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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10
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Page - 124 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10

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Ieitteles Ieitteles serthums u. s. w. (Wien l830, 8«.) S. 3 342. — Blätter für literarische Unterhaltung (Leipzig, Brockhaus. 4«.) Jahrg. 1843. Bd. I, S. 507. — Oesterreichischer Parnaß, bestiegen von einem heruntergekommenen Anti» quar (Frey-Sing ^Hamburg. Hossmann und Campe^, 8".) S. 25 ^charakterisirt ihn wie folgt: „Klein und lebhaft — sardonisches Lächeln, spricht sehr besonnen, immer satyrisch — treffender Witz — gewöhnlich boshaft — viel Wissen, aber noch mehr Scharfsinn; kri< tische Autorität, Titulardoctor der Philoso» phie"^. — Porträt. Lithographie von Krie» hub er. — Die Frau des Ignaz I., Fanni, eine geborne Barrach, die ihn um 14 Jahre überlebte, hinterließ ihr ganzes nicht unbedeu« tendes Vermögen der israelitischen Cultus- gemeinde in Wien zu wohlthätigen Zwecken und zu Stipendien für Mediciner, Juristen, Maler und Bildhauer, auch stiftete sie ein Ver- sorgungshaus für arme Witwen, zu welchem Zwecke die israelitische Gemeinde schon im Jahre 1837 ein Haus auf der Landstraße an» gekauft hatte. ^Didaskalia (Frankfurter Unterhaltungsblatt, 4<>.) 1837, Nr. 2t3.) - . Ein Bruder des Ignaz I . , Sigmund Christian (gest. 6. März 1861) änderte den Namen Ieitteles in (Hei l le^ Geitler war Großhändler in Prag und hatte als solcher während der vierzig und mehr Jahre, die er an der Spitze des Geschäftes stand, um -die vaterländische Industrie sich nicht geringe Verdienste erworben. Insbesondere aber ist seines humanistischen Wirkens zu gedenken. Das Gedeihen des Vereins Zur Unterstützung verschämter Hausarmen ist vornehmlich seinen reichen Spenden zu verdanken; dem Bar« tholomäusspital schenkte er die von seinem Onkel Dr. Isaac I . ss. d. S. 125) ererbte Summe von 10.0U0 fl. — wahrscheinlich hatte er keine Kenntniß, daß unter seinen nächsten Verwandten sehr verdienstvolle und verschämte Hausarme sich befanden — ferner auf seinen persönlichen Vortheil verzichtend, wirkte er zu mehreren Stiftungen seines Oheims mit. und zwar zu einer mit 10.000 fl. für hilfsbedürftige Doctoren dev Medicin, ihre Witwen und Wai- sen, zu einer mit 6000 fl. für arme Blinde, mit 20UU fl. zur Erhaltung eines Krankenbettes für Studirende der Medicin im Präger israelitischen Krankenhause, und zu einer mit ö00l)fl. zur Aus- steuer armer Mädchen. Mit Diplom vom 27. November 1834 wurde Geitler in den Mel,.,» stand mit dem Prädicate Edler von Armin» gen erhoben. Er starb eines plötzlichen Todes zu Prag am 6. März 1861, und die Journale berichteten von neuen Stiftungen, welche er in seinem letzten Willen angeordnet hatte, und zwar außer dem Betrage von 1000 fi. zur Ver< theilung an Arme am Tage seiner Beerdigung, 16.000 fl. zu einer Stiftung für hilfsbedürftige Witwen. 3000 fl. zu einer Stiftung in der Krankenanstalt für Handelsleute. 2000 fl. für . dqs Israelitenspital in Prag und je 500 fl. für die Pfarrschule bei Maria Schnee und die Iosephstädter..israelitische Hauptschule. l^ Let« teris' „Mittheilungen" 1861. Nr. 7. S. 28. — Adelstands-Diplom vom 27. Novem- ber 1854. — Wappen. Ein halb in die Länge gespaltener und quergetheilter Schild. das obere rechte Feld zeigt in Silber zwei mit ihren Stengeln schräge in's Kreuz gelegte grüne dreiblättrige Kleeblätter, das linke Feld in Grün einen querlaufenden silbernen Fluß. Das untere Frld zeigt in Blau ein natürliches längs des Fußrandes sich vertreibendes Wasser und auf diesem ein braunes Schiff mit drei Masten, mit eingerefften Segeln und mit wei» ßen links abflatternden Wimpeln auf jedem Mäste. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm. Aus der goldenen Krone des Helms wächst zwischen einem rechts von SW ber und Grün, links von Silber und Blau qucrgetheiltrn Adlerfluge ein oorwärtsgekehrter Mann mit grauem Kopfhaar und Bart hervor. Dieser trägt einen grünen Leibrock mit silber« nem Kragen und Aufschlägen, gleichen, bis -hinauf schließenden Knüpfen und Leibgurt, hält in der erhobenen Rechten vor sich zwei grüne dreiblättrige Kleeblätter an ihren Stcn» geln und stemmt die Linke in die Hüfte. Die Helmdecken sind rechts grün und links blau, beiderseits mit Silber unterlegt.) Ieitteles, IonaS (Arzt und Fach' schriftsteller, geb. zu Prag 18. Mai 1733, gest. ebenda 18. April 1806). Der Vater des Benedict ^s. d. S. 12l^, Iuda ls. d. S. 127^ und Isaac ss. d. S. 123); Großvater des Ignaz ss d. S. 122). Alois ss d. S. 447). An- dreas ss d. S. 119) und Urgroßvater des Ludwig Heinrich ss d. S. 127) und Ad albert s^. d. S. 116). und somit der Stammvater einer Familie, aus der zahlreiche Mitglieder sich entweder durch ihre wissenschaftlichen Leistungen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Volume 10
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Jablonowski-Karolina
Volume
10
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
524
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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