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HolMlltM
39. 41; Juni 18, Juli 9; October 61; Decem»
der 23; — 1853, Mai Nr. 42; August 36. r.",;
Ottober48; - 1854. März Nr. 34; Mai «4;
Juni 47; August 4; October 10; — 1855.
Jänner Nr. 53; März 44; Mai 32; Juli 2; —
l85N. April Nr. lN; November 119; - 1857,
Juli Nr. 11. <3; August l. 26; — 1858. Jan-
nrr Nr. 31; Februar 61; December 16; —
lkiw, Mai Nr. 12; November 41; Decem«
derStt; — I8LI, April Nr. i>; September 1^.
— Kataloge der Ausstellungen bei Tt. Anna
in Wien, 1845. Nr. 206; 1847, Nr. 244; 185ft.
Nr. 182, 190; 1852. Nr. ?2. 120. 126; 1858.
Nr. 427, 434; 1859. Nr. 142. 245. — Kata-
log zur deutschen allgemeinen und historischen
Kunstausstellung in MĂĽnchen 18:!8. Nr. 7i6,
748. — Außer den bisher angeführten beiden
Malern Johann und Joseph Holzer sind
noch anzufĂĽhren: 1. Ein Pianist Johann
Holzer, der im letzten Iahrzehend des vorigen
und im ersten dieses Jahrhunderts in Wien
als Organist lebte und als vortrefflicher Meister
seines Instruments bekannt war; auch sind
1??Ă„ in Leipzig von ihm Lieder mit Begleitung
des Fortepiano, dann 1800—18U2 in Wien
mehrere Sonaten fĂĽr Clavier, Viola und
Violoncell, und Lieder für Clavier und Vic»
loncell erschienen. ^Gerber (Ernst Ludwig),
Historisch'biographisches Lexikon der Tonkunst'
ler (Leipzig 179«, Breitkopf, Lex. ««.) Bd. I,
Sp. 664. — Derselbe, Neues historisch»
biographisches Lexikon der TonkĂĽnstlcr (Leipzig
1812. Kühnel, gr. 8o.) Bd. I I , Sp. 719.) —
2. Ein Joseph Holzer gab „Gedichte"
(.Wien 1840. Tendler und Schäfer) heraus,
welche poetisches Talent verrathen, doch ist
von ih'm weiter nichts in die Oeffentlickkeit
gedrungen. — 3. Kranz Hieronymus H o l
zer, Franziskaner zu Schwaz, war ein be»
rühmter Prediger. Aus Schwaz und den ent»
fernteren Dörfern eilte das Volk in die Pfarr»
kirche naäi Schwaz, um seinen eben so klaren
als ergreifenden Predigten beizuwohnen. Im
Juni 1638 begaben er und sein Ordensbruder
Archangeluö Gstir sich als Missionäre nach
(5incinnati in Nordamerika. ^Volks» und
Schützen-Zeitung (Innsbruck, 4«.) 1858,
Nr. 79: „Korrespondenz aus Schwaz".) —
4. Ein anderer Franz Holzer, der im vori-
gen Jahrhunderte lebte und aus Wien gebĂĽrtig
war, trat zu Brunn in den Orden der Gesell»
schuft Jesu. wurde 1743 in die österreichische
Ordensprovinz ĂĽberseht, in der er durch ein
Decennium zu verschiedenen Diensten verwen-
det wurde, worauf er dann wieder nach Mäh- ren zurückkehrte. Im Drucke erschienen von
ihm mehrere panegyrische Schriften, alö:
„?an6F^ri3 26 5eounäk8 I'rimitia« Vmiu.
6. N. ^. Oarä. ot N^iZo. ^asgaviensis ?on.
vain. o (.'olQitibuL cls I^inber^' (l»KLL2,v.
1733, 5c>i.); — „paueF^Z 8. Veuecliotu
slat-ötii in «uxoi'lai'I ^.ustria äietus" (st)raft
1734, Neuk2?ät, ^oi.); — ^I^ane^i-is .^ .
6ictu8" (kosonĂĽ, li'oi.). ^Hioe^e'?'
l!H6 soriotati» »lLLU (Vielluas 1836, I^sx. 8".)
?. 131.^ — 3. Eine traurige Rolle aber in
Wiens Geschichte spielt Wolfgang Holzer.
Bürgermeister von Wien (1462 und 1463»,
vormals Ochsen- und Pferdehändler, der in
den Kämpfm der beiden Brüder Kaiser § ri ed»
rich IV. und Herzog Albrecht zu Letzterem
stand, den Pöbel Wiens grgen den Kaiser und
seine Umgebung aufreizte, später aber auf
Seite des Kaisers trat und sich anheischig
machte, den Herzog Albrecht gefangen zu
nehmen und dem Kaiser auszuliefern. Al-
brecht, als er dieĂź erfuhr, lieĂź den flĂĽchtigen
Holzer verfolgen, worauf dieser zu NuĂźdorf
ergrissen und am 28. März 1463 am Hof in
Entsetzen erregender Weise hingerichtet wurde.
Hölzer ist bereits Held eines Romans gewor-
den, und der in Leipzig 1793 erschienene „Ulrich
Holzer, Bürgermeister in Wien, von B. N au»
bert", 2 Boc., behandelt seine tragische Ge*
schichte. ^(H orm ayr) Wiens Geschichte und
seine Denkwül-digkeiten (Wien 1825,8«.) Jahr«
gang I, Heft 9. S. 183—188,194. 197. 201. —
Geusau (Ant. v.), Geschichte der Haupt» und
Residenzstadt Wien (Wien 1791,8".) Theil I I I ,
S. 9U. 9l. — Fuhrmann (Mathias), Alt»
und Neues Wien (Wien 1739, 8".) Erster
Theil. S. 638. — Stadt.Post (Wiener
polit. Blatt). I. Jahrgang (1858). Nr. 278 .-
„Bürgermeister Wolfgang Holzer".1
Holzmann, Johann Donat (L ch ri ft-
steller, Hof« und Burg-Ceremoniär,
geb. zu Wien 10. October 4743, gest.
ebenda 31. December 1811). Beendete
die Studien in Wien und trat 1760 in
den Orden der frommen Schulen, in
welchem cr mehrere Jahre hindurch das
Lehramt versah und 1778 als Präfect
und Repetitor der Mathematik an die
k. k. Theresianische Ritterakademie berufen
wurde. 1782 ĂĽbernahm er daselbst auch
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon