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Horneck 303 Horner
sich unter Leitung seines Vaters in MĂĽn>
chen in der Kunst aus und lebte seit 1806
in Salzburg als BĂĽrger und seiner Kunst,
die er als Porträt« und Historienmaler
ausĂĽbte. Von seinen Arbeiten trifft man
viele im Kloster Reichersberg im Inw
viertel, die meisten aber in Salzburg
selbst, wo auĂźer zahlreichen Portraten
von Privaten stch von seiner Hand finden
jene von „Michael Haqdn", „Prat'eZZor Fand-
dichler", „HMlUIiKnli Stadler", „Aqcenl-Kectllr
TtMner"; ferner die Porträte Ihrer
Majestäten des Kaisers „Frau; I." und
des Königs „Nlaiimilial! l. von Nnqern",
beide öfter wiederholt. I n der Kapuziner«
kirche zu Salzburg auf dem Epiftelseiten«
altare ist von seiner Hand ein „H. Iaäeph
mit dem Jesuskinde", welches von Kennern
ganz besonders gerĂĽhmt wird. Auch
andere Kirchen Salzburgs haben Arbei»
ten von ihm auszuweisen. Horneck war
auch Sammler von Kupferstichen und
besaĂź eine Sammlung derselben, welche
an 3000 Stücke und darunter sehr kost»
bare zählte.
Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in
dcni österreichischen Kaiserstaate (Wien 183«,
Fr. Beck. gr. 8".) S. 3«6 ^führt ihn im Jahre
1836 als noch lebend in Salzburg an). —
Pi l lwe in (Benedict), Biographische Schil«
derungen oder Lexikon Salzburgischer, theils
verstorbener, theils lebender Künstler (S^sz«
bürg 1821, Mayr, kl. "".) S. ><>«.
Hörner, Gregor (gelehrter Bene«
dictiner, geb. zu Lauffen im Salz»
burgischen 19. November 1689, gest.
14. März 1760). Trat im Alter von
19 Jahren, 1708, in den Benedictiner-
orden zu Gleink in Oberöstorreich, beew
dete als Mönch zu Salzburg die Theo»
logie und wurde im Kloster als Professor
verwendet. 1717 und 171ft lehrte er zu
Salzburg die Philosophie, erwarb die
theologische DoctorwĂĽrde und kehrte,
zum Prior gewählt, in sein Stift nach Oesterreich zurück. 1727 folgte er wieder
einem Rufe nach Salzburg als Professor
der Theologie, die er dort bis 1732
lehrte, in welchem Jahre er zum .ksotor
iQg.ZniKou8 gewählt wurde. An dem
1740 ausgebrochenen Streite ĂĽber die
Anrufung der Heiligen hatte er einen
Hauptantheil und war Gegner des I .
B. Gaspari Dd. V, S. 92) und des
Bibliothekars Iudw. Ant. Muratori.
Den ganzen Vorfall erzählt Gärtner
in der Fortsetzung der Zauner'schen
„Chronik von Salzburg" ausführlich;
er war auch Veranlassung, daĂź H. seine
Rectorsstelle niederlegte. 1742 kam er
als Superior nach Maria Plain, unweit
Salzburg, und 1743 in das Nonnen^
klofter auf dem Nonnberge zu Salzburg.
AuĂźer mehreren kleineren Abhandlungen
ĂĽber scholastische Philosophie gab er noch
heraus: „
^?'<n^" (sdä. 1735—34, 8".).
5is^e/öa^e?', lliätorin, lttsrarig. Oräinis 6.
Lsnoäioti. ?. IV, p. 13l. — NiLtoriä
IInivsrsitatiL 8aU3dul3., x. 357. -^Meusel
(Iuh. Georg), Lexikon der vom Jahre t?5t)
bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller
(Leipzig 1806. Gcrh. Fleischer, 8«.) Bd. VI ,
S. 12« »ach diesem M . 14. März 1?60). —
Adelung, Nachträge zuIöck) e r's Gelehrten»
Lexikon. — Baader (Klem. Alois), Das
gelehrte Baicm u. s. w. (MĂĽnchen und
Sulzbach 1«04, gr. 4«.) I. (und einziger)
Band, S. :»23. — Zaun er (Iud. Thcod.).
Neue Ehronik von Salzburg..., fortgesetzt von
Corbinian Gärtner (Salzburg, Mayr, 8«.)
X. (dcr Fortsetzung IV.) Theil, S. 511—538,
— ^et«, kistnriao soolLZiastioay. 1'omu!,
XXXVII , p. 7!» 6t LL<1. 8!>; tomu« XI.I,
>^. iZ7I. — Verzeichn iß aller akadem.
Professoren zu Salzburg, uom Jahre 1728 biö
zur Aufhebung der Universität. Mit kurzen
Nachrichten von ihrem Leben und Schriften
(von I . Th. Zaun er) (Salzburg 1813.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon