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Jachimowiy
den österreichischen Kronprinzen Ru
dolph) ; — „Nie trüge Spinnerin"
". Orchester
werke erschienen bisher im Drucke nicht,
doch seine erste Symphonie (H-mo
wurde in Prag, Budweis und Pisek
mit Beifall aufgeführt', von seiner O-äur
Symphonie gelangten nur einige Bruch
stĂĽcke zur AuffĂĽhrung. I . huldigt in
seinen Compositionen der modernen
Schule. I . besitzt auch eine interessante,
von seinem Vater begonnene Sammlung
von Porträten bekannter Musiker aller
Nationen, in welcher vornehmlich die
alteren Meister vertreten sind.
Bohcmia (Prager Blatt) 1836. Nr. 205;
1858, Nr. 26 und 103. — Ab end bratt zur
neuen Münchener Zeitung 1857. Nr. 2l3. —
Wiener Musik-Zeitung 1838, Nr. 26.
— Anzeiger aus dem südlichen Böhmen
185ii. Nr. 20. — Handschriftliche Mittheilun»
gen von H. Gravs, der in seiner 3iebens<
WĂĽrdigkeit, mich mit Materialien zu bereichern,
nicht ermüdet. — Porträte. 1) Facsimile der
Unterschrift: F. Iachimek. Krepp und BrĂĽck!
(lith.); gedr. bei Ioh. Höfelich's Witwe
(Wicn, bei Glöggl. Fol.) ftas Bild ist von
seinen Freunden 1855 herausgegeben^ ; —
2) Facsimile der Unterschrift: Iachimek.
Marastoni Ios. 1561 (lith.), gedr. bei
Rohn in Pesth 1861 (Fol.).
Iltchimowicz, Gregor Freiherr von
Met ropo l i t der griechisch > unirten
Kirche zu Lemberg', geb. in Gal iz ien
6. Februar 4792). Erhielt nach beendeten
theologischen Studien am 26. September
1846 die h. Weihen, widmete sich dem
Lehramte und war mehrere Jahre Pro«
feffor der Religionswissenschaft an der
philosophischen Facultat der Lemberger
Hochschule. Zugleich glänzte er als deut-
scher Kanzelredner. Am 21. November
1841 wurde er zum Bischof von Pompe«
jopolis in xartibus und zum Weihbischof des Lemberger griech. kath. ErzbisthumS
bei St. Georg ernannt, dessen Angelegen«
heiten er ernstlich förderte. Am 12. April
1848 wurde er zum Bischof von Przemysl,
Sambor und Sanok ernannt, blieb aber
noch fast ein ganzes Jahr in Lemberg,
wo er wahrend der Wirren des gen.
Jahres als Präsident deS ruthenischen
Nationalrathes eine energische Thätigkeit
entfaltete und den Bestrebungen der
polnischen Partei entgegentretend, die
Ruthenen ermähnte, an ihrem Glauben,
an ihrer Nationalität und an ihren
Rechten festzuhalten und dem Kaiser
ihre Treue zu bewahren. Am 23. März
1849 feierlich in seiner Diöcese inthronisirt,
bekleidete er die bischöfliche Würde über
ein Iahrzehend, bis er am 3. September
1859 zum Metropolitan von Halicz,
Erzbischof von Lemberg und Bischof
von Kammiec erhoben wurde. Von
den Wählern in Przemysl 1848 m den
constituirenden Reichstag zu Wien und
Kremsier gewählt, zahlte I . zu den
treuesten StĂĽtzen der Regierungspartei.
Im Drucke erschien von ihm:
m/ans c?)«'<5 .3. Ftt»
?") d. i. Predigt, gehalten am
3. October 1840 in der Iesuitenkirche
zu Lemberg, anläßlich der Gedächtniß»
feier der Heiligsprechung des H. Fr. de
Hieronymo; und eine Abhandlung ĂĽber die
Regeln, nach welchen die Slaven des
griechischen Ritus den Ostertag berechnen
(Lemberg 1836, Stauropignianische Dru»
ckerei). Die um Staat, Kirche und die
leidende Menschheit erworbenen Verdienste
des gelehrten KirchenfĂĽrsten belohnte Se.
Majestät durch die mit Allerh. Ent«
schlieĂźung vom 9. Juli 1849 erfolgte
Verleihung deS Commandeurkreuzes des
Leopold'Ordens, welcher statutengemäß
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Volume 10
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Jablonowski-Karolina
- Volume
- 10
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 524
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon