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Katharina 33
Katharina von Sachsen, Gemalin
S igismund's von Tirol, siehe: Habs«
burg, Katharina von Sachsen ^Bd. VI,
S. 402, Nr. 138) Katona
Katharina von Savoycn, siehe:
Hllbsburg, Katharina von Savoyen,
Gemalin Leopold'S I. deS Glorreichen
sBd. VI, S. 400).
Katharina von Spanien, Herzogin
von Savoyen, Tochter Philipp's II.
von Spanien, siehe: ßalisllllrg, Katha«
rina von Spanien Md< VI, S. 403,
Nr.
Katharina von Steiermark, Tochter
Ernst's des Eisernen, siehe: Habsburg,
Katharina von Steiermark ^Bd. VI,
S. 401, Nr. 157).
Katharina Renata von Steiermark,
Herzogin von Parma, siehe: Hllbsburg,
Katharina Renata von Steiermark
>M. VI, S. 404, Nr. 162).
Katona, Joseph (ungarischer Dich-
ter, geb. zuKecskemöt 11. Novem-
ber 1792, gest. ebenda 16. Mai 1830).
Der Sohn bürgerlicher Eltern; beendete
die Studien zu Szegedin und Pesth, wo
er 1813 das Advocaten-Diplom erhielt.
Noch wahrend seiner Studien zeigte er
eine große Vorliebe für daS Theater, und
wurde auch nach deren Beendung Ne»
giffeur und Theaterdichter bei Ladislaus
Vida, damaligem Director deS Theaters
in Pesth. Auch bewarb er sich, als das
siebenbürgische Museum zur Eröffnung
des Theaters in Klausenburg einen Preis
auf das beste Drama ausgeschrieben hatte,
um denselben. Er schrieb aus diesem
Anlasse, 20 Jahre alt, die nachmals
so berühmt gewordene Tragödie Bank»
Ban. Aber er erhielt den Preis nicht.
Als im Jahre 18l9 die Theatergesell,
schaft von Fejörv2.r nach Pesth kam
o. Würzbach, biogr. Lexikon. XI. ^Grd und mehrere Stücke Ki S fa lud y'S mit
großem Erfolge darstellte, übergab Ka»
tona sein Stück derselben zur Auffüh«
rung. Aber es kam wieder nicht dazu.
K. nahm nun sein Drama noch einmal vor,
unterzog es einer sorgfaltigen Durcharbei»
tung und gab dasselbe, seiner Vaterstadt
Kecökemät es widmend, 1821 (zu Stuhl-
weissenburg) im Drucke heraus. Die
Stadt Kec6kem6t belohnte den Dichter
für diese Aufmerksamkeit mit einem
Ehrenpreise und der Ernennung zum
Stadtadvocaten. Diese Stellung behielt
K. bis zu seinem frühzeitig, im Alter
von 38 Jahren, erfolgten Tode. ES
schien als habe K. der Muse entsagt
und sich ausschließlich seinem Advocaten«
berufe gewidmet; dem aber war nicht
so. Wenn er auch nichts in die Oeffent»
lichkeit gelangen ließ, wahrscheinlich aus
Unmuth über die bisherigen wenig auf«
munternden Erfahrungen, war er doch
für sich ununterbrochen dichterisch thätig,
und es war nach der Hand gelungen, eine
ganz stattliche Reihe seiner dramatischen
Arbeiten zusammen zu stellen, von denen
leider mehrere verloren gegangen sind,
andere in der Bibliothek des National»'
Theaters zu Pesth aufbewahrt werden.
Diese Stücke sind: „F^sanF« /T/asas",
d. i. Die Faschingsreise, Lustspiel in
3 Acten (1812); — „M>no6w)-e p^?-on-
öa«, d. i. Veronika vonMonostor. Drama
in 3 Acten (1812); — „5/säa a. ea/iss«,
d. i. Ziska vom Kelche, zwei Schau«
spiele, jedes zu 4 Acten (1813); —
d. i. Stephan, der erste König der
Magyaren, Drama in 4 Acten (1813);
Die Zerstörung Jerusalems, Drama
in 3 Acten (1814); — „(7oma?-«nnw",
ein römisches Drama (1815) verloren
gegangen; — „/?^6
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon