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Zachimek tft Zachimek
Mundy in Mähren an, aus welcher
Stellung er 1837 in die Dienste der
Staatsbuchhaltung in Lemberg trat.
Im Jahre 4830 wurde er Einnehmer
im Przemysler Kreise. Bereits wahrend
seiner theologischen Studien war er ein
fleißiger Mitarbeiter an den öechischen
Journalen, spater aber, als er nach Gali>
zien kam, war er insbesondere als Ueber»
setzer auS dem Polnischen in's öechische
literarisch thätig. Ueberdieß gab er her»
aus: „ (7s?'z.'6?z« s!tH««'HH") d. i. Das
rothe Kleidchen (Prag 1844, Heß, 8«.),
eine Uebersetzung aus dem Polnischen; —
„T)oö?-/M>oF7az.- <H6??/«/e/^H", d'. i. Der
gute Miroslav und der böse Dietrich (ebd.
1843), aus dem Deutschen des Christoph
Schmidt; eine vollständige Bearbeitung
der alten Mythologie hatte er druckfertig
liegen.
a ^onvei-saani,' d. i. Taschenwörterbuch für
Conversarion (Prag 1830. PospiXil, kl. 8".)
Theil I, S. ?84.
Illchimek, Franz Karl. (Compo»
siteur und Pianist, geb. zuOeden«
bĂĽrg in Ungarn den 29. Februar 1830).
Sohn des Oedenburger Stadt-Musik-
directors Iranz Iaä)imek (geb. zu
Wischau in Mahren, gest. zu Oedenburg
21. December 1830, seinerzeit ein bekann»
ter Flötenvirtuose): erhielt den ersten
musikalischen Unterricht von seinem Vater
und trat 1847 in das Konservatorium
der Musik in Wien ein, wo er unter
Preyer den GeneralbaĂź studirte. 1834
verlieĂź er Wien und ging nach Prag,
wo er bei Kitt l den Contrapunct
erlernte. In Prag wurde I . mit Louis
Spohr bekannt (1836), der ihm mit
Rath und That beistand, und die Wid»
mung einer seiner Phantasien annahm.
MitSpohr stand I . bis an des Ersteren
Lebensende inCorrespondenz; gelegentlich einer Reise nach MĂĽnchen (1837) wurde
I. auch mit Lachner bekannt. I . trat
auch bereits an mehreren Orten öffentlich
auf; in GĂĽns (Ungarn) 1844, 1834,
Oedenburg 1833. 1839, GroĂź-Becskerek
1833, Temesvär 1833, Pancsova 1833,
Budweis 1838, Pisek 1838. GroĂź-
Kanizsa 1861. Später ging er nach
Belgrad, wo ihn das Wohlwollen des
kunstsinnigen Diplomaten, kais. russischen
Generalconsuls A. Vlangaly, in den
Stand setzte, sich ausschlieĂźlich der Kunst
zu widmen. Der Zweck einer im Jahre
1862 nach Constantinopel unternom«
menen Kunstreise wurde durch die inzwi»
schen eingetretenen serbischen Wirren,
welche sein öffentliches Auftreten verhin»
derten, vereitelt. I . begab sich sofort
nach Galacz, wo er sich zur Zeit noch
befindet. Von seinen gedruckt erschienenen
Compositionen, deren neueste die Opus«
zahl 31 weist, sind anzuführen: „?>am-
-H»ö2on au5 A"aö«6o" ftl^olietti 1832,
ien); — „^a Zsz'ns <?s ?a nni?. Ans
Nlozart'5 AanberM'i"; — „ ^
(v. BĂĽlow
gewidmet); — „
s" (Spohr gewid«
met); — '„^4n ^o^al«" (Kittl in Prag
gewidmet); — „^ Tonlamos sK^H H)a?-o^ss"
(dem Herzoge von Sachsen<Coburg«
Gotha gewidmet); — „Kleber ohne Warte";
— „Nll5 böse Mttchen. Ved"; — „Ner
Granm. Vetl"; —
«?-Fl5s" (dem Sultan Abdul
Aziz gewidmet) ; — „MegenUed" (für
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Volume 10
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Jablonowski-Karolina
- Volume
- 10
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 524
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon