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Oarrak 308 Horschehky
irnir". in farbigen Kreiden ausgeführt' —
im März „Auiri Partrinr ein männliches und
ein weibliche"; — 1855: im Februar „Ginrn
Weiblichen Swdienkllpi" (!)(> fl.) — und
das liebliche Aquarellbild: „Ichlenn m
Co2tnm", Eigenthum der Gräfin Nako
— im April „NwiuenllDrkäutmn" (40 fl.)
— „Ä»eidlicher Stndienkllpk" (69 fl.) und „ (3i
miblichtS Porträt". Seit dieser Zeit finden
sich keine Bilder seiner Hand mehr in den
Ausstellungen ein. H. hatte sich dann
nach London begeben, wo seine Arbeiten
vielen Anklang finden sollen. Es wurde
auch erzählt, daß H. in London gestorben
sei. doch hat sich glĂĽcklicherweise diese
Nachricht nicht bestätigt. Horrak's Ar
betten, ohne geleckt zu sein. verbinden mit
einer seltinen Weichheit edle Kraft in der
Behandlung, und seine Porträte, ihren
Gegenstand zwar idealisirend, sind doch
zum Sprechen ähnlich. H. nimmt unter
den Aquarell-Porträtmalern der Gegen»
wart »ine hohe Stufe ein.
Verzeichnisse der Ausstellungen des öfter«
reichischcn Kunstuereins, 1852, Februar Nr. 86,
87; April 76. 78; — 1853, April Nr. 7«, 84;
December 82, 83. 84; — 1854, Februar Nr.
74—77; März 81, 83; — 1855. Februar Nr.
75, 77; April ioe, 107, Il!8. — Wiens
Kunstsachen oder Führer zu den Kunst«
schätzen Wiens (Wien 1856. Z. W. Seidel. 8«.)
S. 21 Daselbst erscheint er als H orrag).
Hurrnk, siehe auch: Homk jM. 262^.
Horschetzkl), Moriz (Arzt und PHi-
lo log, geb. zuBidschow in Böhmm
1777, gest. zu G.roĂźkanischa in Ungarn
7. November 1833). Studirte in seiner
Jugend den Talmud und die Bibel; be<
suchte in Prag die israelitische Hauptschule,
bereitete sich dann fĂĽr das Studium der
Philosophie vor und betrieb mit besonde-
rer Vorliebe mathematische Wissenschaf-
ten, begab sich darauf nach Wien, wo er
dem ärztlichen Studium oblag und 4811
die mediciniscke Doctorwürde erwarb. Auf den Rath eines reichen Großkani»
schaer BĂĽrgers, Hirsch Lacke nbacher,
dessen Tochter H. später auch heirathete,
begab er sich, statt wie er vorhatte nach
Böhmen zurückzukehren, nach Großka-
nischa, wo er sich sofort als praktischer
Arzt niederließ und bald durch seine liebe«
volle Armenpraxis, die unentgeltliche Be<
Handlung des Militärs und seine Geschick,
lichkeit die Theilnahme der dortigen Be«
völkerung und eine sehr starke Praxis
erwarb. Zugleich em Freund der Jugend,
widmete er dem Unterrichte und den
Lehrern eine besondere Aufmerksamkeit
und wirkte in der israelitischen Cultus»
gemeinde mit groĂźem Eifer; durch viele
Jahre versah er unentgeltlich die Stelle
eines Directors der israelitischen Lehran-
stalt und legte sie erst 1837 altershalber
zum Bedauern der Gemeinde nieder.
UeberdieĂź widmete er seinem Berufe un-
unterbrochene volle Aufmerksamkeit, sckrieb
für Fachblätter mehrere medicinische Ab-
handlungen und wurde von der k. ungar.
Akademie der Wissenschaften bereits 1843
zum correspondirenden Mitgliede ernannt.
Schon während seiner Studienzeit von
Ignaz Iei t te les zu judisch-geschichtli-
chen Studien angeregt, betrieb er diesel»
ben auch später unablässig fort, schrieb
für die „Allgemeine Zeitung des Juden-
thums", den „Orient" und die Zeitschrift
eu Olianan^g."; selbstständig aber gab
er heraus: „NrchctintrZ Vnch der Mächen
Znticznit'iitrn bes IianiĂĽs Josephe, enthaltend
kic (löüZchichtr der Judm 5rit ürr Schlacht nun
ll. in mrlcher InüaZ MakKubünZ öel, bis zum
dr MxĂĽnws" (GroĂźkanischa 1843,
gr. 8".), welches Werk von der Fachkritik
als gediegen bezeichnet wurde. I n Hand-
schrift hinterlieĂź er auch die Uebersetzung
des 1.. 11., 42.. 14. Buches und eines
Theiles des 2.', zu allen fügte er Anmev»
kungen geographischen und archäolo»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon