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Kaunih 79 Kaumh
Erdin der Herrschaft von Kojetein, mit
Clemens Grafen, nachmaligen Fürsten
Meitern ich, Schwiegervater des be.
rühmten Staatskanzlers; Graf, nachmals
FürstDom inik Andreas, pflanzte sein
Geschlecht fort-, Franz W enzel frischte
als Soldat die Erinnerung an die alten
Heldenthaten des Kaunitz'schen Hauses
auf; Joseph Clemens aber, der Lieb-
ling des Vaters, betrat dessen Laufbahn,
fiarb in der Vollkraft seiner Jahre, erst
42 Jahre alt, auf der Rückreise von seinem
Gesandtschaftsposten in Madrid auf dem
Meere und liegt in Barcellona begraben.
Als Freund der Künstler und der Kunst,
besaß derFürst viele kostbare Kunstwerke;
aber was er gesammelt, zerstob zum
Theile wie Spreu im Winde. Die Kunst,
werke von Austerlitz sind meist Zierden
fremder Gallerten; ein Schatz antiker
Kaiser- und Porträtbüsten bildet, wie
Hormayr berichtet, den Hauptschmuck
der vom Könige Ludwig gegründeten
Glyptothek in München. Ueber des Für-
sten originelle Charakteristik als Privat»
mann und Mensch vergleiche die Quellen.
I. (Quellen )ur Biographie des Fürsten Anton
Wenzel Saunitz. a) Handschriftliche. Reichs.
fürstenstands'Diplom äs äata Wien
5. Jänner l?64 für den Hof» und Staatökanzler
WenzelAnton Grafen K a u n i tz»R
i e t b e r a
und für den jedesmaligen Erstgebornen und
Besitzer der unmittelbaren Grafschaft Nietberg.
— d) Gedruckte (in alphabetischer Ordnung).
Blät ter für literarische Unterhaltung (Leip«
zig. Brockhaus. 4".) Jahrg. 1840, Nr. 26? fin
der Anzeige von Raumer's Buch: „Beiträge
zur neueren Geschichte . . . . " ) . — Bote
für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, Fol.)
1836. Nr. 26 saus des Fürsten Leben). —
Bülau, Geheime Geschichten und räthsel»
hafte Menschen (Leipzig. 8<>.) Bd. I I , S.223:
„Kauniß und Choiscul". — Denkwürdig»
keiten des Baron v. Gleichen (Leipzig l«47,
8«.) S. liisai. f. Enthält eine interessante
Schilderung des Fürsten). — Frankl (L. A.
Dr.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) I. Jahrg.
(1842), S. 731.» „Der Gesandte" sZug aus des Fürsten Leben); — I I I . Jahrg. (4844),
Nr. 10, S. 217: „Ein Lever", von Franz
Grösser Mrä f fe r in seiner bekannten
höchst anschaulichen Weise schildert ein Lever
des Fürsten Kaunitz, bei welchem er den
Schriftsteller Nicolai aus Berlin durch
Freiherrn von Gebler einführen läßt); —
IV.Iahrg (l843). S.986: „Hof. und Staats,
kanzler Kaunitz", mitgetheilt von C..tee
(Gräffer's Pseudonym). — Gräf fer
(Franz). Nebenstunden geschichtlichen und lite»
rarifchen Inhalts (Wien 1828, 8".) S. 27.-
„Hof« und Staatskanzler Kaunitz"; S. 222:
„Kaunitzens Verdienste". — Derselbe, Kleine
Wiener Memoiren (Wien 1848. Fr. Beck. 8".)
Bd. I I , S. 134: „Kaunitz zu Pferde". —
Derselbe. Wiener Dosenstücke (Wien 1840,
80.) Theil I, S. 73: „Sonderbarkeiten eines
berühmten Mannes". — Gratzer Tages«
Post (polit. Journal). 1826, Nr. 20 ^aus des
Fürsten Leben). — Hormayr (Joseph Frei«
Herr von), Oesterreichischer Plutarch (Wien,
kl. 8") Bd. XII , S. 231—283 sauch in dem
bei Klang erschienenen Kalender „Austria",
Jahrgang 1846. S. 83). — (Hormayr's)
Archiv für Geographie, Historie, Staats»
und Kriegskunst (Wien, 4,o.) VII I . Jahrgang
(l81?). Nr. 149 u. 120: „Kaunitz als Staats,
mann". — Innsbrucker Tageblatt 1860,
Nr. 32, 38, 64. und 69 in der Beilage: „Fürst
Kaunitz und die Juden". lMne Erzählung
aus den achtziger Jahren des vorigen Jahr»
Hunderts. Dieselbe Geschichte aber unter anoe»
rem Titel und unglc'ch ausgedehnter (mit
sichtlicher Benützung von Gräffer's lebens»
vollen Charakteristiken des Fürsten) brachte
fünf Jahre früher das „Wiener Neuigkeits»
blatt" 1853, Nr. 294 und in der Beilage ^
unter dem Titel: „Das Schweigen des Fürsten
Kaunitz", von Ant. Langer.) — Journal
äos I)8bkt5, Nr. äu, 7 ^uiü 1833. —
Kunitsch (Michael), Biographien merkwür«
diger Männer der österreichischen Monarchie
(Grah 1803. Gebr. Tanzer, kl. 8«.) Bochn. IV,
S. 44—72 swörtlicher Abdruck aus Schlich-
te gr oll's Nekrolog ohne Angabe der Quelle^.
— Mailäth (Johann Graf). Geschichte des
österreichischen Kaiserstaates (Hamburg 1850,
Friedrich Perthes, gr. 8<>.) Bd. V, S. 1—34;
39, 42, 52, 56, 73, 80, 93 (KllUNltz UNd die
Jesuiten). «5. 1U1 (K. und Friedrich II.). 108,
1^ 3 (Sperrung der Schrlde), 174, 137, 202.
— Meyer ( I . ) . Das große Conversations-
Lenkon für die gebildeten Stände (Hildburg-
hausen, Bibliograph. Institut, gr. 8".) A-ste
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon