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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
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Page - 121 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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Honig wozu Secht er die Musik setzte, u. dgl. m. geschrieben. Sein, jedoch Handschrift gebliebe« nes, Hauptwerk aber ist ein analytisches Wör» terbuch der neugriechischen Sprache, welches alle Wörter und Phrasen aus der Zeit des noch corrumpirten Griechischen bis zur Epoche der höchsten Ausbildung der Sprache umfaßt, scientisisch behandelt und erklärt und 7 starke Bände in Handschrift bildet. Auch seine große Herzensgüte wird gerühmt, welcher folgend, er in Stille Wohlthaten übte und darin oft so weit ging, daß er sich nicht selten, ungeachtet eines sonst guten Einkommens, Entbehrungen auferlegen mußte. I n seinem Amte bewährte er einen ungewöhnlichen Scharfsinn. — Ein Joseph Hölz l , vielleicht der Bruder des Franz Seraph. Thomas ^S. 117^, war als juridischer Schriftsteller thätig und sind von ihm erschienen die „Abhandlung über den Büchernachdruck und die Sicherung schrift- stellerischer Rechte" (Wien l840, L. Grund, «".) und „Beiträge zur Strafgesetzgebung" (Wien 1835, L. Grund); — in der Wag- ner-, nachmals Kudler'schen „Zeitschrift für österreichische Nechtsgelehrsamkeit" fol' gende größere Aufsätze: „Ueber die Bestim- mung des a, h. Privilegienpatentes vom 8. December 1820, daß nach der Erlö« schung eines Privilegiums die beliebige Be- nützung der Entdeckung, Erfindung oder Ver- besserung, auf welche das Privilegium ertheilt war, allgemein freigegeben werde" (1830, I, 201—22U); — „Ueber Wucher und über die gegen den Wucher erlassenen Gesetze" (1832, I, 223—239); — „Abhandlung über die schwere Polizeiübertretung der Entehrung unter der nicht erfüllten Zusage der Ehe" (1833. I I , 21—44); — „Abhandlung über schwere Polizeiübertrc« tung des Ehebruches und über die Zeit der Verjährung derselben" (1833, I I , 25Z—280). — Ein Michael. Hölzl (geb. 1791) ist als Botaniker bekannt geworden und hat namentlich die Flora der Maria-Zeller Gegend durchforscht. Er lebt noch zur Zeit als Apotheker und Phar- maceut zu Maria«Zell in Steiermark, und ist als Begleiter auf botanischen Exkursionen man- chen Botanikern der Dreißiger-Jahre in ange- nehmer Erinnerung. Sein Porträt mit jenem seiner Frau in ganzer Figur und steinscher Landestracht, wie sie beide auf einer von Rhododendren umblühten Felsenkuppe stehen, hat der zu früh Hingeschiedene Maler Eduard Gurt l^Bd. VI , S. 3?^ gemalt und der Kupferstecher Stob er gestochen. Das Por» trat selbst ist selten. ^Diese Mittheilungen ver< dankt der Herausgeber den Bemühungen des um die Botanik und ihre Geschichte in Oester- reich hochverdienten Oberlandesgerichts-Ratheö AugustN eilreich.) —Ein Thomas Hölzl. nach Anderen auch Hölzel, malte in Wien geschickt Landschaften in Wasserfarben, und in der Ausstellung in der Akademie der bilden» den Künste bei St. Anna in Wien im Jahre 1828 waren mehrere seiner Aquarelle ausge- stellt: „Tegrrnsee in Bayern"; — „Schlee- dorf am Kochelsee", beide nach Heintzmann; — „Kühe in einer Landschaft"; — „Walla- chischer Pferdcfang", nach Heß; — „Kloster- hof in Fransn", nach Quagl io; — „Zde- chowitz im Chrudimer Kreise"; — „Vier Pappeln"; — „Eine Eiche". Spätere Aus- stellungen brachten von ihm keine Arbeiten mehr. König Edler von Königsberg, Israel (Bankal» und Tabakgefallen.Di- reetor,geb.zuKuttenplan inBöhmen 30.October1724, gest. zu W i en 19. Jän- ner 4808). Sein Vater war israelitischer Handelsmann. Der Sohn erhielt den ersten Unterricht von dem Vater, 13 Jahre alt, ging er nach Prag, um das zu Hause bereits begonnene Studium des Talmud fortzusetzen; 16 Jahre alt, mußte H. in's Vaterhaus zurückkehren und sich dort dem Handelsgeschäfte widmen. In. Begleitung seines Bruders Moses besuchte er nun« mehr die Leipziger Massen, die Märkte in Bayern, in welch' letzterem Lande er die Tabakfabrikation kennen lernte, welche in Oesterreich wenig gekannt war, in Deutschland aber geheimnißvoll betrieben wurde. Im Alter von 18 Jahren heira« thete er und begann in Gesellschaft seines Schwiegervaters einen kleinen Producten. Handel, welchen er bald darauf allein fortsetzte. Ein im eigenen Hause begon» nener Kleinhandel steigerte merklich seinen Wohlstand und die Obrigkeit von Wollin ernannte den 18jahrigm Kaufmann zum Vorsteher der Gemeinde. Das glückliche Gedeihen seiner Vermögensverhältnifse gestattete ihm im Jahre 1732 mit seinem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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