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Kinder:.Georg (geb. io. Mai ltit?). Helene
(geb. 27. August i8!>2), Marcus (geb.
7. Febr. 1834). Mar ia Vera (geb. 8. Decem-
ber 1856) und Anna (geb. l8. Juni 1839).
— Wappen. Geuierteter (von schwarzem
Fadenkreuze uiorgecheilter) blauer Schild mit
Herzschild. Herzschild: Auf grünem Boden
ein pfahlweise aufwärts gestelltes goldenes
Schwert, worauf ein vorwärtsgewandter Tür<
kenkopf mit weißem Turban und blauem Fez
gesteckt ist, welches zwei gegeneinander aufge»
richtete, doppelschwänzige, gekrönte und roth
bezungte Löwen stützen, deren jeder mit seiner
rechten Hinterpranke auf einen drr zwei dem
Schwertknaufe angeschobenen Türkenköpfe,
welche dem aufgesteckten gleichen, tritt. (Es
ist dieß das alte Hauswappen derIel laöi^.)
Hauptschild. 1: I n Blau ein silberner
Querbalken, worüber ein goldenes Schwert
pfahlweise gestellt ist (Erinnerung an den
Drauübergang im Jahre 1848); 2: in Blau
ein Schweizergebirge auf grünem Boden, der
Theilung angeschoben, im Hintergrunde eine
rothe Kirche mit zwei Thürmen, zu welcher
sich ein Weg fchrägwärts zieht (Erinnerung
an den Schauplatz, wo der Vater des Grafen
I osepH den Maria Theresien'Orden erkämpfte:
Feldkirch); 3: auch in Blau erheben sich aus
dem Fußrande zwei Felsenwände, zwischen
denen auf grünem Boden ein rothes Gebäude,
zu dem schräglinks ein Weg führt und im
Hintergrunde ein Alpengebirge zu sehen ist
(Erinnerung an Luciensteig. wo des Grafen
Joseph Vater gleichfalls sich hervorgethan
hat); 4: gleich den übrigen in Blau ein von
Roth und Silber in fünf Querreihen geschachter
Querbalken, oben von einem silbernen Sterne,
unten von einem aufwärts gerichteten silber«
nen Halbmonde begleitet (das croatische, von
den beim croatischen Adel häufig vorkommen«
den Emblemen des Sternes und Halbmondes
begleitete Wappen). Auf dem Schilde ruht die
Grafenkrone mit drei.darauf gestellten golo«
gekrönten Turnierhelmen. Aus der Krone des
mittleren wächst ein doppelschwänziger gekrön-
ter, roth bezungter goldener Löwe, in der
Oessnung eines rechts roth und gold?n, links
abgewechselt quer getheilten Ndlerfluges recht«
wärts hervor, in der rechten Vorderpranke
schwingt er einen rothen Säbel über sich
empor, in der linken trägt er vor sich einen
blauen golden gefaßten Reichsapfel (der ur<
sprüngliche Helmschmuck des Iellaäiä'schen
Wappens). Aus den Kronen des rechten und
linken Helmes wachsen je ein vorwärts gekehr« ter Mann in schwarz angelaufener Rüstung,
der Mann auf dem rechten Helme mit geschlost
ftnem Visir, der Helm mit einer goldenen
Straußenfeder zwischen Zwei blauen besteckt,
mit goldener Schärpe über die rechte Achsel,
mit einem gleichen Schwertgriffe und Gurt,
in der Rechten eine Lanze mit blauer Quaste
haltend, die Linke in die Hüfte gestemmt. Der
Mann auf dem linken Helme hat das Visir
offen, trägt auf dem Helme eine silberne
Straußenfeder zwischen zwei blauen, Schärpe
und Schwertgurt sind silbern, die Rechte hält
er zum Schwur erhoben, in der Linken eine
Lanze mit blauer Quaste. Helm decken. Die
des mittleren Helmes roth mit Gold unterlegt,
die der beiden anderen blau, am rechten Helme
mit Gold, am linken mit Silber unterlegt.
Devise. Unter dein Schilde ein flatterndes
rothes Band, worauf der bei dem Uebergange
über die Dräu von dem Banus angenommene
Wahlspruch: 8to I>oF äaäe i Lrsea MNkokg.
(d. i. Was Gott gibt und Soldatenglück) in
goldener Lapidarschrift angebracht ist.
Iellaöiö de Nuiim, Joseph Graf
Ban von Kroatien, k. k. Feld»
zeugmeister und Commandeur des
Maria Theresien-Ordens, geb. zu Peter«
ward ein 16. October 1801, gest. zu
Agram 20. Mai 1839). Sohn des
Feldmarschall «Lieutenants Franz Frei»
Herrn von Iellaoi 6 ^s.d. Vorigen^. Un>
geachtet seiner besonderen Vorliebe für den
Soldatenstand kam er in die Theresia«
nische Ritter'Akademie, in welcher Zog«
linge für den Civil-Staatsdienst ausge«
bildet werden. Er wurde in dieselbe durch
einen besonderen Gnadenact des Kaisers
Franz, der an dem ihm vorgestellten
Knaben Gefallen fand, aufgenommen.
Bis zum Jahre 1819 blieb er in der
Akademie. Bald nach seinem Austritte
gab er aber seiner Neigung nach und trat
am l t . März d. I . als Nnterlieutenant
in das 3. Dragoner-Regiment Freiherr
von Knesevich, der mütterlicher Seits
ein Großoheim war. In der Akademie
hatte
sich I . mannigfache Kenntnisse, vor»
nehmlich Sprachen, denn er sprach geläu»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Volume 10
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Jablonowski-Karolina
- Volume
- 10
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 524
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon