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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
Page - 333 -
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Page - 333 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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Horvith 331 Horväth gefechte bei Tuszow am 9. Juni, in wel chem er mit sechs Escadronen seines Regiments vier feindliche Cavallerie- Regimenter in die Flucht schlug und außer 130 Mann noch einen Stabs officier und mehrere Oberofsiciere zu Gefangenen machte. Welche Bravour sein Regiment in diesem Feldzuge bewiesen hatte, dafür gibt die Vertheilung von 3 goldenen und 37 silbernen Tapfer- keitsmedaillen einen glänzenden Beleg. Im Feldzuge des Jahres 1812. bis dahin stand H. mit seinem Negimente in Mähren, kam er zum Reservecorps des Fürsten Schwarzenberg, mit wel. chem er am 15. Juni die Grenze des Herzogthums Warschau überschritt. Am 8. August kam es bei Szechniowice zum blutigen Zusammenstoße. Der comman« dirende General und der französische General Victor sahen von einer Anhöhe dem Kampfe zu. die zweite Oberst» Schwadron hatte eben einen Kosaken» schwärm gesprengt, ist aber darauf von einer überlegenen Anzahl feindlicher Rei- ter angegriffen und auf das Regiment zurückgeworfen worden. Aller Augen waron auf die Fliehenden gerichtet, da sprengte Oberst H o rväth vor die erste Major»Schwadron. I n kurzer Ansprache forderte er seine Huszaren auf. ihm zu folgen, wie damals, als sie ihm daS Maria Theresienkreuz erkämpfen halfen. Kaum hatte er geendet und kaum der Stabstrompeter begonnen, das Signal zum Angriffe zu blasen, als die Schwa- dron sich dem Feinde mit solcher Todes« Verachtung entgegenstürzte, daß derselbe augenblicklich geworfen und zu regelloser Flucht gezwungen wurde. Aber diese glanzende Attaque wurde theuer erkauft, der Schliß eines fliehenden Kosaken hatte Horvä.th getroffen und war, ihm das linke Handgelenk zerschmetternd, in sei« nen Unterleib gefahren und im Rückgrat stecken geblieben. Mehrere Huszaren umringten den Sinkenden und führten ihn zurück, die Nebrigen, den Tod ihres geliebten Führers rächend, hieben wüth. entbrannt in die Feinde und AlleS, was sie erreichen konnten, unbarmherzig nie» der. Horväth aber erlag seiner Ver» wundung schon am folgenden Tage. Er war erst 41 Jahre alt geworden. Aus seiner Ehe mit Constanze vonSzegedy hat er keine Nachkommen hinterlassen. Leichenrede von Cmerich Roka, Professorder orientalischen Sprachen zu Stein am Anger (Steinamanger 1812). - Vaterländische Blätterfür dasKaiserthum Oesterreich (Wien, 4«.) 1813, S. 214: „Nekrolog". — Hirten. feld (I.). Der MilitärMana TheresiewOrden und seine Mitglieder (Wien 1837, Staatödrucke< rei, 40.) S. 696, 1744. — Oesterreichische militärische Zeitschrift, redigirt von Ioh. Bapt. SchelL (Wien. 8°.) Jahrg. 1843, Bd. I I , S. 70. — N i ^ <^/vä^, Kla^ar- i , d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1839, MoriZ Räth, 8".) Bd. V I , S. 161 u. f. M f der Stammtafel auf S. 162 ist unter den Kindern desIoseph Howäth entweder eine Auslassung oder ein Irrthum, indem dort als Bruder der Anna Horuäth, vermalten Baronin oon Pacassi, ein Edmund Horvnth erscheint; entweder muß statt Edmund der Name Alexander Horuäth oder neben Edmund Horooth noch ein AlexanderHorväth stehen, welch' Letzterer (ged. 1829), k. k. Kämmerer, zur Zeit das Haupt dieser Horvath'schen Familie ist. Dieser Alexander wurde mit Diplom äs 6ato Wien 28. Jänner 1859 in den Freiherrnstand erhoben, nachdem seinem Onkel Sigmund bereits im Jahre 1822 der Grafenstand mit der Namensänderung Graf von Hugonai verliehen worden.) Das Wappen des Freiherrn Alexander H. zn Sz. G. ist ein auergetheilter Schild. Oben im rothen Felde cin übergebotener geharnischter Arm mit über sich geschwungenem Säbel am goldenen Kreuzgriffe. Unten im blauen Felde ein aufgerichteter goldener Löwe mit ausge. schlagener rother Zunge und doppeltem Schweife, einen Säbel an goldenem Griffe Über sich schwingend und über einen grünen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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