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338 Hoyalka
analytischen Wörterbuche ist er ununterbro»
chen thätig und hat bereits einen ansehnlichen
Theil davon druckftrtig liegen. ^ laF^ar
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenrzy
und Joseph Daniel ik (Pesth 1836, Gustav
Emich, «".) S. l9l.) — Ueberdieß zählt
Juan Nagy in seinem Werke über die unga-
rischen Adelsfamilien: „
d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und
Stammtafeln (Pesth l859. Moriz Rath, 8<>.)
Bd. V I , 2. I^l—l73, über 80 verschiedene
Adelsfamilien des Namens Horoäth auf,
bei deren Einigen, wie bei den *Horväth
von Bib i th und Fegend, H. von Felsö'
Bukki, *H. Stansi th von Gradecz,
H. von Nesith. H. von Palocz, H. von
Petrichevich von Szoplak, * H. von
Szent György. H. von Voxi th, H. von
Kouachich, genealogische Tafeln und bei den
mit * bezeichneten auch Abbildungen der
Wappen mitgetheilt sind.
Horwat de Plllocz, Andreas Baron,
siehe: Horlmth-Petrichevich von Szep-
lak, Kasimir Freiherr ^S. 326, in den
Quellen S. 327^.
Horwitz, siehe: Horowitz lS. 307 in
den Quellens
Horzalkll, Johann Evangelist (Mu-
siker. geb. zu Triesch im Iglauer
Kreise Mährens 6. December 1798, gest.
zu Penzincj nächst Wien 9. Septem»
ber 4860). Sein Vater war Normal-
schullrhrer und Organist, und gab den
Sohn, dessen Talent er erkannte, 18 N
nach Wien, wo er auf der Violine und
auf dem Pianoforte gleichzeitig Unterricht
erhielt. Moscheles, den er in Wien
kennen lernte, faßte Theilnahme für den
talentvollen Jüngling, bewog ihn, sich
insbesondere im Pianofortespiele auszu»
bilden und gab, eine neidlose Künstler«
natur, ihm nicht nur unentgeltlich Unter»
richt, sondern führte ihn auch hie und da
ein, was. da Moscheles'Berühmtheit eben im Steigen begriffen war, zu nicht
geringem Nutzen Horzalka's ausschlug.
Da auch sein Talent zur Composition
allmälig durchbrach, nahm er bei Ema-
nuel Alois Förster Md. IV, S. 273^
Unterricht in der Generalbaß- und Har>
monielehre. H. zählte erst 21 Jahre,
als er im Jahre 1819 sein erstes Concert
gab, worin er auch eine eigene Compo.
sition vortrug, welche mit großem Bei«
falle aufgenommen wurde. H. lebte, einige
Kunstreisen abgerechnet, ununterbrochen
in Wien als Pianist und Compositeur.
Was sein Spiel betrifft, so rühmte man
daran die strenge Correctheit. den geläu-
terten Geschmack und im freien Vortrage
(sogenannten Fantasiren) die Lieblichkeit
und Neuheit seiner Ideen und Wendim«
gen. Als Compositeur war H. steißig,
doch lag ihm immer der Gehalt in seinen
Arbeiten und nicht deren Menge am
Herzen. Kurz vor seinem Tode erschien
sein 60. Opus, eine „Fantasie über Motive
van U. u. Neeihlluen" (aus deffen „8o-
nats p2.tk6tihiio") im Drucke (Wien, bei
Spina). Außer seinen größeren Compo»
sitionen, als der Musik zu Raupach 's
„Müller und sein Kind" und Gri l lpar«
zer's „Des Meeres und der Liebe Wel-
len", beide für das Wiener Burgtheater
geschrieben, einer „Me22e m Lz-äur", welche
bereits 4820 und 1821 aufgeführt wurde
und solchen Beifall erhielt, daß sie Dia-
bell i in die Sammlung classischer Kir-
chenmusik aufnahm, ferner einer zweiten,
welche im Jahre 4831 vollendet und
aufgeführt wurde, sind von seinen Eom>
Positionen noch anzuführen: „
0p. 9; —
", 0p 18; —
", 0p. 20; —
.", 0p. 6; —
ci!s
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon