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Kasparowio AasperowZki
bücher u. dgl. m. sind und von Baracz
sämmtlich aufgeführt werden, sind zu
ltennen: 7,Hc7/ T'osHos^ «?
?-t5äs süo. sie.", d. i. Das Paradies der
Freude in der Pasfionsrose u. s. w.
(Lemberg 4750, 8<>.); — ^ o ^ « '
nsSl/s/Hz's /eo?6ia a^osio?^", d.i.
dengebete auf alle Festtage der Apostel
(Berdyczow 1768, 8<>.); —
i^/t", d. i. Stundengebete auf alle Feste
der heiligen Engel (1769, 8o.); —
ae H/3.
^") d. i. Stundengebete
auf die Feste aller Ordensstifter (1769,
8".). Einen ungleich größeren Werth
haben aber seine in Handschrift hinter»
bliebenen Arbeiten, welche sich in der
Bibliothek des Lemberger armenischen
Capitels befinden, und zwar:
Manuscript in Folio aus 216 paginirten
Blättern, von denen 116 beschrieben
sind, welche unter anderen wichtige Bei«
träge zur Geschichte der Basilianer in
Galizien enthalten; — eine „Ghranik der
nrmrm2chrn AlöZtrr AltublrgZ" und ein pol«
nisches Manuscript, betitelt: 6cka?-ö
wHsscH??ioe??zo5<?/ öos^i's/' s^e?., Schatz der
göttlichen Allmacht u. s. w., 51 Blatter in
Folio, in welchen die durch beschworene
Zeugen bestätigte Erzählung von 38
Wundern des bei den Armeniern in
Lemberg befindlichen Muttergottesbildes,
welches diese auS Kiew nach Lemberg
gebracht haben, enthalten ist.
Vc>i5c?6, d. i. Biographien berühmier Armenier
in Polen (Lemberg t836. 8«.) S. t6l. —
Icio^, d. i. Geschichte der polnischen Literatur
(Warschau und Wilna 1814, Zawadzki, «".)
Bd. I I , S. 488. — Ein Denkstein wurde
dem Propste Ka sp arowicz gesetzt, u. z.
an der Außenwand der armenischen Kirche in Lrmberg eine Marmortafel mit dem Bilde der
Mutter Gottes und folgender Inschrift:
D. 0. 51.
IIIs tui2 ladii« Hlariain <?orä6 8alutat, -
Nxtinetus, HU2.n<1o uon valet ors «uo,
olim,
Kllsperolvski, Adam (Techniker und
Landwir th, geb. zu Lemberg um
1780, gest. in Galizien um 1843). Ein
um die landwirthschaftliche Industrie und
Oekonomie Galiziens hochverdienter Pole,
der, obgleich er mit zahllosen Hindernissen
zu kämpfen hatte, doch das anzustrebende
Ziel fest im Auge bchaltend, muthig
seinen Weg fortschritt und auf die Ver.
befserung der technischen und landwirth»
schaftlichen Verhältnisse Galiziens nach«
haltigen Einfluß übte. Er stammte aus
dem Königreiche und hatte vordem in der
Napoleonischen Armee gedient, in wel«
cher er es zum Kapitän gebracht. Nm die
30ger Jahre kam er nach Galizien, wo
eben die Reformen in der bisherigen
Brarmtwembrennmethode ihren Anfang
nahmen. Man hatte nun wohl eine
entsprechendere Methode dieses ökono»
mischen Betriebes durchgeführt, aber Nie-
mand war eingefallen, durch dieselbe eben
auch die Landwirthschaft selbst zu heben.
Zudem wurden auch bei der Anlage neuer
Brennereien große und schwere Irrthü«
mer begangen, veranlaßt durch den völli-
gen Mangel mechanischer Kenntnisse. Aus
Preußen überflutheten versiegelte Unter»
Weisungen über die wohlfeilste und beste
Methode^ Brennereien anzulegen, das
Land. Da Niemand die Sache besser
verstand, glaubte man diesen Charta»
tanerien und verausgabte Geld nach
diesen Anweisungen, das fich später als
rein hinausgeworfen erwies. Da trat
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon