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welches das ringsum herrschende Dunkel
freundlich erhellet und es ermöglicht, uns
zurechtzufinden. K.'s im Drucke erschienene
Schriften sind:
(Lemberg 1833, Millikowski, mit 3 Tafeln.
8".). erschien auch in deutscher Sprache
unter dem Titel: „Nie Nanlulbierbranerei,
aber die Knnzt mittekt Nampf Vier zu krauen
ohne zn schweben v. Z. V." (ebd< 1834, mit
1 Tabelle und 3 Steintaf.. gr. 8<>.); —
„Neber die hnhle Mauer" (Leipzig 1833);
", d. i. Katechismus der Vor»
schriften der Abgabenleistung von ge-
brannten Getränken (Lemberg1836. Milli.
kowski, 8^.); — ^
/" (I.Ausl.
Lemberg 1836, 8".); von deren ersten
Auflage auch eine deutsche Bearbeitung
unter dem Titel: „Nie Branntweinbrennerei
mit Nll22crlliim2fen in HlllMkässen". 2 Theile
(Leipzig 1833, Herrmann, gr. 8"., mit
9 lith. Abbildungen und 1 Tabelle) er-
schienen ist. Der technisch . mechanische
Umschwung unserer Zeit hat begreiflicher
Weise zum großen Theile Kassie«
rowski's urthümliche Einrichtungen
verdrängt, und haben daher auch seine
Schriften keinen praktischen, nur mehr
historischen Werth; aber er war es, der in
dieser Richtung den Geist im Lande ge<
weckt und der, wenn ein national'ökono'
Mischer Umschwung in Galizien wird
fühlbar geworden.sein. zu den ersten
Hebeln desselben wird gezählt werden
müssen.
e, d. i. Landwirthschaft' lich.industrielles Wochenblatt, herausgegeben
von der k. k. Krakauer Landwirthschafts-Ge-
sellschaft (Krakau, 4<>.) 1856. Nr. ä2. S. 413:
^?Huii^c! Xas^ero^vs^isso", d. i. Dem An-
denken Kasperowski's.
Kassai, Joseph (Sprachforscher
und Lexikograph, geb. zuKisfalud
im Zempliner Comitate 15. März 1767,
gest. an seinem Geburtstage in feinem Ge»
burtsorte im I.1843). Seine Studien be>
gann er zu Tokaj und ging 1784 nach Ka«
schau, wo der tüchtigeSprachforscherDavid
Baroti-Sz abo ^Bd. I, S. 162), Prie-
ster der Gesellschaft Jesu, sein Lehrer war.
Barot i weckte auch in K. die Liebe zur
vaterländischen Sprache. Nachdem K. die
Philosophie 1786 in Kaschau beendet,
ging er nach Erlau, wo ihn Karl Graf
Eßterh^zy unter die Comitats'Zög»
linge aufnahm, und später zum Studium
der Theologie nach Pesth schickte. 1790
erhielt er die h. Weihen und trat
darauf in die Seelsorge, welche er bis
1794 zu Tarczal, von da ab bis 1824
zu Szerenc, also durch 34 Jahre versah.
Im letztgenannten Jahre pensionirte ihn
der Kaschauer Bischof Stephan Cseh
mit einem ärmlichen Gehalte. K. lebte
nun einige Jahre auf dem Schlosse deS
GrafenIohann Alm äsy; spater unterzog
er sich, von den Bischöfen Szepesy und
S c i t o w s k y in hochherziger Weise unter-
stützt, der Bearbeitung seines kritischen
Lexikons der magyarischen Sprache, in
dessen Vollendung ihn jedoch der Tod
unterbrach, der ihn im Alter von
76 Jahren der Wissenschaft entriß. Wie
sckon bemerkt, führte ihn Baroti«
Szabo in das Studium der Sprach-
wissenschaft ein, und während der theo»
logischen Studien richtete er auf die
Dialecte, Sprichwörter und Verwandtes
der ungarischen Sprache seine Aufmerk«
samkeit. Er setzte diese Studien auch in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon