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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10
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Page - 75 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10

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Jankovic Jankovi« eines königlichen Commiffärs zur Wahl< synodeund zu gleichem Zwecke im Jahre 1783 entsendet, als die illyrische Nation neue Bischöfe für Arad und Bacs wählte. Im Jahre 1784 begab sich I . in gleicher Eigenschaft in den Senat, um die von dem Grafen Nitzky begonnenen Regula- tive, die Einverleibung des Banats mit Ungarn bezweckend, fortzusetzen und aus< zuführen. Die wichtigste und gefährlichste Sendung aber war die Beruhigung und Entwaffnung der durch Hor ja ^Bd. IX, S. 272^ und Klotschka im vollen Aufstande begriffenen ftebenbürgischen Walachen. I n Anerkennung seiner viel^ seitigen Verdienste wurde I . auch noch mit dem Commaudeurkreuze des St. Stephan-Ordens ausgezeichnet und zum königl. Schatzmeister ernannt. Zugleich vertauschte er die Obergespanswürde im Poseger Comitate mit jener im Syrmier Comitate. Durch seine gemeinnützigeThä« tigkeit hat sich I . gleichfalls ein segens« volles Andenken gesichert; so ist er hoch» verdient um die Hebung der Seiden» cultur jn Croatim und Slavonien; zu Daruvär erbaute er eine Kirche, unweit Daruvär errichtete er eine Glasfabrik und schuf auch die durch ihre Heilkraft wohlbekannten Bäder zu Lipiük und Daruvar, deren heilsame Quellen bis dahin unbeachtet geblieben waren. Als Obergespan des Poseger Comitates war er aber für den Bau guter Straßen, die Anlegung zweckmäßiger neuer Dorf» schaften und sonstiger entsprechender Ge- bäude bedacht. Er starb im Alter von 61 Jahren. Die gräfliche Würde wurde in neuester Zeit auf die Nachkommen seines Bruders ^s. d. Quellens übertragen. Ungarischer Plutarch von Kö^esy und Melczer (Pesth 18l6, Eggenberger, 8".) Bd. I I , S. 289 u. f. — tädlä^ai", d. i. Die Familien garns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1859. Moriz Räth, 8<>.) Bd. V, S. 300 snach diesem gest. 19. August 1789). — Oesterrei- chische National»Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1833. 8°.) Vd. I I I , S. 17 lnennt ihn irrig I . von Namvar statt I . von Daruoär). — Der Grafenstand des obigen Anton Grafen Jan« koviu wurde in Folge Merh. Entschließung vom 3t. October 1836 auf den Enkel seines Bruders, Coniitatsvorstand Jul ius Ianko» vio, übertragen und bei dieser Gelegenheit auch eine Wappenänderung vorgenommen. Der ebcn angefühlte Jul ius Graf Ianko» viä wird in jüngster Zeit (Jänner 1863) als Verfasser der unter dem Titel: „Zur Lösung" erschienenen und die Lösung der ungarischen Frage behandelnden Flugschrift bezeichnet, nach- dem der anfänglich als ihr Verfasser gehaltene Herr von S om ssich die Autorschaft öffentlich abgelehnt hatte. ^Presse 1863. Nr. 23. — Bohem ia 1868. Nr. 21.) — Wappen. Das mit Diplom vom 20. März 186? verliehene Wappen ist eine Verbindung des Iankovi 6'» schen Hauswappens mit dem der Grafen von Montbel, denn das gegenwärtige Haupt der gräflich Iankovi6'schen Familie. In» lius Graf Iankovi«, ist mit der Tochter des Grafen Wilhelm Isioor von Montbel. gegenwärtigen Hauptes der gräflich Mont« bcl'schen Familie, vermalt. Das Wappen selbst ist ein blau» und goldgevierteter Schild. 1 u. 4: in Blau ein natürlicher, einwärts ge» stellter wachsamer Kranich auf einem aus dem Fußrande hervorragenden grünen Dreiberge (Wappen der Ianko vi 6); 2 u. 3: in Gold eine rothe Burg mit zwei Thürmen, deren jeder mit zwei Zinnen, einem Thore und zwei übereinander gesetzten Fenstern. Die Zwischen» mauer mit drri Zinnen und einem Thore, sämmtlich offen, auf grünem abgeledigten Bo» den erbaut (Wappen der Montbel). Auf dein Schilde ruht die Grafenkrone. Auf der» selben erheben sich zwei zu einander gekehrte gekrönte Turnierhelme; auf der Krone des rechten ist zwischen zwei mit den Mundlöchern uon einander gekehrten, rechts von Silber und Blau, links abgewechselt quergeiheilten Büffel» Hörnern der Kranich von l und 4, auf jrner des linken Helms gleichfalls zwischen zwei rechts von Roth und Gold, links abgervech< selt quergetheilten Vüffelhörnern der Thurm von 2 und 3 eingestellt. Die Helmdecken sind rechts blau mit Silber, links roth mit Gold unterlegt. Die Schildhalter sind
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Volume 10
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Jablonowski-Karolina
Volume
10
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
524
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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