Page - 348 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

346 halten wurden, als bei der Einweihung des neu gebauten Großwardeiner Kapu zinerklosters, 1838; ferner die Rede zur Säcularfeier der Errichtung des ungari- schen Infanterieregiments Nr. 37 im Jahre 1841, u. m. A. Ferner erschienen von ihm.' „O/asstti/a", d. i. Italic» nische Reise. 2 Bde. (Wien 1831, 8".); d. i. Die Grundsähe des höheren Katho. licismus (ebd. l 888—1833) — und si«) d. i. Neuere Forschungen über den höheren Katholicismus (ebd.), beide zusammen in 4 Bänden. Ferner begrün- dete H. in seiner Heimat einen geistlichen Verein, dessen Aufgabe es war, die Weihe des priesterlichen Lebens zu steigern. Zu gleicher Zeit aber förderte er durch ansehn- liche Gaben die Interessen seines Stan. des und der Humanität und gab mit Uebergehung einiger kleineren Beiträge für das Großwardeiner Armeninstitut 300 ft.'. für die Erziehungsanstalt zu Szilagy'Somlyo 300 ft.; der Gesellschaft zum Ankaufe guter und wohlfeiler Bücher 300 fi.; dem Kloster der Barmherzigen in Großwardein zur Stiftung eines Kran- kenbettes 1200 st.; zum Aufbau des Priester« und Schulhauses in Köröstarja l000 ft.; der St. Stephansgesellsckaft in Pesth 400 fi<, und spendet für die in Rom sich ausbildenden ungarischen Künstler jahrlich eine erhebliche Summe. Heine übrigen zahlreichen und mitunter auch bedeutenden Gaben werden in Da- nielik und Ferenczy's in den Quellen benanntem Werke «^laF^ar irok" aus» führlich aufgezahlt. d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferencz y und Joseph Daniel ik (Pesth 1836, Gustav Emich, s".) S. 207—2l:l. — soriptöi-65 tbsoloKicas gui a6 R. tur (?68tiui 1839, ftMriau, 80.) I. N. — ^6162^0 1°. kolitikai 68 tg.!'8l». Lttiot I?ne^- aloxasäll^'a, d. i. Die Gegenwart (Pesth 1838. Heckenast. 8».) S. 189. — Porträt. Unterschrift: Horäi^i I'ei'onoT p^6F03t: I. 82. naF^varHäi Icanouo^ n. 8. -^ v. ^.UF. 0an2i 1836 (lith.) ^^oml. ^Virtxel ^. 5V (Pesth 1836. Halbfol.). Hoven, siehe: Vesque von Püttlingen. Hoyos-Sprinzenftein, Johann Ernst Graf von (Feldmarschall.Iieute. nant und Ritter des goldenen Vließes, geb. 24. Februar 1779. gest. zu Wien 28. October 1849). Sohn des Grafen Johann Phi l ipp Joseph (geb. 6. September 1747, gest. 30. März 1803) aus dessen Ehe mit Mar ia Christine Prinzessin von Claiy und Aldringen (geb. 19. Jänner 1735. gest. 10. Mai 1821), Entstammt einem alten spanischen, später nach Oesterreich übersiedelten Adels» geschlechte ftber dasselbe S. 348 in den Quellen Näheres). Wurde bereits 1791 k. k< wirkl. Kämmerer, trat 1809 in die österreichische Landwehr und erhielt bald darauf das Kommando eines Bataillons, auf dessen Ausrüstung und Kampffertig. keit er große Summen verwendete; seine eigene Gage vertheilte er unter die Offi- ciere seines Bataillons. In mehreren Gefechten und Schlachten that sich H. rühmlich hervor, kämpfte auch in den Feldzügen der Jahre 1813, 1814 und 1813 in Italien und Frankreich, und nach dem Feldzuge des I . 1813 trat er in die Armee alö Oberst (ohne Gehalt) und dann als Lieutenant in die deutsche Garde über. Im Jahre 1821 wurde er wirkl. geheimer Rath; später Obersthof, meister deS jüngern Königs von Ungarn, zuletzt Obersthof- und Landjägermeister. AlS solcher erhielt er daS Großkreuz des