Page - 297 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

Horn 293 Horn Drucke erschienenen: „Nie Vormundschaft. Vnstspiel in M i Anhügen", im 2. Jahrg. der von August Lewald bei Cot ta in Stuttgart (1836) herausgegebenen „All- gemeinen Theater«Revue"; — „Nikulnus Mnan. Zeine ZlnSichten nnd Gendenpn bürg 1838, Hoffmann u. Campe. gr. in diese Zeit etwa siele dann auch das Pamphlet: „GeZteneichischer Parnaß" ^fiehe unten die Quellens; — „ Gaumens im Oiil. Nrulnatiäches Gedicht in H Zlct" (Wien 1839. Mausberger. gr. 12».); — „Nükmische Nürier. NllneNrn. 2 Mndr" (3eip> zig 1847, Herbig, 8".; 2. billige (Titel-) Ausgabe ebd. 1830); — „Gedichte" (ebd. 1847, 8".); — „Nie Wiedereinführung der Jesuiten in Nähmen" (Leipzig 1830, O. Wigand, 3er. 8".); — „König Gtnkar. Grllgüdie in 5 Acten nnd einem 3llrspiele" (3. Aufl. Prag 1830, 8".); — „Aus drei Jahrhunderten. 3690, N56,3sV. Nrei lMwisch- plllitische Novellen" (Leipzig 1831, Coste» noble. 8".. 2. veränd. Aufl. ebd. 1832); — „Van Idstedt bis n^m Gnde" (Hamburg 1831, Hoffmann u. Campe, 8".)- wenn in diesem Buche Horn den deutschen Schriftstellern persönliche Tapferkeit ab- spricht und von ihnen behauptet, daß sie nur unmännlich und schlecht zu sterben wüßten, so ist das eine von jenen Rado» montaden, die sich bei Naturen, wie Uffo Horn eine war, oft finden. Achtzehnhun» dert dreizehn waren fast alle Autoren zu Felde und die Dichter Theodor Körner, Max von Schenkendorf, Ernst Moriz Arndt haben eben so gut das Streitroß getummelt und den Degen geführt, wie vorher den Pegasus und die Feder. Weil Nffo Horn dem Feinde gegenüber gestanden, weil er die Büchse geführt hat, meint er nun sogleich, daß alle die feige zu nennen seien, die es nicht gethan; darauf gibt es nur eine, doch eine treffende Antwort: Uffo Horn ist nicht aus deutschem Patriotismus nach Schleswig. Holstein gegangen. Eine Verstimmung und Verbitterung bis auf Tiefste, die aber lange nicht aus politischen Motiven ent. sprang, trieb ihn dahin. Die Aufgabe dieses Lexikons aber ist es nicht, die Mysterien des Herzens von Uffo Horn aufzuhellen; — „Vunte Nie5el. Erzählungen" (Prag l859, Kober, 8<>.), darin find fünf Erzählungen: „Geliert in Karlsbad, Iohannisbrunn, Die Mühltrud. Die schöne Insel und „Auch noch heute" ent- halten. Es ist dieß das letzte Werk. das bei Lebzeiten des Dichters im Drucke erschienen ist. Aus seiner oben erwähnten Ehe hat Horn nur eine Tochter Karo» line hinterlassen. Ihm nach im Tode folgten alsbald die Eltern, der Vater in weniger als Jahresfrist, die Mutter dem Vater in einem Jahre. I. Biographien. Libussa, Taschenbuch, heraus» gegeben von Paul Alois Klar. Jahrg. 1848. — Erinnerungen (Präger unterhaltl. Mo» natschrift. 4".) Jahrg. 4853. S. 60 und 88. sS. 60 heißt es wörtlich: „Wir bringen unseren freundlichen Lesern das rvohlgetroffcne Porträt eines der hervorragendsten Dichter der Gegenwart". Ohne dem Talente N. H.'s nahe zu treten, ist die Bezeichnung „hervor« ragendster Dichter" eine gar nicht zu rechtfer- tigende Uebertreibung.^ — Prag er Mor< genpost (polit. Blatt) 1860, Nr. 166. — Vo Henna (Prager Unterhaltungsblatt, 40.) Jahrg. 1860. Beilage zu Nr. 123, S. lt53 ^Todesnachricht); Nr. 126, 133 u. 137 ^aus« führliche Lcbensskizze von F. M.; nachgedruckt im „Pi lsner Boten" 1860, Nr. 47—30. Diese Biographie Horn's mit ihren über« schwenglichen Lobpreisungen macht die ent< gegengeschte Wirkung von der, welche ihr Ver» fasser beabsichtigt; aufrichtig gesprochen, dem Herausgeber machte dieser übertriebene Pane« gyricus den Eindruck, als hätte ihn H. selbst noch bei Lebzeiten geschrieben^;— Dieselbe. Jahrg. 1861, Nr. 47 herzählt einige Züge aus Horn's Leben, welcheMikowec in der Wiener Zeitung mitgetheilt hat). — Wiener Zei. tung 1860. S. 2203. — Klagenfurter Zeitung 1860, Nr. 128. — Presse 1860. Nr. 142. — Zwischenact 1860. Nr. 139.