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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10
Page - 152 -
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Page - 152 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Volume 10

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182 Fellen) land, Ungarn, Frankfurt u. s. w. hervor. Mit Achtung sprach er von seinen entschiedensten Feinden. „Man sei Aristokrat oder Demokrat, schloß er seine Rede, Feind oder Freund, abe> man sei doch um Gotteswillen ganz, was man ist oder sein will." — Ein Zug aus seinew Soldatenleben charakterisirt ihn aber zugleich als Soldaten und Menschen. Sein Regimen! — als die Aushebungen für den Krieg üi Italien begannen — stand in Karlstadt zur Musterung bereit. ES war im Februar, oi, Kalte beißend und die Mannschaft harrte in Reihe und Glied vor der Wohnung des Gene« rals der vorzunehmenden Nevue. An zwei Stunden schon war das Regiment, seinen Oberst an der Spitze, in der strengsten Kälti dagestanden, der General saß indeß ruhig und bequem im wohlgeheiZten Zimmer und ließ die Mannschaft unnütz warten und frierm. End« lich riß dem Obersten Ie l la6i6 die Geduld und er befahl dem Regimente einzurücken. Nun erschien der General, ließ den Obersten mit harten Worten an, und berief sich auf seine Pflicht, die Musterung abzuhalten. „Euer Er« cellenz, rief I . , auch ich habe meine Pflichten, und kann nicht zugeben, daß dieses arme Volk um nichts und wieder nichts unter freiem Himmel friere. Wollen Euer Excellenz die Musterung wirklich abhalten, so lasse ich sofort das Regiment antreten". VIII. Die Jellaöiö-Stistung. Diese ist von dem k. k. Nechnungsofsicialen Paul Schulz aus gesammelten patriotischen Beiträgen gegründet, u. z. für invalide Grenzer aus den Feldzügen der Jahre 1848 und 1849 und ihre verwaisten Familien und wenn keine mehr vorhanden sind. für andere Grenzer von Verdienst und guter Conduite, aber stets mit besonderer Rücksicht auf die verheiratheten Familienväter. Das Stammcaftital beträgt dermalen 40.3U0 fi. CM. und 133 fl. WW. in Obligationen. Das Verleihungsrecht stand dem Banus I . zu, so lange er lebte, nach seinem Tode und in Zukunft dem jeweiligen Ban oder Gouverneur von Croatien. sMil i tär-Schematismus für 1859. S- 356.) IX. Denkmün;e. Avers: Das Porträt des Banus sn taoe in HusZaren»Uniform und Mantel. Umschrift: Joseph Freiherr von Iellachich, Banus von Kroatien. Geboren d. 16. October 1801. Revers: In freier Bewe. gung erhebt sich kühn der österreichische Dop» peladler, die Nattern des Aufruhrs mit seinen kräftigen Fängen erdrückend und im Begriffe, solche gegen eine Felsenspihe zu schleudern. Im Hintergrunde erblickt man die Prosvecte von Wien und Ofen und Pesth, bezüglich der Ermordung der beiden unglücklichen Grafen Latour und 3am b erg. Ueber dem Doppel» adler schwebt, von einer Sonnenglorie umge- ben, die Kaiserkrone Oesterreichs. Umschrift: Für Kaiser, Gesetz und Gleichberechtigung der Nationalitäten. Ich besitze ein Eremplar von Zink. Diese Medaille, wie noch mehrere andere in eine Suite gehörige, auf den Kaiser Franz Joseph I., den Erzherzog Johann, Hay» nau. Nadetzky. Schl ik, Windisch, grätz, auf die Verfassung Oesterreichs, auf den deutschen Bund im Jahre 1848 sind, mit Ausnahme jener auf Winoischgrätz, von August Neuß, Graveur in Augsburg, und die letzte auf den deutschen Bund von I . I . Neuß«, k. k. Hofgraveur, gleichfalls in Augs« bürg, und wohl des Vorigen Vater, verfer» tigt. Die Medaille auf den Fürsten Win« dischgrätz ist von dem Augsburger Graveur D r e n t w e t t. Iellenz, Franz Xaver (Rechtsge. lehrter, geb. zu Selzach in Oberkram 26. November 1749, gest. zu Inns- brück 19. April 1803). Besuchte die Schulen zu Villach, später zu Klagenfurt und Laibach. Da er dem Willen des Vaters, der ihn für den geistlichen Stand bestimmt hatte, nicht Folge leisten wollte, verstieß ihn derselbe, und I., sich selbst überlassen, ging nach Wien, 1770, um dort die Rechte zu studiren, aber Noth und Elend zwangen ihn, Soldat zu werden. Als sich seine Verhältnisse gün> stiger gestaltet hatten, kehrte er zu den Ltudien zurück, bildete sich nach deren Vollendung für das Lehramt und wurde Professor des geistlichen Rechtes an der Hochschule zu Innsbruck und nach deren Aufhebung 1782 Professor des bürger- lichen Rechtes in Freiburg, wo er mit Beibehaltung des Zehramtes 1791 auch Aftpellationsrath wurde. Im Jahre 1797 -am er als Appellationsrath und Di> :ector der juristischen Facultät nach Inns. >ruck, wo er bis an seinen Tod verblieb, >er ihn im Alter von 36 Jahren ereilte.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Volume 10
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Jablonowski-Karolina
Volume
10
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
524
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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