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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
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Page - 219 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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Hohen)ollern-Sechulgeu 217 Hohkofler zu meinem Gegenstande. Seit vielen Jahr- hunderten standen die Grafen und nachmaligen Fürsten von Hohenzollern zu Oesterreich. 1. Friedrich (VI.) Graf von Zollern (erst später nannten sie sich Hohenz ollern), mit dem Beinamen der Schwarze, zeichnete sich durch seine Kriegsthaten aus und blieb Iü86 bei Sempach, wo er in den Reihen des öster« reichischen Adels gegen die Schweizer focht. — 2. Die Brüder Eitel Friedrich (IV.). Albrecht und Friedrich Johann, alle drei Sohne des I od o cus Nikolaus (gest. 1488). wurden als österreichische Feldherren berühmt und zwei von ihnen starben den Heldentod. Albrecht 1483 bei Utrecht, Friedrich Jo- hann im nämlichen Jahre, bei Dendermonde. 3. Gitel Friedrich (lV.) aber bekleidete meh- rere wichtige Aemter am kaiserl. Hofe. Kaiser Maximi l ian ! , erwählte ihn 1495 zu seinem ersten Kammerrichter. Früher schon zeichnete er sich bei Guinegate (1479) aus. führte 1488 den Vortrab gegen Brügge an, deren rebellische Bürger den Kaiser gefangen hielten, 1499 führte er mit Dietrich von Blumenect ein kleines Heer wider die Schweizer am Bodensee und eroberte Roschach. Im folgenden Jahre nahm er in der Grafschaft Görz, welche an Oesterreich kam. im Namen des Kaisers die Erbhuldigung an und erhielt 1501 den Orden des goldenen Vließes von Erzherzog Phi l ipp; 1504 kämpfte er bei RegenSburg, wo er den rechten Flügel der Reiterei befehligte und wesentlich zum Siege über die vereinigten Pfalzer und Vöhmen bei« trug. Auch war er Befehlshaber in Spanien. Er starb zu Trier 1«. Juni 1512. ^Neilly (Franz Ioh. Ios. v.), Skizzirte Biographien der berühmtesten Feldherrn Oesterreichs von Maximilian I. bis auf Franz I I . (Wien 1813, 4".) S. itl. — Porträt. Gestochen von Lan- g er auf einem Blatte zugleich mit Rud olph, Kürst von Anhalts — 4. Ein anderer Eitel Friedrich, Enkel des Vorigen und sein Bruder Felix, standen auch beide in kaiserlichen Kriegs« bimsten und fielen vor dem Feinde, ersterer 1344 vor St. Desine, letzterer vor Bremen 1550. -— 5. Ihr Bruder Kar l (I) aber wurde auf kaiserliche Unkosten erzogen, stand bei Kaiser Karl V., Ferdinand I. und Maximi« lian I I . in großer Gunst, bekleidete das Amt eines ReichShofraths'Präsidenten und kaiserl. Oberhofmeisters und war Ritter des goldenen Vließes. Karl's Söhne Gitel Friedrich und Kar l (II.) stifteten die zwei Linien, Ersterer HühenzoUern-Hechingen, Letzterer Sohenzollern- Sigmaringen. — 6. Johann Georg, ein Neffe der zwei letztgenannten Stifter der zwei Linien, diente auch im kaiserlichen Heere und fockt in den Türkenkriegen. — 7. (5'in anderer Johann Georg von H. .Hechingen, auch Reichshofraths-Präsident, wurde von Kaiser Ferdinand I I . für sich und den jedesmaligen Erstgebornen seines Geschlechtes in dcn Reichs' fürstenstand erhoben. — 8. Von seinen Söh. nen war Gitel Friedrich Oberst eines kaiser» lichen Regiments zu Fuß und stand aus Seite der katholischen Partei, aus welchem Anlasse sein Fürstenthum im ^»jährigen Kriege große Drangsale erlitt. Gitel Friedrich starb 1l,l:l vor BudweiS in Böhmen. — 9. Friedrich Wilhelm von H.» Hechingen, ein Neffe des Vorigen, war österreichischer Feldmarschall' Lieutenant. wohnte 1691 der berühmten Schlacht bei Salankemen bei, wurde 1702 bei Fri edlingen gefangen, befreite sich aber selbst und im nämlichen Jahre ertheilte ihm der Kaiser für alle seine Nachkommen die Reichs- fürstenwürde; er starb 1735. — 10. Hermann Friedrich, ein Bruder des Feldmarschalls Friedrich Franz Xaver ss. d. Obigen), war anfänglich für den geistlichen Stand be« stimmt; verließ aber denselben, trat in öster» reichische Kriegsdienste und wurde General« Feldmarschall, wieseln Sohn Friedrich An» ton ss. d. bes. Artikels General der Cavallerie in der kaiserl. Armee wurde. — 11. Von der Linie Hohell^Mern-Figmariilgett war nur der Fürst Joseph Friedrich Ernst (gest. 1769) kaiserl. geheimer Rath und General der Caval- lrrie. Das am 24. Jänner 1821 errichtete Fa» milienstatut, welches der König von Preußen, als (5hef drö Hauses, am 9. Juni d. I . bestä- tigte, hat die Crbverträge der Jahre 169.1 und 1704 erneuett, und ist die Erbfolgeordnung und Unvrräußerlichkeit des Landbesitzes festgestellt worden. Hohkofler, Franz Xaver (Berg» mann, geb. zu Vordernberg in Steiermark 4748. gest. zu Eisenerz 11. April 1814). Der Vater. Eigen- thümer eines Radwerkes in Steiermark, lieh den Sohn. der große Liebe zum Berg- wesen zeigte, für dasselbe unter eigener Leitung ausbilden und schickte ihn dann nach Schemnitz. um unter Männern wie Delius lBd. NI , S. 221), Hell S. 261^. Peitner u. A.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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