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„ I a7-lati0?is") 0p. 37, Motiv
aus Balfe's „Zigeunerin"; — „Fant
nbn uuhrrre beliebte Matiur ans drr Oper
Belagerung uun Ullihelle ulln Nalte", in
0p. 39. Auch hat er mehreres für den
musikalischen Unterricht geschrieben, u. z. >
„Ollüenzkl! lldn l^ nr^e Uebungen nuZ allen Nm-
nntt Mllll-Günen", 0p. 40; — „Etüden tii,
geübte Elauierspiele? in allen Nur- und Mall-
Ganarten, in 3 <5la55en". 0p. 39. Mehr als
im Drucke erschienen, hat H. in Hand-
schrift hinterlassen. Er starb im Alter von
61 Jahren.
Brünner Zcitung 1860, Nr. 211 sonach die
sei.- ist er am 6. December 1793 geboren^. —
Zellner. Blätter für Musik u. s. w. (Wien.
4«.) 1860, Nr. 74, S. 293. — Frankl (L.
A. Oi-.). Sonntagsblätter (Wien. 8°.) I I I .
Jahrg. (1844). S. 1119. - Schil l ing (G.
Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842,
F. C. Ncidhardt. gr. 8«.) S.173. — Gaßner
(F. S. Dr.), Universal'Lexikon der Tonkunst.
Neue Handausgabe in einem Bande (Stutt-
gart 1849, Frz. Kohler. 3er. 8».) S. 443. —
Universal» Lexikon der Tonkunst. 3lnge«
fangen von Or. Julius Schladebach, fort»
gesetzt oon Eduard Bernsdorf (Dresden
1836, Schäfer, gr. 8°.) Vd. I I , S. 452 ^nach
diesem ist er gar bereits 1778 geboren).
tzorziczka, siehe: Horöiöka, Franz
>^S. 268^.
Hosll, Georg und Thomas (Vir-
tuosen auf dcm Waldhorn, geb. zu
Melnik in Böhmen, lebten in der zwei«
ten Hälfte des 48. Jahrhunderts; Georg
starb zu Brüssel 1766, Thomas
ebenda 16. Mai 1786). Beide von der
Natur mit einem außerordentlichen Talente
für Musik begabt, erlangten auf dem
Waldhorn eine solche Meisterschaft, daß sie in die Fremde gingen mid sich auf
ihrem Instrumente öffentlich hören ließen.
I n Belgien, wo sie auch Concerte gaben,
wurden beide am Hofe des Herzogs
Kar l von Lothringen als Waldhor«
nisten lebenslänglich angestellt. Ueberdieß
unternahmen sie zusammen Kunstreisen,
auf welchen sie nicht nur als Künstler
ihres Instrumentes allgemeinen Beifall
ernteten, sondern auch ein ansehnliches
Vermögen erwarben; so daß Georg,
als er starb, seiner in Böhmen in Ar»
muth lebenden Schwester eine betracht«
liche Summe im Testamente verschrieb,
welche der Brüsseler Magistrat jenem von
Prag 1787 übersandte. Der zweite Bru«
der Thomas erhielt nach dem Tode
des. Herzogs Kar l eine Pension. Ob
Georg auch coinponirt, ist nicht bekannt,
Thomas aber hat mehrere Concerte
und Duette für sein Instrument geschrie«
ben, die er auch in seinen Concerten vor-
trug; doch scheint nichts davon durch
den Druck bekannt geworden zu sein. —
Namensverwandt und auch Musikus ist
der Violin, und Violonvirtuose Franz
H o ssa, ebenfalls aus Böhmen gebürtig,
der in der zweiten Hälfte des 18. Jahr«
Hunderts sich auf seinen Instrumenten
öffentlich hören ließ und überall großen
Beifall fand. Einige Zeit war er als
Concertspieler in Leipzig angestellt, dann
begab er sich nach Wien, wo er eine An>
stellung fand, aber von ihm auch nichts
mehr gehört wurde.
Ersch und Grub er. Allgemeine Encyklopädie
der Wissenschaften und Künste, I I . Section,
11. Theil. S. 78.— Gerber (Ernst Ludwig),
Neues historisch» biographisches Lexikon der
Tonkünstler (Leipzig 1812. Kühncl, gr. 8».)
Bd. I I , Sp. ?30. — Universal. Lexikon
der Tonkunst. Angefangen von Dr. Iul. Schla<
debach. fortgesetzt von Eduard Bernsdorf
(Dresden. Schäfer, gr.8».) Bd. I I , S. 433
»Mch diesem wäre Thomas am 16. März 1776
gest.). — Gaßner (F. S. Dr.), Universal«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon