Page - 299 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

Horn 297 Sorn hat. l^uöstelluugöcataloge.- 1834. Nr. 429; 183«. Nr. 213, S. 20. — Pietznigg. Mit' ihrilungen auö Wien. 1834. Bd. II I , S. 63.) — Ein Christoph Horn aber. Bildhauer auö Dinkelsbühl, verfertigte unter Herzog die zahlreichen Zierardeiten und Bildsäulen deS Stephanödomeö in Wien, voli denen die reich» geschmückten Portale der beiden unteren Seiten« gange insbesondere angeführt werden müssen. sTschischka, Der Stephanödo>n in Wien.^ hvrn Freiherr von der M Johann Fral,z Caspar (k. k. mann und Ritter des Maria Therefien» Ordens, geb. zu Wo lfä münstcr in Bayern 478l. gest. zu Krems 43. Iän- ner 1820). Trat, l8 Jahre alt. am 6. Juni t?W als Cadet in das Infan- terie«Regiment Erzherzog Karl Nr. <5, in welchem er am 18. Februar l8(W zum Fähnrich, am lv. Jänner 180l zum Nnterlieutenant, am 1. September 180!) zum Oberlieutenant, am 6. Mai 180!) zum Capitan und am 17. December 4813 zum wirklichen Hauptmann uor° rückte. H. war einer der ausgezeichnetsten Officiere der kais. Armee. In der Schlacht bei Regens bürg (18!)9) eilte er mit 60 Mann Freiwilligen einer Abthei» lung von 300 Mann des Regiments, in welchem er diente, und welche daran war, von dem Feinde zusammengehanen zu werden, mit solchem Erfolge zu Hilfe, daß der Feind zum Rückzüge gezwungen und die ganze Abtheilung gerettet wurde i in der Schlacht bei Aspern d. I . stürmte er mit seiner Division den Schloßgarten von Eßlingen mit großer Bravour und siegreichem Erfolge; erst nach 14 erhal» tenen Kugeln ließ er sich schwer verwundet vom Schlachtfelde tragen. Besonders that er sich mit seinem Wajfengefährten, dem Hauptmanne Paul Hub er >.s. d.), im Feldzuge des Jahres 1843 am 9. October im Gefechte bei Penig in Sachsen hervor. Als das Feuer der Unseren gegen den jenseits stehenden Feind zu wenig wirksam war, stürzte sich H. mit seiner Division in die von häufigem Regen angeschwollene Mulda, schwamm an das jenseitige Ufer, wo er den dort aufgestellten überlegenen Feind herzhaft angriff, in die Flucht schlug, die feindliche Hauptposition von 6 Kanonen und 2 Haubitzen mit dem Bajonnete erstürmte, worauf die Stadt Penig in den Besitz der Unseren gelangte und die lvciteren Operationen biö zur Schlacht von Leipzig unausgehalten folg' ten. Am l. Schlachttage von Leipzig, am j4. Octobcr, griff er dcn in Liebcrl» polkwitz aufgestellten, weit überlegenen Feind mit seiner Division anf drei Puncten zugleich an und nahm nach einer hartnäckigen Vertheidigung mit stürmender Hand diesen Pl<ch. H. wurde für seine Waffenthaten nber Vorschlag des Capitels im Jahre !8l6 mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien-Ordens ausgezeichnet, in Folge dessen am 31. Oc» tober 1817 mit dem Prädicate von der Mulda (sein Waffengcfährte Huber im nämlichen Jahre mit dem Prädicate von Penig) in den Freiherrnstand erhoben, aber schon wenige Jahre darnach starb er im Alter von A9 Jahren. T ap ferkrits « Zeugniß cle ä,a,tc> Krems 28. December 481«. — Hirtenfeld (I.). Drr Militür»Maria The^sim« Orden und seine Mitglieder (Wien lU57. Hof« und Staats- druckerei, p'.) T.12!3u. l74i». — Freiherrn, stands-Diplom vom ^ l . Ortober 1817. — Wappen. Ein von blau und roch der Länge nach gespaltener Schild; 1: in Blau auf grünem Grunde ein goldenes springendes Ein« Horn; 2: in Roth ein fließender Strom, hinter welchen man drei einander überragende Berge gewahrt, auf dem höchsten stehen rechts eine, links zwei Kanonen. Den Schilo bedeckt die Freihrrrnkronr, auf welchem sich ein in's Visir gestellter gekrönter Helm erhebt, aus dessen Krone das Einhorn des blauen Feldes empor» steigt. Die Helmdeclen sind rechts blau und gold. linkL roth und gold.