstler (Leipzig 1812. A. Kühnel, gr. 8°.) Bd. I I , Sp. 089. — Universal'Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortges. von Eduard Berns» dorf (Dresden, Arnold Schäfer, gr. ti°.) Bd. I I , S. 416. — GaHner (F. S. Dr.). Universal'Lexikon der Tonkunst. Neue Handaus- gabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler. Lex. 8°.) S. 43!!.) —Simon H. (Arzt), geb. 3. Juni 1803 zu Horschitz in Böhmen von Mischen Aeltern. Sein Vater David Hirsch war Vorsteher der israelitischen Cultusgemeinde zu Horschitz, als welcher er 1859 im April, im Alter von 81 Jahren starb. Der Sohn Simon beendete das medicinische Studium in der Iosephsatademie in Wien, wo er auch die ver» schiedencn ärztlichen Doctorgrade erwarb; wurde dann Oberarzt im Cheueaurlegers» Regimente Nr. 4, 1844 Regimentsarzt, der erste seines Glaubens, im Uhlanen-Regimente Nr. 4, als welcher er Umsicht, Treue und Eifer in Verrichtung seiner ärztlichen Pflichten bewährte. Im März 1843 war er Chefarzt im Militär- spitale zu Cremona: die Anträge der prouisori« schen revolutionären Negierung, in ihre Dienste zu treten, wies er zurück und wurde in Folge dessen als Kriegsgefangener behandelt, bis er sich durch Flucht selbst ranzionirte; später, in der Schlacht bei Somma Campagna und Custozza, übernahm er binnen 24 Stunden 670 Verwundete vom Schlachtfelds behandelte sie und vollführte glücklich 36 Amputationen; im Jahre 1650 zog er mit dem Regimente Erz- herzog Albrecht nach Schleswig'Holstein und wurde dort zum Divifions« Chefarzte er» nannt, ward dann Chefarzt der Besatzung in Toscana und im Jahre 1838 Stabsarzt. Als Fcldlnarschall Naoetzky im Jahre 1853 von der Cholera befallen wurde, war H. sein Arzt und Retter, und als solchen stellte ihn der gene» sene Feldmarschall der Armee vor. H. wurde für seine mannigfaltigen Verdienste 186l) mit dem Ritterkreuze des Franz Joseph. Ordens ausgezeichnet. Werthe im er (Ios.). Jahr» buch für Israeliten 3616 (1885—1836) (Wien, I . Knöpfelmacher). Neue Folge, 2. Jahrgang, S. 188; — Dasselbe 5619 (1838—1859). neue Folge, 5. Jahrg. S. 283. — Rosen» berg (Leopold), Jahrbuch für die israelitischen Cultusgemeinden in Ungarn und seinen Neben» ländern 3621 (1860—1861) (Arad. H. Gold< scheider, 8".) I. Jahrg. S. 315 und 33l.) — ZachariasH.. lebte auch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, war Mitglied der Eßterhäzy'schen Capelle zu Eisenstadt und Virtuose auf der Flöte und in der aus 30 Mit« gliedern bestehenden Capelle einer der vier Con' certisten. ^Gerber (Ernst Ludwig). NeueS historisch'biographisches Lexikon der Tonkunst, ler (Leipzig 1812, Kühnel). Bd. I I , Sp. 540, in der Biographie von Ios. Hayd n.) ßirschely, Caspar (Maler, geb. zu Prag um 1701, geft. ebenda 1743). Ein, Schüler des Malers Angermayer, malte Aquarell und in Oel. Er besaß ein nicht gewöhnliches Talent, eine seltene Auffassungsgabe und genügte eS ihm, nur einmal den Entwurf eines Bildes gesehen zu haben, um es treu nachzumachen. Dieses Nachahmungstalent übte er zum Nachtheile seines Meisters aus, dessen Entwürfe er, kaum gesehen, zeichnete, und da er sehr geschwind arbeitete, lange früher als der Meister fertig war, voll« endete und verkaufte. Dieses unredliche Verfahren zwang seinen Lehrer, seine Arbeiten und Entwürfe vor ihm geheim zu halten. Sein ausschweifendes Leben entriß ihn im besten Mannesalter seiner Familie, die er in Noth zurückließ. Seine Arbeiten, meistens Landschaften und Thierstücke, befinden sich zu Prag in Sammlungen von Privaten zerstreut, auch die Gallerie von Schleißheim bei München besitzt mehrere seiner Gemälde. Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien Künste. Bd. 20, Stück 1 ,S. 14! u. 542. — Nagler (G. K. Dr.), Neues all. gemeines Künstlcr'Lenkon (München <838, Fleischmalin. 6".) Bd. VI , S 1U2.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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