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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
Page - 166 -
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Page - 166 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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SoHnrann 166 Hoffmann durch aus, daß er ihm einen Brillantring mit der Allerh. Namenschiffer verlieh, und ihn auch mit Diplom vom 13. August 1835 in den erbländischen Adelstand mit dem Prädicate von Hofmarinsthal erhob, dessen sich er wie seine Nachkom« men mit Auslassung des Namens Hof- mann ausschließlich bedienen; überdieh verlieh ihm der berühmte Rabbiner Ezechiel Land au in Prag den „Chaber".Titel und der mährisch.schlefische Landesrabbi- ner MarcuS Benedict M . I, S. 269^ gab ihm die Morenu. H. erreichte das hohe Greisenalter von 90 Jahren, war 62 Jahre verheirathet und hatte 31 Jahre in einem und demselben Hause, obgleich dasselbe viermal den Bescher wechselte, gewohnt. Er hatte unter sechs Regenten gelebt, war Vater von 13 Kindern, und seine Gattin, mit der er die goldene Hochzeit auf das Festlichste beging, folgte ihm vier Monate später in's Grab. Ueber Einen seiner Söhne, den Dr. Ignaz Edlen von Hofmannsthal, siehe Näheres in den Quellen. Verzeichniß der wichtigsten Original-Docu' mente aus dem Leben des Herrn Hofmann Edlen von Hofmannsthal vom Jahre 1785 bis zum Jahre 1845. geordnet von Herm. Berg er (Wien 1545, lithographirt. 16 S. kl. Fol.). ^Aufzählung von 169 Actenstücken in chrono« logischerFolge.) —Wol f (G.), Vom ersten bis zum zweiten Tempel. Geschichte der israeliti« schen Cultusgemeinde in Wien (1820—1860) (Wien 1861, Wilh. Braumüller, 8°) S.59—69. — Keeß (Stephan Ritter von), Systematische Darstellung der neuesten Fortschritte in den Gewerben und Manufacturen u. s. w. (Wien 1830. C. Gerold. 8«.) Bd. I , S. 248—261. — Adelstands-Diplom vom 13. August 1833. — Wappen. Gevierteter Schild; 1: in Gold ein auf dem am Fußrande des Feldes sich erhebenden Felsblocke von natürlicher Farbe, auf dem linken Beine stehender links' gekehrter Steinadler von natürlicher Farbe mit auSgeschlagener rother Zunge und in der rechten Klaue sechs silberne mit den Spitzen sch^äglinks aufwärts gekehrte Pfeile haltend. 2: in Blau ein aus dem Fußrande des Feldes sich erhebender silberner Opferstock (da er Ar» menvater war); 3.- in Blau ein vorwärts gekehrt liegendes rothes Buch mit Goldschnitt, an dem sich zwei silberne mosaische Gesetzes« tafeln erheben. Die rechte zeigt in schwarzer Schrift die römischen Zahlen I—III, die linke IV—X; 4: in Gold ein natürliches schrägrechts, mit dem Stengel abwärts ge» kehrtes Maulbeerbaumblatt, auf demselben ein Seidenwurm, ebenfalls schrägrechts und mit aufwärts gekehrtem Kopfe. Den Schild bedeckt ein goldgekrönter Turnierhelm, aus dessen Krone zwischen zwei offenen mit ihren Sachsen gegeneinander gekehrten und querge- theilten Adlerftügeln, von welchen der rechte untere und linke obere blau, der rechte obere und der linke untere aber golden sind, ein silberner Anker mit seinem zur linken Seite abhängenden Ringe aufrecht gestellt hervor» ragt. — Von Hofmann von Hofmanns« thal's Söhnen ist Ignaz Edler von Hof» mannsthal (Arzt, geb. 22. März 1807) anzuführen, der gleich seinem Vater durch gemeinnütziges Wirken, theils in seinem Be» rufe, theils in der Pflege der Wissenschaft thätig ist. Unentgeltlich leistete er mehrere Jahre Dienste als Arzt im allgemeinen Kran» kenhause, im k. k. Mädchenpensionate, indem k. k. Findelhause und behandelte längere Zeit hindurch die k. k. Trabanten-Leibgarde. Aus eigenen Mitteln stiftete er in 13 Spitälern Bibliotheken mit einem Aufwande von meh« reren tausend Gulden. Dieselben waren be« stimmt, den Rekonvalescenten die erforderli- chen Mittel zur Erbauung. Belehrung und Erheiterung zu bieten, und so wurde H. auch zum Bibliothekar des allgemeinen Krankcw und Irrenhauses ernannt. Seine Kenntnisse im Spitalswesen hatten zur Folgr, daß er aufgefordert wurde, einen Plan zu entwerfen zu einem Spital für die Hofbedienten des Serails, wie er auch alS Mitglied deS Bau, comitu's zur Erbauung des Maria Annen» spitals wirkte; ferner ist H. Gründer des Centralvereins für Krippen, dem er acht Bette» stiftungen zuwendete, und ist Director des Vereins entlassener Irren. In der Wiener israelitischen Cultusgemeinde wirkt H. seit mehr als 20 Jahren als Arzt im israelitischen Spitale, ist ferner Vorsteher der allgemeinen österr. israel. Taubstummenanstalt und der Armenanstalt, um welche er große Verdienste besitzt. Gleich seinem Vater förderte er d.irch Pflanzung von Maulbeerbäumen und andere
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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