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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10
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Page - 4 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10

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ZabtonowM Jabtonowski Befreiung Wiens von den Türken im Jahr, 1683 so das Wohlwollen des Kaisers Leo- pold I. erworben hatte, daß ihm dieser in einem eigenhändigen Schreiben die Neichsfür sienwürde verlieh. S tan is laus konnt! jedoch diese Würde nicht annehmen, weil er als erster Senator in Polen keinen fremden Titel tragen durfte, erbat sich aber, daß der Kaiser seinen Nachkommen diese huldvolle Gesinnung bewahre. Erst die Enkeln dieses Stan is laus nahmen die ihrem Großvater zugedachte Würde in Anspruch und erhielten das Fürstendiplckn von dem damaligen Kaiser Kar l VI I . , u. z. Joseph Alexan- der mit Diplom vom 16. April 1743 und seine beiden Vettern, Stanislaus V in - cenz und Johann Eajetan, mit Diplomen vom 30. April 1744 und 4. Juli 1744. Mit kais. Decret ääo. Wien 18. März 1827 wurde dem Fürsten Ludwig I . , kais. Gesandten am Hofe von Neapel, der Fürsten« titel für Oesterreich verliehen. Diegenealo- gische Tafel, welche jedoch erst mit Stanis- laus beginnt, gibt eine genaue Uebersicht des heutigen Standes dieser Familie. Muelleu zur Genealogie der Fürsten Jablonowski. 1743, Fr. ro!., neue Aufl. ^Vai-kcbHU, 1749). — Reichsfürstenstand «Diplome vom 16. April 1743, 30. April 174i. 4. Juli 1744. — Bestätigung des Fürstentitels für Oesterreich vom 14. November 1820. — Gothaisches genealogisches Taschen-- buch der gräflichen Häuser (Gotha, Justus Perthes, 32°.) Jahrg. 183«. S. 130 ^daselbst heißt es: „die Iab lonowöki sind ein Zweig der gräflichen Linie Zatcmbü", statt Zaremba). — Dasselbe. Jahrg. 1848, S. 139; Jahrg. 18L1. S. 142. — Genealogisches Neichs« und Staatshandbuch auf das Jahr 1804 (Frankfurt a. M.. 1804. Barren« trapp und Wenner, gr. 8".) Theil I, S. 430. — Er sä) und Grub er, Allgemeine Ency- klopädie der Wissenschaften und Künste. I I . Se» ction. 13. Theil, S. 16, des Buchstaben I ; Artikel von Stramberg (Rheinischer Anti- quarius).) — Hervorragende Glieder des Mrsteugeschlechtes Zablouowski. Die IabIo« nowöki sind eines jener polnischen Adels' geschlechter, welche sich um Förderung der Wissenschaft große Verdienste erworben haben. Mehrere von ihnen, obgleich Staatsmänner, Kriegshelden und mit den höchsten Würden im Lande betraut, haben es nicht verschmäht, selbst auf dem Felde der Wissenschaft thätig zu sein. Die hervorragendsten von ihnen sind außer dem Fürsten Felix, dessen Biogra- phie bereits oben mitgetheilt worden, in alphabetischer Folge: 1. Johann Eaje- tan, ein Sohn des Grafen Johann Stan is laus l^ siehe den Folgenden^, Woj< woden von Rcußen; er war Starost von Cechrin, seit November 1754 Wojwode von Braclaw und Ritter des goldenen Vließes. Er starb an der Folge einer heftigen Contu» sion, die er in dem Gedränge eines zu Winnica in der Woiwodschaft Braclaw ab- gehaltenen stürmischen Landtages empfangen hatte, am 6. März l764. Obgleich zweimal vermalt, hinterließ er doch keine Nachkommen« schaft. Seine zweite Gemalin Nana Anna geb. Gräsin 3apiel)a war ihrer Zeit eine berühmte Dame ss. S. ä. Nr. 6). Der Fürst gab in der Druckerei der Jesuiten zu Lemberg im Jahre 1747 eine polnische Nebersctzung der drei Bücher der heiligen Schrift: Esther. Judith und Su> sanna, in Versen heraus, welche jedoch nicht gelungen genannt werden können. ^l«.'/?!«/^ d. i. Wörterbuch polnischer Poeten (Krakau 1820, Matccki. 8«.) Bd. I, S. 14<i). — 2. Jo- hann Stanislaus (geb. 1669, gest. im Juni 1731). der Vater des Vorigen, war seit 1694 Wojwode von Volhynicn und empfing an der Spitze einer glänzenden Gesandtschaft bei Tar» nowk'z den neu erwählten König August I I . Im Jahre 1713 wurde cr wegen einer Ver» schwörung gcgcn den König August in Wien gefangen gesetzt und erst nach vier Jahren freigegeben. Er war zuletzt Wojwode von Neußen. Ein Freund der Wissenschaft, gab er mehreres im Drucke heraus: ^koana, okr-e- äCIHULKk 2.11)0 ^yv.'Ot 2d2.^i0NN>"«s6 d. i. Christliche Beschäftigung oder des Herrn Leben und Leiden (Lemberg 1700); dieses Lehr« gedicht in polnischer Sprache hat der Jesuit Perkowicz herausgegeben; — „Iliätoi-^u. o vdlksis Nk^v. ?u.lnl7 8okal!>kio7, d. i. Ge- schichte von dem Bildnisse U. L. F. von Sokal (Lemberg 172t); — „Non? Lxop polvki c-^^-Ii ro^u^cti aütoi'un, uioktor^cli t62 Zamszzo autoi-a. iunLueyl", d. i. Der neue polnische Aesop oder Aesop's Leben und hundert Schock Fabeln aus den besten Autoren ausgewählt, mehrere darunter auch von eigener Erfindung (Leipzig 1731, neue Auftage 1767. 8".); —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Volume 10
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Jablonowski-Karolina
Volume
10
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
524
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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