Page - 326 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
Image of the Page - 326 -
Text of the Page - 326 -
Zorvath 324 Horvath
teste die bei Bar über die Aube führend
steinerne Brücke, und einer Escadro
seines Regiments, die auf der Straße vo
Brienne Gefahr lief, in Gefangenschaft zü
gerathen, eilte er zu Hilfe und befreite su
von dem Gegner. Zuleht that er sich
noch im Treffen bei Arcis sur Aub
(20. März 1814) so hervor, daß ihn Feld»
marschall'Lieutenant Graf Anton Ha
degg unter den Braven des Tages
nannte. Für diese Waffenthaten würd«
H. im Jahre 1813 mit dem Ritterkreuz«
des Maria Theresien>Ordens ausgezeich
net. H. starb wahrend eines Nrlaubes
in Pesth, vom Schlagfiuß getroffen, im
Alter von 43 Jahren.
Hirtenfeld (I.), Der Militär-Maria There
sien'Orden und seine Mitglieder (Wien tt>37.
Staatsdruckerei. 3er. 8".) S. 1288. l7ö0. —
Oesterreichisches Mi l i t är-K onversations«
Lerikon von Hirtenfeld (Wien 1830. 8?.)
Bd. III, S. 269.
Horv2.th, Pius, siehe S. 333 in den
Quellen Nr. 8.
Horv2.th, Samuel (I.). siehe ebenda
Nr. 9.
HorMH, Samuel (II.), siehe S. 334
den Quellen Nr. 10.
Horv2.tl), Sigmund, siehe ebd. Nr. 11.
Hortckth, Simon, siehe ebd. Nr. 12.
M H , Stephan (Geschicht-
schreiber und Bibliothekar, geb.
zu Stuhlweissenburg 3. Mai 1784.
gest. zu Pesth 13. Juni 1846). Der
Sohn eines geachteten Handwerkers,
besuchte er die Schulen in seiner Vater»
stadt und bezog seines ausgezeichneten
Fleißes wegen ein kön. Stipendium.
1799 ging er nach Pesth, wo er bis
1806 die philosophischen und juridischen
Studien beendete, nebenbei aber auch
die Landwirthschaft und die Medicin
betrieb. Schon 1802 erwarb er die philo- sophische Doktorwürde. 1803 kam er als
Erzieher in das Haus des damaligen <Iu-
6.6X Om-iaS) Joseph vonÜrmänyi, und
versah diese Stelle bei dessen zwei Söh.
nen durch sechs Jahre. Auf Ürmvnyi's
Empfehlung wurde er am 13. Novem»
ber 1808 zum kön. Universitäts-Notar
ernannt; einige Jahre später, im October
1812, bewarb er sich bei dem Grafen
Franz Szöchenyi um die Stelle deS
Bibliotheks<Custos bei dem National.
Museum, erhielt dieselbe am 13. No>
vember d. I . und bekleidete sie unter
wechselnden Verhältnissen bis an das
Ende seines Lebens. Im Jahre 1816
wurde er von dem Erzherzog Palatin
Joseph zum Mitglied jener Commission
ernannt, die unter dem Vorsitze des Gra»
fenLadislausTelekiden von der Familie
Marczibä.nyi für das beste in jedem
Jahre erschienene Druckwerk gestifteten
Preis zuzuerkennen hatte. Am 11. No-
vember 1833 wurde er zum Professor
der Diplomatik, Genealogie, Siegel- und
Wappenkunde an der Pesther Hochschule
ernannt. Auch trug er seit Mai 1830
ungarische Sprache, Literatur und Stilistik
vor. Von 1837 bis 1843 leitete er un-
entgeltlich das National'Museum; war
1840 bis 1843 Decan, 1844 Vice-Senior
der philosophischen Facultät. So hatte er
m Ganzen seinem Vaterlande durch
38 Jahre an der Universität und durch
30 Jahre am National-Museum gedient.
Bereits als Jurist hatte er ein genaues
Tagebuch unter dem Titel: „llorvätk
uiiliäsn QH^'a," zu führen begon»
lim und es bis 1809 fortgesetzt. Seine
iterarischen Arbeiten veröffentlichte er
eit 1304 theils unter eigenem Namen,
Heils unter dem Pseudonym Voläo-
ViF I,ä32iä, d. i. Ladislaus Lustig
der seligen Wiese, und anfänglich
in den literarischen Journalen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon